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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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denn Athenaeus Seiriten nennet,
und meynet, daß die Pfeiffen von
ihm zuerst in Lybien erfunden
worden; Eustachius hingegen eig-
net solches den Thebanern zu,
Plutarchus dem Apollini, Hygi-
nus
dem Marsyae, welcher die
Pfeiffe, Cerodoton genannt, er-
funden; Strabo dem Sileno, wel-
cher zuerst viele Pfeiffen an einan-
der gemacht. Pan soll die erste
Pfeiffe aus Rohre zu machen an-
gefangen haben, die Thebaner aus
den Röhre[n], Beinen der Rehe-Bö-
cke und der Geyer, die Lybier aus
Holtz von Buchsbaum; Theo-
dorus,
aus dem Egyptischen The-
ben gebürtig, hat die Löcher auf
der Pfeiffe vermehret, da sie im
Anfang mehr nicht als mit vieren
versehen gewesen, und Olympus
hat selbige zuerst bey den Griechen
bekannt gemacht, auch bey dem
Heydnischen Opffer-Dienst ein-
geführet. Die Anleitung zu Er-
findung der Pfeiffen soll Minerva
von dem Gezisch der Schlangen
an dem Haupt Medusae, oder aber,
wie andere wollen, Pan von dem
Wind, so in ein hohles Rohr ge-
wehet, genommen haben. Dieser
geringe Anfang der Pfeiffen ist
mit der Zeit so weit gebracht wor-
den, daß man fast unzehlbare
Arten derselben ausgedacht, auch
dieselben nicht allein aus Beinen
der vierfüßigen Thiere und des
Geflügels, sondern so gar aus
Gold, Silber, Helfenbein, Horn
u. d. g. zu verfertigen angefan-
gen.

Pfeiffer-Tag,

Dergleichen läßt der Pfaltzgraf
von Zweybrück, als Graf von
Rappoltstein im Ober-Elsaß,
und als sogenannter König der
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Pfeiffer oder Spiel-Leute jährlich
durch den Königs-Lieutenant im
August zu Bischweiler, im Sep-
tember aber zu Rappoltsweiler
und zu Daun im Suntgau hal-
ten, wo alle Spiel-Leute selbiger
Gegenden erscheinen müssen, und
bey einem öffentlichen Aufzuge
sich hören lassen.

Pferd, Equus, Cheval,

Jst unter allen Last-Thieren das
edelste, nutzbareste und allernoth-
wendigste, welches sowol denen
höchsten Standes-Personen, als
geringsten Bauren, im Krieg und
Frieden, zur Lust und Arbeit die-
net. Seine Gestalt ist so bekannt,
daß unnöthig etwas davon zu mel-
den. Seiner Natur nach ist es
entweder wild oder zahm. Die
wilden werden in den Waldungen
und Feldern jung, erwachsen un-
ter dem freyen Himmel ohne War-
tung, und weiden sich Sommers
und Winters selbst, bis sie auf
sonderbare Art gefangen, mit
grosser Mühe gezähmet, und zu
dem menschlichen Gebrauch nach
und nach tüchtig gemachet wer-
den: dergleichen man im Nord-
Schottländischen Gebirge um A-
thol u. Bath, wie auch Ethiopien,
Persien und andern weit entfer-
neten Landen zu finden pfleget.
Es giebt auch in der Unter-
Pfaltz im Düsseldorffischen, in-
gleichen in den Ungarischen Ge-
birgen, in dem Oldenburgischen
und anderswo wilde Gestüte, da
die Pferde Tag und Nacht, Som-
mer und Winter in den Wäldern
und Gebirgen bleiben, und ohne
Aufsicht herum lauffen, und die
Füllen, wenn sie drey oder vier
Jahr alt, mit Behendigkeit und
List gefangen, und durch Hunger

