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Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727.

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Die XXIII. Anmerck. (hh) (ii)
vollkommen sicher worden sind, (welches
unter Jahr und Tag nicht wohl geschehen
kan): So wird man alsdenn seine Touren
mit aller Sicherheit, Gemächlichkeit, Ver-
gnügen, gutem Gewissen und Nutzen an-
treten, fortsetzen und vollenden können.
Jn fremb-
den Betten
ohne Ge-
fahr schlaf-
fen soll,
(hh) Jn die Betten legt) Darum
thut man wohl, daß man entweder einen
ledernen Teppicht, oder eine mit gewäch-
ster Leinwand gefütterte Decke, die etwan
vier Ellen lang und drey Ellen breit ist,
und welche nicht viel Platz einnimmt, in
dem Mantel-Sacke bey sich führet, und
solche, wenn man ins Qvartier kommt,
über das allbereit zurecht gemachte Bette,
oder über die Streu deckt, sie oben mit de-
nen Ecken ans Bett-Gestühle, oder wie
man kan, fest bindet, und sich also darauf
niederleget, so hat man so leicht nicht zu
befürchten angestecket zu werden, oder Un-
geziefer zu bekommen; Wer auch ein
Haupt-Küssen und eine Ober-Decke bey
sich haben kan, wird sich desto besser pfle-
gen können. Andere müssen sich mit ihrem
Schlaf-Peltze decken, und den Reise-Ca-
put
über die Streu oder das gemachte Bet-
te legen, so werden sie auch nichts zu befah-
ren haben.
und die
See-
Kranck-
(ii) Praecaviret werden) Als ich An-
no
1702. das erste mahl nach Engelland und
zwar vom Briel nach Harwich über die
Die XXIII. Anmerck. (hh) (ii)
vollkommen ſicher worden ſind, (welches
unter Jahr und Tag nicht wohl geſchehen
kan): So wird man alsdenn ſeine Touren
mit aller Sicherheit, Gemaͤchlichkeit, Ver-
gnuͤgen, gutem Gewiſſen und Nutzen an-
treten, fortſetzen und vollenden koͤnnen.
Jn fremb-
den Betten
ohne Ge-
fahr ſchlaf-
fen ſoll,
(hh) Jn die Betten legt) Darum
thut man wohl, daß man entweder einen
ledernen Teppicht, oder eine mit gewaͤch-
ſter Leinwand gefuͤtterte Decke, die etwan
vier Ellen lang und drey Ellen breit iſt,
und welche nicht viel Platz einnimmt, in
dem Mantel-Sacke bey ſich fuͤhret, und
ſolche, wenn man ins Qvartier kommt,
uͤber das allbereit zurecht gemachte Bette,
oder uͤber die Streu deckt, ſie oben mit de-
nen Ecken ans Bett-Geſtuͤhle, oder wie
man kan, feſt bindet, und ſich alſo darauf
niederleget, ſo hat man ſo leicht nicht zu
befuͤrchten angeſtecket zu werden, oder Un-
geziefer zu bekommen; Wer auch ein
Haupt-Kuͤſſen und eine Ober-Decke bey
ſich haben kan, wird ſich deſto beſſer pfle-
gen koͤnnen. Andere muͤſſen ſich mit ihrem
Schlaf-Peltze decken, und den Reiſe-Ca-
put
uͤber die Streu oder das gemachte Bet-
te legen, ſo werden ſie auch nichts zu befah-
ren haben.
und die
See-
Kranck-
(ii) Præcaviret werden) Als ich An-
no
1702. das erſte mahl nach Engelland und
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[170/0192] Die XXIII. Anmerck. (hh) (ii) ⁽gg⁾ vollkommen ſicher worden ſind, (welches unter Jahr und Tag nicht wohl geſchehen kan): So wird man alsdenn ſeine Touren mit aller Sicherheit, Gemaͤchlichkeit, Ver- gnuͤgen, gutem Gewiſſen und Nutzen an- treten, fortſetzen und vollenden koͤnnen. ⁽hh⁾ Jn die Betten legt) Darum thut man wohl, daß man entweder einen ledernen Teppicht, oder eine mit gewaͤch- ſter Leinwand gefuͤtterte Decke, die etwan vier Ellen lang und drey Ellen breit iſt, und welche nicht viel Platz einnimmt, in dem Mantel-Sacke bey ſich fuͤhret, und ſolche, wenn man ins Qvartier kommt, uͤber das allbereit zurecht gemachte Bette, oder uͤber die Streu deckt, ſie oben mit de- nen Ecken ans Bett-Geſtuͤhle, oder wie man kan, feſt bindet, und ſich alſo darauf niederleget, ſo hat man ſo leicht nicht zu befuͤrchten angeſtecket zu werden, oder Un- geziefer zu bekommen; Wer auch ein Haupt-Kuͤſſen und eine Ober-Decke bey ſich haben kan, wird ſich deſto beſſer pfle- gen koͤnnen. Andere muͤſſen ſich mit ihrem Schlaf-Peltze decken, und den Reiſe-Ca- put uͤber die Streu oder das gemachte Bet- te legen, ſo werden ſie auch nichts zu befah- ren haben. ⁽ii⁾ Præcaviret werden) Als ich An- no 1702. das erſte mahl nach Engelland und zwar vom Briel nach Harwich uͤber die See

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Zitationshilfe: Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tschirnhaus_anleitung_1727/192>, abgerufen am 23.11.2024.