Ein silbernes sehr kleines Schuh- 27. Febr.Schnällichen, welches ietzt regierende Königliche Majestät im dritten Jahre ihres Alters verschlungen, und erst nach dreyen Tagen wieder von sich gegeben haben sollen.
Ein Würffel, womit ihrer zwey ums Leben spielen müssen, der eine wirfft sechse, wie der andere aber wirfft, so springt der Würffel also von einander, das sechse und eins oben liegen und sol- chergestalt sieben Augen fallen, dahero hatte der, so sechs Augen gehabt, han- gen müssen.
Eine von Speck-Stein unvergleich- lich natürlich gemachte Wein-Traube nebst der Rebe.
Ein grosses silbernes und vergüldetes Becken, worauf die Uberwindung des Hannibals unvergleichlich sauber und künstlich repraesentiret wird.
Viele kleine Portraits en Minuature, darunter des Czaarens am besten getrof- fen seyn soll.
Drey
F. Was merckwuͤrdiges auf der
An. 1713.
Ein ſilbernes ſehr kleines Schuh- 27. Febr.Schnaͤllichen, welches ietzt regierende Koͤnigliche Majeſtaͤt im dritten Jahre ihres Alters verſchlungen, und erſt nach dreyen Tagen wieder von ſich gegeben haben ſollen.
Ein Wuͤrffel, womit ihrer zwey ums Leben ſpielen muͤſſen, der eine wirfft ſechſe, wie der andere aber wirfft, ſo ſpringt der Wuͤrffel alſo von einander, das ſechſe und eins oben liegen und ſol- chergeſtalt ſieben Augen fallen, dahero hatte der, ſo ſechs Augen gehabt, han- gen muͤſſen.
Eine von Speck-Stein unvergleich- lich natuͤrlich gemachte Wein-Traube nebſt der Rebe.
Ein groſſes ſilbernes und verguͤldetes Becken, worauf die Uberwindung des Hannibals unvergleichlich ſauber und kuͤnſtlich repræſentiret wird.
Viele kleine Portraits en Minuature, darunter des Czaarens am beſten getrof- fen ſeyn ſoll.
Drey
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0306"n="284"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq">F.</hi> Was merckwuͤrdiges auf der</hi></fw><lb/><noteplace="left"><hirendition="#aq">An.</hi> 1713.</note><p>Ein ſilbernes ſehr kleines Schuh-<lb/><noteplace="left">27. <hirendition="#aq">Febr.</hi></note>Schnaͤllichen, welches ietzt regierende<lb/>
Koͤnigliche Majeſtaͤt im dritten Jahre<lb/>
ihres Alters verſchlungen, und erſt nach<lb/>
dreyen Tagen wieder von ſich gegeben<lb/>
haben ſollen.</p><lb/><p>Ein Wuͤrffel, womit ihrer zwey ums<lb/>
Leben ſpielen muͤſſen, der eine wirfft<lb/>ſechſe, wie der andere aber wirfft, ſo<lb/>ſpringt der Wuͤrffel alſo von einander,<lb/>
das ſechſe und eins oben liegen und ſol-<lb/>
chergeſtalt ſieben Augen fallen, dahero<lb/>
hatte der, ſo ſechs Augen gehabt, han-<lb/>
gen muͤſſen.</p><lb/><p>Eine von Speck-Stein unvergleich-<lb/>
lich natuͤrlich gemachte Wein-Traube<lb/>
nebſt der Rebe.</p><lb/><p>Ein groſſes ſilbernes und verguͤldetes<lb/>
Becken, worauf die Uberwindung des<lb/>
Hannibals unvergleichlich ſauber und<lb/>
kuͤnſtlich <hirendition="#aq">repræſenti</hi>ret wird.</p><lb/><p>Viele kleine <hirendition="#aq">Portraits en Minuature,</hi><lb/>
darunter des Czaarens am beſten getrof-<lb/>
fen ſeyn ſoll.</p><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Drey</fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[284/0306]
F. Was merckwuͤrdiges auf der
Ein ſilbernes ſehr kleines Schuh-
Schnaͤllichen, welches ietzt regierende
Koͤnigliche Majeſtaͤt im dritten Jahre
ihres Alters verſchlungen, und erſt nach
dreyen Tagen wieder von ſich gegeben
haben ſollen.
27. Febr.
Ein Wuͤrffel, womit ihrer zwey ums
Leben ſpielen muͤſſen, der eine wirfft
ſechſe, wie der andere aber wirfft, ſo
ſpringt der Wuͤrffel alſo von einander,
das ſechſe und eins oben liegen und ſol-
chergeſtalt ſieben Augen fallen, dahero
hatte der, ſo ſechs Augen gehabt, han-
gen muͤſſen.
Eine von Speck-Stein unvergleich-
lich natuͤrlich gemachte Wein-Traube
nebſt der Rebe.
Ein groſſes ſilbernes und verguͤldetes
Becken, worauf die Uberwindung des
Hannibals unvergleichlich ſauber und
kuͤnſtlich repræſentiret wird.
Viele kleine Portraits en Minuature,
darunter des Czaarens am beſten getrof-
fen ſeyn ſoll.
Drey
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tschirnhaus_anleitung_1727/306>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.