Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Ben
Bentheim,

Stadt und Schloß im West-
phälischen Kreise, von welcher die
Grafen von Bentheim und Teck-
lenburg, welche sich in die Bent-
heimische und Tecklenburgische Li-
nie, und diese wieder in den Teck-
lenburgischen und Steinfurtischen
Ast abtheilen, den Nahmen haben.
Die Reichs-Grafen von Bent-
heim-Tecklenburg, führen 10
güldene Pfennige im rothen Felde,
wegen der Grafschafft Bentheim;
drey rothe Hertzen im silbern we-
gen der Herrschafft Lingen, und ei-
nen güldenen Ancker im blauen
Grunde, wegen der Grafschafft
Tecklenburg; 4) einen rothen
Schwan in güldenen Felde, we-
gen der Grafschafft Steinfurt,
und 5) einen rothen Löwen mit ei-
ner blauen Krone im silbern Fel-
de, wegen der Grafschafft Limburg
in Westphalen 6) Auf dem sechs-
feldigen Mittel-Schilde erschei-
nen zwey weisse Strassen im ro-
then Felde, wegen Weselinghofen;
7) ein schwartzer Löwe mit drey
Ringen mit einer Rose am
Schwantze, wegen Rheeden; 8)
zwey Bären-Tatzen, wegen Hoya;
9) ein silberner Löwe im rothen
Felde, wegen Alpen; 10) ein roth
und weiß getheiltes Schild mit ei-
nem Löwen, wegen Helffenstein;
und 11) fünff güldene Strassen
im rothen Felde, wegen der Erb-
Vogtey Cölln. Der Bentheimi-
sche Helm zeiget a) einen Mohren,
in rother Kleidung mit den 10 gül-
denen Pfennigen und einer Pola-
cken-Mütze, b) der Tecklenburgi-
sche einen sitzenden weissen Pfau,
c) der Steinfurtische einen rothen
Schwan, und d) der Limburgi-
sche einen rothen Löwen zwischen 2
Pfauen-Schwäntzen.

[Spaltenumbruch]
Ber
Berchtolsgaden,

Eine gefürstete Probstey in dem
Bischoffthume Saltzburg, welche
ein qvadrirtes Schild führet. Jn
dem ersten und rothen Qvartier
sind 2 in Andreas-Creutzform über
einander aufwerts geschrenckte
Schlüssel, mit auswerts gekehr-
ten Schließ-Blättern, davon der
zur Rechten golden, und der zur
Lincken silbern, wegen der Prob-
stey Berchtolsgaden. Jm andern
und 3 blauen Felde sind 6 silberne
Lilien in der Ordnung 3, 2, 1 als
das Wappen der Grafen von
Sultzbach, so diese Probstey ge-
stifftet. Jm blauen Hertz-Schild
sind zwey aufsteigende silberne
Spitzen, iegliche mit einer silbernen
Rose bestecket, als das Stamm-
Wappen der von Rehling, und
des vorigen Probstes.

Bereuter, Ecuyer,

Ein an hoher Potentaten Hö-
fen, auf Ritter-Schulen und Aca-
demien sehr beliebter und hochnoth-
wendiger Mann, welcher die rohen
und wilden jungen Pferde zum Rei-
ten tüchtig machen, dero Mäuler,
sowol durch den Zaum und Cavez-
zon, als die Spießruthen und
Sporn zu gehorsamen angewöh-
nen, sie zum Schritte, Trab, Gal-
lop, Carriere, Courbetten und an-
dern Lectionen abrichten, und zwar
die Anstellung derselbigen nach dem
Gedächtniß des Pferdes, nach dem
er nemlich mercket, daß die Stra-
fen, Dräuungen und Liebkosun-
gen die Neigung seines Pferdes
vermindern, oder vermehren, also
einrichten muß, daß es dabey schei-
ne, er wisse des Pferdes Natur
und Vermögen, und das Pferd
hingegen wisse und thue auch sei-
nen Willen. Ferner liegt ihm auch

