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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Pou
Poulain d' arriere saison,

Nennet man Spätlinge oder
Herbst-Fohlen, diese verrathen
ihrer Mutter Gebrechen, daß sie
einer schwachen matten Natur ge-
wesen, indem sie nicht zu rechter
Zeit (im Frühling) nach dem na-
türlichen Lauff, sondern wider
denselben gerosset: Weil auch sol-
che Stuten keine Hitze leiden kön-
nen, und sich auf der Weide im-
mer bey den sumpffigten, wässe-
rigten Oertern aufhalten, gewoh-
nen die Jungen auch solche Was-
ser-Kühlung neben der Mutter,
wollen auch solcher iederzeit ge-
niessen, legen sich auch in dieser
Meinung in alle Wasser, wodurch
sie geritten werden, und weil ih-
nen dieser Mangel schwerlich ab-
zugewöhnen, wird dadurch eines
solchen Pferdes andere gute Ei-
genschafft geschändet, daß man
sie lieber meiden solte, weil der
Reuter oft in Lebens-Gefahr da-
durch gelangen kan, wenn er durch
einen Strom reiten muß.

Pourriture d' un cheval,

Mund-Fäule oder Gurfis ist
bey einem Pferde eine Kranckheit
mit hefftigen Entzündungen des
gantzen Mundes und Zahn-Flei-
sches Geschwüren, und darein
fallende Löcher im Maul, Rachen,
Schlund und Gurgel, mit Be-
nagungen und vielerley Verle-
tzungen des Zahn-Fleisches. Die
Ursachen sind hitzige Dämpffe,
welche aus der Leber und grosser
Hitze, der Gallmäßigen Feuchtig-
keit über sich an diesen Ort steigen.
Jtem, wenn die Pferde neues
Heu zu viel essen. s. Mund-Fäule.

Pousse, ou Poussif, s. Dampf.

[Spaltenumbruch]
Pou
Pousser son cheval contre l'
ennemi,

Ein Pferd gegen seinen Feind
antreiben, das geschieht sowol im
Krieg von der Cavallerie, als auch
von Particular-Reutern im Duell
und andern Combats, da man
sein Pferd gegen seinen Contre-
part poussi
ret, um ihme einen
Vortheil und die Gruppa abzuge-
winnen. Man pflegt ferner auch
ein Pferd aus dem sittsamen Galop
in die Carriere zu poussiren, und
jähling drauf zu pariren, damit
ein Pferd der Faust gehorsam wer-
de, und nicht durchzugehen begeh-
re.

Pouvoir des chevaux,

Das Vermögen der Pferde,
wird insgemein allen Pferden zu-
geeignet, wiewol es bey densel-
ben gar unterschiedlich ist. Das
meiste Vermögen dieses Thiers
bestehet hauptsächlich in denen
Schenckeln, mit welchen es nicht
nur seinen eignen, sondern auch
des Reuters Leib und seine Zuge-
hör tragen, ja allerhand künstli-
che Wendungen und Sprünge
darauf verrichten muß. Dero-
halben müssen die Schenckel in-
sonderheit wohl nervicht, kräfftig
und gesund seyn; Solche aber
gesund zu behalten, muß man
alles allzukalte Trincken (abson-
derlich in der Hitze) vermeiden,
wie nicht minder die jähe Erkäl-
tung auf einen starcken Schweiß
und kalte Benetzung der Wasser-
Schwemmung des Leibes und der
Schenckel. Hingegen ist ein gros-
ser Vortheil und Stärcke der
Pferde, die Benetzung eines war-
men Wetter-Regens; Jt. wenn
man ihnen unterweilen die Schen-

ckel
[Spaltenumbruch]
Pou
Poulain d’ arriere ſaiſon,

Nennet man Spaͤtlinge oder
Herbſt-Fohlen, dieſe verrathen
ihrer Mutter Gebrechen, daß ſie
einer ſchwachen matten Natur ge-
weſen, indem ſie nicht zu rechter
Zeit (im Fruͤhling) nach dem na-
tuͤrlichen Lauff, ſondern wider
denſelben geroſſet: Weil auch ſol-
che Stuten keine Hitze leiden koͤn-
nen, und ſich auf der Weide im-
mer bey den ſumpffigten, waͤſſe-
rigten Oertern aufhalten, gewoh-
nen die Jungen auch ſolche Waſ-
ſer-Kuͤhlung neben der Mutter,
wollen auch ſolcher iederzeit ge-
nieſſen, legen ſich auch in dieſer
Meinung in alle Waſſer, wodurch
ſie geritten werden, und weil ih-
nen dieſer Mangel ſchwerlich ab-
zugewoͤhnen, wird dadurch eines
ſolchen Pferdes andere gute Ei-
genſchafft geſchaͤndet, daß man
ſie lieber meiden ſolte, weil der
Reuter oft in Lebens-Gefahr da-
durch gelangen kan, wenn er durch
einen Strom reiten muß.

Pourriture d’ un cheval,

Mund-Faͤule oder Gurfis iſt
bey einem Pferde eine Kranckheit
mit hefftigen Entzuͤndungen des
gantzen Mundes und Zahn-Flei-
ſches Geſchwuͤren, und darein
fallende Loͤcher im Maul, Rachen,
Schlund und Gurgel, mit Be-
nagungen und vielerley Verle-
tzungen des Zahn-Fleiſches. Die
Urſachen ſind hitzige Daͤmpffe,
welche aus der Leber und groſſer
Hitze, der Gallmaͤßigen Feuchtig-
keit uͤber ſich an dieſen Ort ſteigen.
Jtem, wenn die Pferde neues
Heu zu viel eſſen. ſ. Mund-Faͤule.

Pouſſe, ou Pouſſif, ſ. Dampf.

