Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727.Die XXX. Anmerck. (ww) (xx) kommen, so recommendire es allen Lieb-habern der Oeconomie auf das beste, weil ich von des Autoris Capacität, Experientz und Treue vollkommen versichert bin. die Neben- Studia nach der Incli- nation trei- ben kan, ist oben an- gewiesen worden. (ww) Inclination) Wie ein Cavalier Denseiner Inclination gemäß, die Neben-Studia treiben könne, ist oben bey der III. Anmer- ckung Lit. (h) angewiesen, und bey der VII. Anmerckung Lit. (r) des geöffneten Ritter- Platzes sämmtliche Theile zu lesen, und das darinnen befindliche in der Conversation ma- nierlich an den Mann zu bringen, angera- then worden. Die in vorhergehender Er- läuterung recommendirte oeconomische Wissenschafften, kan ein ieder, nach Belie- ben, zu seinem Haupt- oder Neben-Zweck erwehlen. Schluß macht (xx) Zufriedenheit des Gemüths) Weil mir Les Maximes de la Sagesse humaine ou le Portrait de l'honete-homme in gebundener Rede ungemein wohl gefallen haben: Als kan nicht unterlassen, die da- rinnen befindlichen guten Gedancken, in fol- gende Reime zu bringen, und als eine kurtze eine kurtze Anleitung zu der un- schätzbaren Zufrieden- heit des Gemüths.Anleitung, wie man zu der unschätzbahren Zufriedenheit des Gemüths, darinnen die gröste Glückseeligkeit des menschlichen Le- bens bestehet, gelangen soll, denen Liebha- bern derselben, zum Beschluß meiner Er- läuterungen, wohlmeynend, und ohne de- nen Meistern in der Teutschen Dicht- und Die XXX. Anmerck. (ww) (xx) kommen, ſo recommendire es allen Lieb-habern der Oeconomie auf das beſte, weil ich von des Autoris Capacitaͤt, Experientz und Treue vollkommen verſichert bin. die Neben- Studia nach der Incli- nation trei- ben kan, iſt oben an- gewieſen worden. (ww) Inclination) Wie ein Cavalier Denſeiner Inclination gemaͤß, die Neben-Studia treiben koͤnne, iſt oben bey der III. Anmer- ckung Lit. (h) angewieſen, und bey der VII. Anmerckung Lit. (r) des geoͤffneten Ritter- Platzes ſaͤmmtliche Theile zu leſen, und das darinnen befindliche in der Converſation ma- nierlich an den Mann zu bringen, angera- then worden. Die in vorhergehender Er- laͤuterung recommendirte oeconomiſche Wiſſenſchafften, kan ein ieder, nach Belie- ben, zu ſeinem Haupt- oder Neben-Zweck erwehlen. Schluß macht (xx) Zufriedenheit des Gemuͤths) Weil mir Les Maximes de la Sageſſe humaine ou le Portrait de l’honete-homme in gebundener Rede ungemein wohl gefallen haben: Als kan nicht unterlaſſen, die da- rinnen befindlichen guten Gedancken, in fol- gende Reime zu bringen, und als eine kurtze eine kurtze Anleitung zu der un- ſchaͤtzbaren Zufrieden- heit des Gemuͤths.Anleitung, wie man zu der unſchaͤtzbahren Zufriedenheit des Gemuͤths, darinnen die groͤſte Gluͤckſeeligkeit des menſchlichen Le- bens beſtehet, gelangen ſoll, denen Liebha- bern derſelben, zum Beſchluß meiner Er- laͤuterungen, wohlmeynend, und ohne de- nen Meiſtern in der Teutſchen Dicht- und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <note xml:id="nuu" prev="#zuu" place="end" n="(uu)"><pb facs="#f0248" n="226"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq">XXX.</hi> Anmerck. <hi rendition="#aq">(ww) (xx)</hi></hi></fw><lb/> kommen, ſo <hi rendition="#aq">recommendi</hi>re es allen Lieb-<lb/> habern der <hi rendition="#aq">Oeconomie</hi> auf das beſte, weil<lb/> ich von des <hi rendition="#aq">Autoris Capacit</hi>aͤt, <hi rendition="#aq">Experien</hi>tz und<lb/> Treue vollkommen verſichert bin.</note><lb/> <note place="left">Wie man<lb/> die Neben-<lb/><hi rendition="#aq">Studia</hi> nach<lb/> der <hi rendition="#aq">Incli-<lb/> nation</hi> trei-<lb/> ben kan,<lb/> iſt oben an-<lb/> gewieſen<lb/> worden.