ob,
[Spaltenumbruch]
Ben
Bentheim,

Stadt und Schloß im Weſt-
phaͤliſchen Kreiſe, von welcher die
Grafen von Bentheim und Teck-
lenburg, welche ſich in die Bent-
heimiſche und Tecklenburgiſche Li-
nie, und dieſe wieder in den Teck-
lenburgiſchen und Steinfurtiſchen
Aſt abtheilen, den Nahmen haben.
Die Reichs-Grafen von Bent-
heim-Tecklenburg, fuͤhren 10
guͤldene Pfennige im rothen Felde,
wegen der Grafſchafft Bentheim;
drey rothe Hertzen im ſilbern we-
gen der Herrſchafft Lingen, und ei-
nen guͤldenen Ancker im blauen
Grunde, wegen der Grafſchafft
Tecklenburg; 4) einen rothen
Schwan in guͤldenen Felde, we-
gen der Grafſchafft Steinfurt,
und 5) einen rothen Loͤwen mit ei-
ner blauen Krone im ſilbern Fel-
de, wegen der Grafſchafft Limburg
in Weſtphalen 6) Auf dem ſechs-
feldigen Mittel-Schilde erſchei-
nen zwey weiſſe Straſſen im ro-
then Felde, wegen Weſelinghofen;
7) ein ſchwartzer Loͤwe mit drey
Ringen mit einer Roſe am
Schwantze, wegen Rheeden; 8)
zwey Baͤren-Tatzen, wegen Hoya;
9) ein ſilberner Loͤwe im rothen
Felde, wegen Alpen; 10) ein roth
und weiß getheiltes Schild mit ei-
nem Loͤwen, wegen Helffenſtein;
und 11) fuͤnff guͤldene Straſſen
im rothen Felde, wegen der Erb-
Vogtey Coͤlln. Der Bentheimi-
ſche Helm zeiget a) einen Mohren,
in rother Kleidung mit den 10 guͤl-
denen Pfennigen und einer Pola-
cken-Muͤtze, b) der Tecklenburgi-
ſche einen ſitzenden weiſſen Pfau,
c) der Steinfurtiſche einen rothen
Schwan, und d) der Limburgi-
ſche einen rothen Loͤwen zwiſchen 2
Pfauen-Schwaͤntzen.

[Spaltenumbruch]
Ber
Berchtolsgaden,

Eine gefuͤrſtete Probſtey in dem
Biſchoffthume Saltzburg, welche
ein qvadrirtes Schild fuͤhret. Jn
dem erſten und rothen Qvartier
ſind 2 in Andreas-Creutzform uͤber
einander aufwerts geſchrenckte
Schluͤſſel, mit auswerts gekehr-
ten Schließ-Blaͤttern, davon der
zur Rechten golden, und der zur
Lincken ſilbern, wegen der Prob-
ſtey Berchtolsgaden. Jm andern
und 3 blauen Felde ſind 6 ſilberne
Lilien in der Ordnung 3, 2, 1 als
das Wappen der Grafen von
Sultzbach, ſo dieſe Probſtey ge-
ſtifftet. Jm blauen Hertz-Schild
ſind zwey aufſteigende ſilberne
Spitzen, iegliche mit einer ſilbernen
Roſe beſtecket, als das Stamm-
Wappen der von Rehling, und
des vorigen Probſtes.