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Pou
Pouſſer ſon cheval contre l’
ennemi,

Ein Pferd gegen ſeinen Feind
antreiben, das geſchieht ſowol im
Krieg von der Cavallerie, als auch
von Particular-Reutern im Duell
und andern Combats, da man
ſein Pferd gegen ſeinen Contre-
part pouſſi
ret, um ihme einen
Vortheil und die Gruppa abzuge-
winnen. Man pflegt ferner auch
ein Pferd aus dem ſittſamen Galop
in die Carriere zu pouſſiren, und
jaͤhling drauf zu pariren, damit
ein Pferd der Fauſt gehorſam wer-
de, und nicht durchzugehen begeh-
re.

Pouvoir des chevaux,

Das Vermoͤgen der Pferde,
wird insgemein allen Pferden zu-
geeignet, wiewol es bey denſel-
ben gar unterſchiedlich iſt. Das
meiſte Vermoͤgen dieſes Thiers
beſtehet hauptſaͤchlich in denen
Schenckeln, mit welchen es nicht
nur ſeinen eignen, ſondern auch
des Reuters Leib und ſeine Zuge-
hoͤr tragen, ja allerhand kuͤnſtli-
che Wendungen und Spruͤnge
darauf verrichten muß. Dero-
halben muͤſſen die Schenckel in-
ſonderheit wohl nervicht, kraͤfftig
und geſund ſeyn; Solche aber
geſund zu behalten, muß man
alles allzukalte Trincken (abſon-
derlich in der Hitze) vermeiden,
wie nicht minder die jaͤhe Erkaͤl-
tung auf einen ſtarcken Schweiß
und kalte Benetzung der Waſſer-
Schwemmung des Leibes und der
Schenckel. Hingegen iſt ein groſ-
ſer Vortheil und Staͤrcke der
Pferde, die Benetzung eines war-
men Wetter-Regens; Jt. wenn
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ckel
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[0927] Pou Pou Poulain d’ arriere ſaiſon, Nennet man Spaͤtlinge oder Herbſt-Fohlen, dieſe verrathen ihrer Mutter Gebrechen, daß ſie einer ſchwachen matten Natur ge- weſen, indem ſie nicht zu rechter Zeit (im Fruͤhling) nach dem na- tuͤrlichen Lauff, ſondern wider denſelben geroſſet: Weil auch ſol- che Stuten keine Hitze leiden koͤn- nen, und ſich auf der Weide im- mer bey den ſumpffigten, waͤſſe- rigten Oertern aufhalten, gewoh- nen die Jungen auch ſolche Waſ- ſer-Kuͤhlung neben der Mutter, wollen auch ſolcher iederzeit ge- nieſſen, legen ſich auch in dieſer Meinung in alle Waſſer, wodurch ſie geritten werden, und weil ih- nen dieſer Mangel ſchwerlich ab- zugewoͤhnen, wird dadurch eines ſolchen Pferdes andere gute Ei- genſchafft geſchaͤndet, daß man ſie lieber meiden ſolte, weil der Reuter oft in Lebens-Gefahr da- durch gelangen kan, wenn er durch einen Strom reiten muß. Pourriture d’ un cheval, Mund-Faͤule oder Gurfis iſt bey einem Pferde eine Kranckheit mit hefftigen Entzuͤndungen des gantzen Mundes und Zahn-Flei- ſches Geſchwuͤren, und darein fallende Loͤcher im Maul, Rachen, Schlund und Gurgel, mit Be- nagungen und vielerley Verle- tzungen des Zahn-Fleiſches. Die Urſachen ſind hitzige Daͤmpffe, welche aus der Leber und groſſer Hitze, der Gallmaͤßigen Feuchtig- keit uͤber ſich an dieſen Ort ſteigen. Jtem, wenn die Pferde neues Heu zu viel eſſen. ſ. Mund-Faͤule. Pouſſe, ou Pouſſif, ſ. Dampf. Pouſſer ſon cheval contre l’ ennemi, Ein Pferd gegen ſeinen Feind antreiben, das geſchieht ſowol im Krieg von der Cavallerie, als auch von Particular-Reutern im Duell und andern Combats, da man ſein Pferd gegen ſeinen Contre- part pouſſiret, um ihme einen Vortheil und die Gruppa abzuge- winnen. Man pflegt ferner auch ein Pferd aus dem ſittſamen Galop in die Carriere zu pouſſiren, und jaͤhling drauf zu pariren, damit ein Pferd der Fauſt gehorſam wer- de, und nicht durchzugehen begeh- re. Pouvoir des chevaux, Das Vermoͤgen der Pferde, wird insgemein allen Pferden zu- geeignet, wiewol es bey denſel- ben gar unterſchiedlich iſt. Das meiſte Vermoͤgen dieſes Thiers beſtehet hauptſaͤchlich in denen Schenckeln, mit welchen es nicht nur ſeinen eignen, ſondern auch des Reuters Leib und ſeine Zuge- hoͤr tragen, ja allerhand kuͤnſtli- che Wendungen und Spruͤnge darauf verrichten muß. Dero- halben muͤſſen die Schenckel in- ſonderheit wohl nervicht, kraͤfftig und geſund ſeyn; Solche aber geſund zu behalten, muß man alles allzukalte Trincken (abſon- derlich in der Hitze) vermeiden, wie nicht minder die jaͤhe Erkaͤl- tung auf einen ſtarcken Schweiß und kalte Benetzung der Waſſer- Schwemmung des Leibes und der Schenckel. Hingegen iſt ein groſ- ſer Vortheil und Staͤrcke der Pferde, die Benetzung eines war- men Wetter-Regens; Jt. wenn man ihnen unterweilen die Schen- ckel

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/927>, abgerufen am 22.11.2024.