und

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Pfe
denn Athenæus Seiriten nennet,
und meynet, daß die Pfeiffen von
ihm zuerſt in Lybien erfunden
worden; Euſtachius hingegen eig-
net ſolches den Thebanern zu,
Plutarchus dem Apollini, Hygi-
nus
dem Marſyæ, welcher die
Pfeiffe, Cerodoton genannt, er-
funden; Strabo dem Sileno, wel-
cher zuerſt viele Pfeiffen an einan-
der gemacht. Pan ſoll die erſte
Pfeiffe aus Rohre zu machen an-
gefangen haben, die Thebaner aus
den Roͤhre[n], Beinen der Rehe-Boͤ-
cke und der Geyer, die Lybier aus
Holtz von Buchsbaum; Theo-
dorus,
aus dem Egyptiſchen The-
ben gebuͤrtig, hat die Loͤcher auf
der Pfeiffe vermehret, da ſie im
Anfang mehr nicht als mit vieren
verſehen geweſen, und Olympus
hat ſelbige zuerſt bey den Griechen
bekannt gemacht, auch bey dem
Heydniſchen Opffer-Dienſt ein-
gefuͤhret. Die Anleitung zu Er-
findung der Pfeiffen ſoll Minerva
von dem Geziſch der Schlangen
an dem Haupt Meduſæ, oder aber,
wie andere wollen, Pan von dem
Wind, ſo in ein hohles Rohr ge-
wehet, genommen haben. Dieſer
geringe Anfang der Pfeiffen iſt
mit der Zeit ſo weit gebracht wor-
den, daß man faſt unzehlbare
Arten derſelben ausgedacht, auch
dieſelben nicht allein aus Beinen
der vierfuͤßigen Thiere und des
Gefluͤgels, ſondern ſo gar aus
Gold, Silber, Helfenbein, Horn
u. d. g. zu verfertigen angefan-
gen.

Pfeiffer-Tag,

Dergleichen laͤßt der Pfaltzgraf
von Zweybruͤck, als Graf von
Rappoltſtein im Ober-Elſaß,
und als ſogenannter Koͤnig der
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Pfe
Pfeiffer oder Spiel-Leute jaͤhrlich
durch den Koͤnigs-Lieutenant im
Auguſt zu Biſchweiler, im Sep-
tember aber zu Rappoltsweiler
und zu Daun im Suntgau hal-
ten, wo alle Spiel-Leute ſelbiger
Gegenden erſcheinen muͤſſen, und
bey einem oͤffentlichen Aufzuge
ſich hoͤren laſſen.