Bereuter, Ecuyer,

Ein an hoher Potentaten Hoͤ-
fen, auf Ritter-Schulen und Aca-
demien ſehr beliebter und hochnoth-
wendiger Mann, welcher die rohen
und wilden jungen Pferde zum Rei-
ten tuͤchtig machen, dero Maͤuler,
ſowol durch den Zaum und Cavez-
zon, als die Spießruthen und
Sporn zu gehorſamen angewoͤh-
nen, ſie zum Schritte, Trab, Gal-
lop, Carriere, Courbetten und an-
dern Lectionen abrichten, und zwar
die Anſtellung derſelbigen nach dem
Gedaͤchtniß des Pferdes, nach dem
er nemlich mercket, daß die Stra-
fen, Draͤuungen und Liebkoſun-
gen die Neigung ſeines Pferdes
vermindern, oder vermehren, alſo
einrichten muß, daß es dabey ſchei-
ne, er wiſſe des Pferdes Natur
und Vermoͤgen, und das Pferd
hingegen wiſſe und thue auch ſei-
nen Willen. Ferner liegt ihm auch

ob,
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0092"/>
          <cb n="143"/>
        </div>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Ben</hi> </hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Bentheim,</hi> </head><lb/>
          <p>Stadt und Schloß im We&#x017F;t-<lb/>
pha&#x0364;li&#x017F;chen Krei&#x017F;e, von welcher die<lb/>
Grafen von Bentheim und Teck-<lb/>
lenburg, welche &#x017F;ich in die Bent-<lb/>
heimi&#x017F;che und Tecklenburgi&#x017F;che Li-<lb/>
nie, und die&#x017F;e wieder in den Teck-<lb/>
lenburgi&#x017F;chen und Steinfurti&#x017F;chen<lb/>
A&#x017F;t abtheilen, den Nahmen haben.<lb/>
Die Reichs-Grafen von Bent-<lb/>
heim-Tecklenburg, fu&#x0364;hren 10<lb/>
gu&#x0364;ldene Pfennige im rothen Felde,<lb/>
wegen der Graf&#x017F;chafft Bentheim;<lb/>
drey rothe Hertzen im &#x017F;ilbern we-<lb/>
gen der Herr&#x017F;chafft Lingen, und ei-<lb/>
nen gu&#x0364;ldenen Ancker im blauen<lb/>
Grunde, wegen der Graf&#x017F;chafft<lb/>
Tecklenburg; 4) einen rothen<lb/>
Schwan in gu&#x0364;ldenen Felde, we-<lb/>
gen der Graf&#x017F;chafft Steinfurt,<lb/>
und 5) einen rothen Lo&#x0364;wen mit ei-<lb/>
ner blauen Krone im &#x017F;ilbern Fel-<lb/>
de, wegen der Graf&#x017F;chafft Limburg<lb/>
in We&#x017F;tphalen 6) Auf dem &#x017F;echs-<lb/>
feldigen Mittel-Schilde er&#x017F;chei-<lb/>
nen zwey wei&#x017F;&#x017F;e Stra&#x017F;&#x017F;en im ro-<lb/>
then Felde, wegen We&#x017F;elinghofen;<lb/>
7) ein &#x017F;chwartzer Lo&#x0364;we mit drey<lb/>
Ringen mit einer Ro&#x017F;e am<lb/>
Schwantze, wegen Rheeden; 8)<lb/>
zwey Ba&#x0364;ren-Tatzen, wegen Hoya;<lb/>
9) ein &#x017F;ilberner Lo&#x0364;we im rothen<lb/>
Felde, wegen Alpen; 10) ein roth<lb/>
und weiß getheiltes Schild mit ei-<lb/>
nem Lo&#x0364;wen, wegen Helffen&#x017F;tein;<lb/>
und 11) fu&#x0364;nff gu&#x0364;ldene Stra&#x017F;&#x017F;en<lb/>
im rothen Felde, wegen der Erb-<lb/>
Vogtey Co&#x0364;lln. Der Bentheimi-<lb/>
&#x017F;che Helm zeiget <hi rendition="#aq">a</hi>) einen Mohren,<lb/>
in rother Kleidung mit den 10 gu&#x0364;l-<lb/>
denen Pfennigen und einer Pola-<lb/>
cken-Mu&#x0364;tze, <hi rendition="#aq">b</hi>) der Tecklenburgi-<lb/>