</note> <note xml:id="nww" prev="#zww" place="end" n="(ww)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Inclination</hi></hi>) Wie ein <hi rendition="#aq">Cavalier</hi><lb/> ſeiner <hi rendition="#aq">Inclination</hi> gemaͤß, die Neben-<hi rendition="#aq">Studia</hi><lb/> treiben koͤnne, iſt oben bey der <hi rendition="#aq">III.</hi> Anmer-<lb/> ckung <hi rendition="#aq">Lit. (h)</hi> angewieſen, und bey der <hi rendition="#aq">VII.</hi><lb/> Anmerckung <hi rendition="#aq">Lit. (r)</hi> des geoͤffneten Ritter-<lb/> Platzes ſaͤmmtliche Theile zu leſen, und das<lb/> darinnen befindliche in der <hi rendition="#aq">Converſation</hi> ma-<lb/> nierlich an den Mann zu bringen, angera-<lb/> then worden. Die in vorhergehender Er-<lb/> laͤuterung <hi rendition="#aq">recommendi</hi>rte <hi rendition="#aq">oeconomi</hi>ſche<lb/> Wiſſenſchafften, kan ein ieder, nach Belie-<lb/> ben, zu ſeinem Haupt- oder Neben-Zweck<lb/> erwehlen.</note><lb/> <note place="left">Den<lb/> Schluß<lb/> macht</note> <note xml:id="nxx" prev="#zxx" place="end" n="(xx)"><hi rendition="#fr">Zufriedenheit des Gemuͤths</hi>)<lb/> Weil mir <hi rendition="#aq">Les Maximes de la Sageſſe<lb/> humaine ou le Portrait de l’honete-homme</hi><lb/> in gebundener Rede ungemein wohl gefallen<lb/> haben: Als kan nicht unterlaſſen, die da-<lb/> rinnen befindlichen guten Gedancken, in fol-<lb/> gende Reime zu bringen, und als eine kurtze<lb/><note place="left">eine kurtze<lb/> Anleitung<lb/> zu der un-<lb/> ſchaͤtzbaren<lb/> Zufrieden-<lb/> heit des<lb/> Gemuͤths.</note>Anleitung, wie man zu der unſchaͤtzbahren<lb/> Zufriedenheit des Gemuͤths, darinnen die<lb/> groͤſte Gluͤckſeeligkeit des menſchlichen Le-<lb/> bens beſtehet, gelangen ſoll, denen Liebha-<lb/> bern derſelben, zum Beſchluß meiner Er-<lb/> laͤuterungen, wohlmeynend, und ohne de-<lb/> nen Meiſtern in der Teutſchen Dicht- und<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Reim-</fw><lb/></note> </div> </body> </text> </TEI> [226/0248]
Die XXX. Anmerck. (ww) (xx)
⁽uu⁾
kommen, ſo recommendire es allen Lieb-
habern der Oeconomie auf das beſte, weil
ich von des Autoris Capacitaͤt, Experientz und
Treue vollkommen verſichert bin.
⁽ww⁾ Inclination) Wie ein Cavalier
ſeiner Inclination gemaͤß, die Neben-Studia
treiben koͤnne, iſt oben bey der III. Anmer-
ckung Lit. (h) angewieſen, und bey der VII.
Anmerckung Lit. (r) des geoͤffneten Ritter-
Platzes ſaͤmmtliche Theile zu leſen, und das
darinnen befindliche in der Converſation ma-
nierlich an den Mann zu bringen, angera-
then worden. Die in vorhergehender Er-
laͤuterung recommendirte oeconomiſche
Wiſſenſchafften, kan ein ieder, nach Belie-
ben, zu ſeinem Haupt- oder Neben-Zweck
erwehlen.
⁽xx⁾ Zufriedenheit des Gemuͤths)
Weil mir Les Maximes de la Sageſſe
humaine ou le Portrait de l’honete-homme
in gebundener Rede ungemein wohl gefallen
haben: Als kan nicht unterlaſſen, die da-
rinnen befindlichen guten Gedancken, in fol-
gende Reime zu bringen, und als eine kurtze
Anleitung, wie man zu der unſchaͤtzbahren
Zufriedenheit des Gemuͤths, darinnen die
groͤſte Gluͤckſeeligkeit des menſchlichen Le-
bens beſtehet, gelangen ſoll, denen Liebha-
bern derſelben, zum Beſchluß meiner Er-
laͤuterungen, wohlmeynend, und ohne de-
nen Meiſtern in der Teutſchen Dicht- und
Reim-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/tschirnhaus_anleitung_1727 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/tschirnhaus_anleitung_1727/248 |
Zitationshilfe: | Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727, S. 226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tschirnhaus_anleitung_1727/248>, abgerufen am 16.02.2025. |