Pferd, Equus, Cheval,

Jſt unter allen Laſt-Thieren das
edelſte, nutzbareſte und allernoth-
wendigſte, welches ſowol denen
hoͤchſten Standes-Perſonen, als
geringſten Bauren, im Krieg und
Frieden, zur Luſt und Arbeit die-
net. Seine Geſtalt iſt ſo bekannt,
daß unnoͤthig etwas davon zu mel-
den. Seiner Natur nach iſt es
entweder wild oder zahm. Die
wilden werden in den Waldungen
und Feldern jung, erwachſen un-
ter dem freyen Himmel ohne War-
tung, und weiden ſich Sommers
und Winters ſelbſt, bis ſie auf
ſonderbare Art gefangen, mit
groſſer Muͤhe gezaͤhmet, und zu
dem menſchlichen Gebrauch nach
und nach tuͤchtig gemachet wer-
den: dergleichen man im Nord-
Schottlaͤndiſchen Gebirge um A-
thol u. Bath, wie auch Ethiopien,
Perſien und andern weit entfer-
neten Landen zu finden pfleget.
Es giebt auch in der Unter-
Pfaltz im Duͤſſeldorffiſchen, in-
gleichen in den Ungariſchen Ge-
birgen, in dem Oldenburgiſchen
und anderswo wilde Geſtuͤte, da
die Pferde Tag und Nacht, Som-
mer und Winter in den Waͤldern
und Gebirgen bleiben, und ohne
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Jahr alt, mit Behendigkeit und
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[0896] Pfe Pfe denn Athenæus Seiriten nennet, und meynet, daß die Pfeiffen von ihm zuerſt in Lybien erfunden worden; Euſtachius hingegen eig- net ſolches den Thebanern zu, Plutarchus dem Apollini, Hygi- nus dem Marſyæ, welcher die Pfeiffe, Cerodoton genannt, er- funden; Strabo dem Sileno, wel- cher zuerſt viele Pfeiffen an einan- der gemacht. Pan ſoll die erſte Pfeiffe aus Rohre zu machen an- gefangen haben, die Thebaner aus den Roͤhren, Beinen der Rehe-Boͤ- cke und der Geyer, die Lybier aus Holtz von Buchsbaum; Theo- dorus, aus dem Egyptiſchen The- ben gebuͤrtig, hat die Loͤcher auf der Pfeiffe vermehret, da ſie im Anfang mehr nicht als mit vieren verſehen geweſen, und Olympus hat ſelbige zuerſt bey den Griechen bekannt gemacht, auch bey dem Heydniſchen Opffer-Dienſt ein- gefuͤhret. Die Anleitung zu Er- findung der Pfeiffen ſoll Minerva von dem Geziſch der Schlangen an dem Haupt Meduſæ, oder aber, wie andere wollen, Pan von dem Wind, ſo in ein hohles Rohr ge- wehet, genommen haben. Dieſer geringe Anfang der Pfeiffen iſt mit der Zeit ſo weit gebracht wor- den, daß man faſt unzehlbare Arten derſelben ausgedacht, auch dieſelben nicht allein aus Beinen der vierfuͤßigen Thiere und des Gefluͤgels, ſondern ſo gar aus Gold, Silber, Helfenbein, Horn u. d. g. zu verfertigen angefan- gen. Pfeiffer-Tag, Dergleichen laͤßt der Pfaltzgraf von Zweybruͤck, als Graf von Rappoltſtein im Ober-Elſaß, und als ſogenannter Koͤnig der Pfeiffer oder Spiel-Leute jaͤhrlich durch den Koͤnigs-Lieutenant im Auguſt zu Biſchweiler, im Sep- tember aber zu Rappoltsweiler und zu Daun im Suntgau hal- ten, wo alle Spiel-Leute ſelbiger Gegenden erſcheinen muͤſſen, und bey einem oͤffentlichen Aufzuge ſich hoͤren laſſen. Pferd, Equus, Cheval, Jſt unter allen Laſt-Thieren das edelſte, nutzbareſte und allernoth- wendigſte, welches ſowol denen hoͤchſten Standes-Perſonen, als geringſten Bauren, im Krieg und Frieden, zur Luſt und Arbeit die- net. Seine Geſtalt iſt ſo bekannt, daß unnoͤthig etwas davon zu mel- den. Seiner Natur nach iſt es entweder wild oder zahm. Die wilden werden in den Waldungen und Feldern jung, erwachſen un- ter dem freyen Himmel ohne War- tung, und weiden ſich Sommers und Winters ſelbſt, bis ſie auf ſonderbare Art gefangen, mit groſſer Muͤhe gezaͤhmet, und zu dem menſchlichen Gebrauch nach und nach tuͤchtig gemachet wer- den: dergleichen man im Nord- Schottlaͤndiſchen Gebirge um A- thol u. Bath, wie auch Ethiopien, Perſien und andern weit entfer- neten Landen zu finden pfleget. Es giebt auch in der Unter- Pfaltz im Duͤſſeldorffiſchen, in- gleichen in den Ungariſchen Ge- birgen, in dem Oldenburgiſchen und anderswo wilde Geſtuͤte, da die Pferde Tag und Nacht, Som- mer und Winter in den Waͤldern und Gebirgen bleiben, und ohne Aufſicht herum lauffen, und die Fuͤllen, wenn ſie drey oder vier Jahr alt, mit Behendigkeit und Liſt gefangen, und durch Hunger und

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/896>, abgerufen am 22.11.2024.