&#x017F;che einen &#x017F;itzenden wei&#x017F;&#x017F;en Pfau,<lb/><hi rendition="#aq">c</hi>) der Steinfurti&#x017F;che einen rothen<lb/>
Schwan, und <hi rendition="#aq">d</hi>) der Limburgi-<lb/>
&#x017F;che einen rothen Lo&#x0364;wen zwi&#x017F;chen 2<lb/>
Pfauen-Schwa&#x0364;ntzen.</p><lb/>
          <cb n="144"/>
        </div>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Ber</hi> </hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Berchtolsgaden,</hi> </head><lb/>
          <p>Eine gefu&#x0364;r&#x017F;tete Prob&#x017F;tey in dem<lb/>
Bi&#x017F;choffthume Saltzburg, welche<lb/>
ein qvadrirtes Schild fu&#x0364;hret. Jn<lb/>
dem er&#x017F;ten und rothen Qvartier<lb/>
&#x017F;ind 2 in Andreas-Creutzform u&#x0364;ber<lb/>
einander aufwerts ge&#x017F;chrenckte<lb/>
Schlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;el, mit auswerts gekehr-<lb/>
ten Schließ-Bla&#x0364;ttern, davon der<lb/>
zur Rechten golden, und der zur<lb/>
Lincken &#x017F;ilbern, wegen der Prob-<lb/>
&#x017F;tey Berchtolsgaden. Jm andern<lb/>
und 3 blauen Felde &#x017F;ind 6 &#x017F;ilberne<lb/>
Lilien in der Ordnung 3, 2, 1 als<lb/>
das Wappen der Grafen von<lb/>
Sultzbach, &#x017F;o die&#x017F;e Prob&#x017F;tey ge-<lb/>
&#x017F;tifftet. Jm blauen Hertz-Schild<lb/>
&#x017F;ind zwey auf&#x017F;teigende &#x017F;ilberne<lb/>
Spitzen, iegliche mit einer &#x017F;ilbernen<lb/>
Ro&#x017F;e be&#x017F;tecket, als das Stamm-<lb/>
Wappen der von Rehling, und<lb/>
des vorigen Prob&#x017F;tes.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Bereuter,</hi> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Ecuyer,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Ein an hoher Potentaten Ho&#x0364;-<lb/>
fen, auf Ritter-Schulen und Aca-<lb/>
demien &#x017F;ehr beliebter und hochnoth-<lb/>
wendiger Mann, welcher die rohen<lb/>
und wilden jungen Pferde zum Rei-<lb/>
ten tu&#x0364;chtig machen, dero Ma&#x0364;uler,<lb/>
&#x017F;owol durch den Zaum und Cavez-<lb/>
zon, als die Spießruthen und<lb/>
Sporn zu gehor&#x017F;amen angewo&#x0364;h-<lb/>
nen, &#x017F;ie zum Schritte, Trab, Gal-<lb/>
lop, Carriere, Courbetten und an-<lb/>
dern Lectionen abrichten, und zwar<lb/>
die An&#x017F;tellung der&#x017F;elbigen nach dem<lb/>
Geda&#x0364;chtniß des Pferdes, nach dem<lb/>
er nemlich mercket, daß die Stra-<lb/>
fen, Dra&#x0364;uungen und Liebko&#x017F;un-<lb/>
gen die Neigung &#x017F;eines Pferdes<lb/>
vermindern, oder vermehren, al&#x017F;o<lb/>
einrichten muß, daß es dabey &#x017F;chei-<lb/>
ne, er wi&#x017F;&#x017F;e des Pferdes Natur<lb/>
und Vermo&#x0364;gen, und das Pferd<lb/>
hingegen wi&#x017F;&#x017F;e und thue auch &#x017F;ei-<lb/>
