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Tuckermann, Peter: Leichpredigt. Des Ehrnvesten/ Achtbarn vnd Kunstreichen Herrn. Michaelis Prætorii, Fürstl: Br: gewesenen Capellmeisters. Wolfenbüttel, 1621.

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Leyde dich als einen guter Streiter JEsu Christi / kein Kriegsman flicht sich in Händel der Nahrung / auff das er gefalle dem / der jhn angenommen hat: Vnd so jemand auch kempffet / wird er doch nicht gekrönet / er kempffe den recht. Vnd 2. Tim. 4. schreibt Paulus von sich selbst: Ich habe einen guten Kampff gekempffet / ich habe den lauff volendet / ich hab glauben gehalten.

Weil aber der Mann / der mit dem Jacob gerungen / der Sohn Gottes vnser HErr JEsus Christus nicht also sichtbarlich heutiges Tages mit vns ringt / sondern es geschicht durch hohe vnd schwere tentationes Versuch-vnd Anfechtung des Leibes durch Creutz vnd Vnglück / vnd der Seelen durch kleinmütigkeit / Furcht vnd schrecken / so dürffen wirs auch auff vnsere arme vnd Leibskräffte in dem Kampff nicht setzen / vnd da sein wir auch wie Jacob viel zuschwach: sondern wir sollen erstlich in dem ringen vnd kempffen gebrauchen den glauben / wie Jacobs glaube mehr gethan den seine Arme / den nichts ist vnmüglich dem / der da gleubet Mar. 9. Vnd vnser glaube ist der Sieg: 1. Joh. 5. Darumb ists auch Gott fürnemlich zuthun / dz vnser glaub geübet werde: Nach dem glauben sehen Gottes Augen Jerem. 5. vnd was nicht aus dem Glauben gehet / dz ist Sünde Röm 14. vnd ohn den glauben ists vnmüglich Gott gefallen Heb. 11. Der glaube ist / wenn man Gottes wort vnd verheissung für sich hat / vnd verlesset sich getrost

Leyde dich als einẽ guter Streiter JEsu Christi / kein Kriegsman flicht sich in Händel der Nahrung / auff das er gefalle dem / der jhn angenom̃en hat: Vnd so jemand auch kempffet / wird er doch nicht gekrönet / er kempffe den recht. Vñ 2. Tim. 4. schreibt Paulus von sich selbst: Ich habe einen guten Kampff gekempffet / ich habe den lauff volendet / ich hab glauben gehalten.

Weil aber der Mañ / der mit dem Jacob gerungen / der Sohn Gottes vnser HErr JEsus Christus nicht also sichtbarlich heutiges Tages mit vns ringt / sondern es geschicht durch hohe vnd schwere tentationes Versuch-vñ Anfechtung des Leibes durch Creutz vnd Vnglück / vñ der Seelen durch kleinmütigkeit / Furcht vñ schreckẽ / so dürffen wirs auch auff vnsere arme vñ Leibskräffte in dem Kampff nicht setzẽ / vñ da sein wir auch wie Jacob viel zuschwach: sondern wir sollẽ erstlich in dem ringen vñ kempffen gebrauchen den glauben / wie Jacobs glaube mehr gethan den seine Arme / den nichts ist vnmüglich dem / der da gleubet Mar. 9. Vñ vnser glaube ist der Sieg: 1. Joh. 5. Darumb ists auch Gott fürnemlich zuthun / dz vnser glaub geübet werde: Nach dem glauben sehẽ Gottes Augen Jerem. 5. vñ was nicht aus dem Glauben gehet / dz ist Sünde Röm 14. vnd ohn den glauben ists vnmüglich Gott gefallẽ Heb. 11. Der glaube ist / weñ man Gottes wort vnd verheissung für sich hat / vnd verlesset sich getrost

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[22/0022] Leyde dich als einẽ guter Streiter JEsu Christi / kein Kriegsman flicht sich in Händel der Nahrung / auff das er gefalle dem / der jhn angenom̃en hat: Vnd so jemand auch kempffet / wird er doch nicht gekrönet / er kempffe den recht. Vñ 2. Tim. 4. schreibt Paulus von sich selbst: Ich habe einen guten Kampff gekempffet / ich habe den lauff volendet / ich hab glauben gehalten. Weil aber der Mañ / der mit dem Jacob gerungen / der Sohn Gottes vnser HErr JEsus Christus nicht also sichtbarlich heutiges Tages mit vns ringt / sondern es geschicht durch hohe vnd schwere tentationes Versuch-vñ Anfechtung des Leibes durch Creutz vnd Vnglück / vñ der Seelen durch kleinmütigkeit / Furcht vñ schreckẽ / so dürffen wirs auch auff vnsere arme vñ Leibskräffte in dem Kampff nicht setzẽ / vñ da sein wir auch wie Jacob viel zuschwach: sondern wir sollẽ erstlich in dem ringen vñ kempffen gebrauchen den glauben / wie Jacobs glaube mehr gethan den seine Arme / den nichts ist vnmüglich dem / der da gleubet Mar. 9. Vñ vnser glaube ist der Sieg: 1. Joh. 5. Darumb ists auch Gott fürnemlich zuthun / dz vnser glaub geübet werde: Nach dem glauben sehẽ Gottes Augen Jerem. 5. vñ was nicht aus dem Glauben gehet / dz ist Sünde Röm 14. vnd ohn den glauben ists vnmüglich Gott gefallẽ Heb. 11. Der glaube ist / weñ man Gottes wort vnd verheissung für sich hat / vnd verlesset sich getrost

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Zitationshilfe: Tuckermann, Peter: Leichpredigt. Des Ehrnvesten/ Achtbarn vnd Kunstreichen Herrn. Michaelis Prætorii, Fürstl: Br: gewesenen Capellmeisters. Wolfenbüttel, 1621, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_leichpredigt_1621/22>, abgerufen am 21.11.2024.