nen Willen. Ferner liegt ihm auch<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ob,</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0092] Ben Ber Bentheim, Stadt und Schloß im Weſt- phaͤliſchen Kreiſe, von welcher die Grafen von Bentheim und Teck- lenburg, welche ſich in die Bent- heimiſche und Tecklenburgiſche Li- nie, und dieſe wieder in den Teck- lenburgiſchen und Steinfurtiſchen Aſt abtheilen, den Nahmen haben. Die Reichs-Grafen von Bent- heim-Tecklenburg, fuͤhren 10 guͤldene Pfennige im rothen Felde, wegen der Grafſchafft Bentheim; drey rothe Hertzen im ſilbern we- gen der Herrſchafft Lingen, und ei- nen guͤldenen Ancker im blauen Grunde, wegen der Grafſchafft Tecklenburg; 4) einen rothen Schwan in guͤldenen Felde, we- gen der Grafſchafft Steinfurt, und 5) einen rothen Loͤwen mit ei- ner blauen Krone im ſilbern Fel- de, wegen der Grafſchafft Limburg in Weſtphalen 6) Auf dem ſechs- feldigen Mittel-Schilde erſchei- nen zwey weiſſe Straſſen im ro- then Felde, wegen Weſelinghofen; 7) ein ſchwartzer Loͤwe mit drey Ringen mit einer Roſe am Schwantze, wegen Rheeden; 8) zwey Baͤren-Tatzen, wegen Hoya; 9) ein ſilberner Loͤwe im rothen Felde, wegen Alpen; 10) ein roth und weiß getheiltes Schild mit ei- nem Loͤwen, wegen Helffenſtein; und 11) fuͤnff guͤldene Straſſen im rothen Felde, wegen der Erb- Vogtey Coͤlln. Der Bentheimi- ſche Helm zeiget a) einen Mohren, in rother Kleidung mit den 10 guͤl- denen Pfennigen und einer Pola- cken-Muͤtze, b) der Tecklenburgi- ſche einen ſitzenden weiſſen Pfau, c) der Steinfurtiſche einen rothen Schwan, und d) der Limburgi- ſche einen rothen Loͤwen zwiſchen 2 Pfauen-Schwaͤntzen. Berchtolsgaden, Eine gefuͤrſtete Probſtey in dem Biſchoffthume Saltzburg, welche ein qvadrirtes Schild fuͤhret. Jn dem erſten und rothen Qvartier ſind 2 in Andreas-Creutzform uͤber einander aufwerts geſchrenckte Schluͤſſel, mit auswerts gekehr- ten Schließ-Blaͤttern, davon der zur Rechten golden, und der zur Lincken ſilbern, wegen der Prob- ſtey Berchtolsgaden. Jm andern und 3 blauen Felde ſind 6 ſilberne Lilien in der Ordnung 3, 2, 1 als das Wappen der Grafen von Sultzbach, ſo dieſe Probſtey ge- ſtifftet. Jm blauen Hertz-Schild ſind zwey aufſteigende ſilberne Spitzen, iegliche mit einer ſilbernen Roſe beſtecket, als das Stamm- Wappen der von Rehling, und des vorigen Probſtes. Bereuter, Ecuyer, Ein an hoher Potentaten Hoͤ- fen, auf Ritter-Schulen und Aca- demien ſehr beliebter und hochnoth- wendiger Mann, welcher die rohen und wilden jungen Pferde zum Rei- ten tuͤchtig machen, dero Maͤuler, ſowol durch den Zaum und Cavez- zon, als die Spießruthen und Sporn zu gehorſamen angewoͤh- nen, ſie zum Schritte, Trab, Gal- lop, Carriere, Courbetten und an- dern Lectionen abrichten, und zwar die Anſtellung derſelbigen nach dem Gedaͤchtniß des Pferdes, nach dem er nemlich mercket, daß die Stra- fen, Draͤuungen und Liebkoſun- gen die Neigung ſeines Pferdes vermindern, oder vermehren, alſo einrichten muß, daß es dabey ſchei- ne, er wiſſe des Pferdes Natur und Vermoͤgen, und das Pferd hingegen wiſſe und thue auch ſei- nen Willen. Ferner liegt ihm auch ob,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/92
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/92>, abgerufen am 21.11.2024.