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Tuckermann, Peter: Leichpredigt. Des Ehrnvesten/ Achtbarn vnd Kunstreichen Herrn. Michaelis Prætorii, Fürstl: Br: gewesenen Capellmeisters. Wolfenbüttel, 1621.

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wart sein Kind gesund: Das Cananeische Weiblein hielt sich auch mit dem Glauben an Christi Wort / vnd erlangte was sie begerte / wie jhr Christus jhres Glaubens halben ein statlich Zeugniß gab: O Weib dein Glaub ist groß. Derwegen sollen wir in dem Streit vnnd Kampff / sonderlich in hohen vnd schweren Anfechtungen vnserer Seligkeit halben vns auff GOttes Wort vnd Verheissung verlassen / vnd vns nichts daran lassen abwendig machen / vnd treiben: sein Wort / singen wir / laß dir gewisser seyn / vnd ob dein Hertz spräch lauter nein / so laß doch dir nicht grawen.

Lutherus schreibt gar schöne vber diesen Text: Ich wil GOttes Wort behalten / vnd damit zu frieden seyn / vnd mich drangnügen lassen / da wil ich sterben / da wil ich leben: Ich habe Verheissung vnnd Schutzes gnug an GOttes verheissung / nicht allein wieder Teuffel / Welt vnd Fleisch / sondern auch wieder diese hohe Anfechtung / denn so GOtt einen Engel sendete / der da sagte / du solt oder darffest diesen Verheissungen nicht glauben / so wolte ich jhn verwerffen vnd sprechen / hebe dich von mir Sathan / etc. oder so GOtt selber erschiene in seiner Mayestät vnd Herligkeit / vnd sagte / du bist meiner Gnaden nicht werth / ich wil meinen Raht endern / vnd dir die verheissung nicht halten: Da sol vnnd müste ich nicht

wart sein Kind gesund: Das Cananeische Weiblein hielt sich auch mit dem Glauben an Christi Wort / vnd erlangte was sie begerte / wie jhr Christus jhres Glaubens halben ein statlich Zeugniß gab: O Weib dein Glaub ist groß. Derwegen sollen wir in dem Streit vnnd Kampff / sonderlich in hohen vnd schweren Anfechtungen vnserer Seligkeit halben vns auff GOttes Wort vnd Verheissung verlassen / vnd vns nichts daran lassen abwendig machen / vnd treiben: sein Wort / singen wir / laß dir gewisser seyn / vnd ob dein Hertz spräch lauter nein / so laß doch dir nicht grawen.

Lutherus schreibt gar schöne vber diesen Text: Ich wil GOttes Wort behalten / vnd damit zu frieden seyn / vnd mich drangnügen lassen / da wil ich sterben / da wil ich leben: Ich habe Verheissung vnnd Schutzes gnug an GOttes verheissung / nicht allein wieder Teuffel / Welt vnd Fleisch / sondern auch wieder diese hohe Anfechtung / denn so GOtt einen Engel sendete / der da sagte / du solt oder darffest diesen Verheissungen nicht glauben / so wolte ich jhn verwerffen vnd sprechen / hebe dich von mir Sathan / etc. oder so GOtt selber erschiene in seiner Mayestät vnd Herligkeit / vnd sagte / du bist meiner Gnaden nicht werth / ich wil meinen Raht endern / vnd dir die verheissung nicht halten: Da sol vnnd müste ich nicht

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                     Streit vnnd Kampff / sonderlich in hohen vnd schweren Anfechtungen vnserer
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                     seiner Mayestät vnd Herligkeit / vnd sagte / du bist meiner Gnaden nicht werth /
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[25/0025] wart sein Kind gesund: Das Cananeische Weiblein hielt sich auch mit dem Glauben an Christi Wort / vnd erlangte was sie begerte / wie jhr Christus jhres Glaubens halben ein statlich Zeugniß gab: O Weib dein Glaub ist groß. Derwegen sollen wir in dem Streit vnnd Kampff / sonderlich in hohen vnd schweren Anfechtungen vnserer Seligkeit halben vns auff GOttes Wort vnd Verheissung verlassen / vnd vns nichts daran lassen abwendig machen / vnd treiben: sein Wort / singen wir / laß dir gewisser seyn / vnd ob dein Hertz spräch lauter nein / so laß doch dir nicht grawen. Lutherus schreibt gar schöne vber diesen Text: Ich wil GOttes Wort behalten / vnd damit zu frieden seyn / vnd mich drangnügen lassen / da wil ich sterben / da wil ich leben: Ich habe Verheissung vnnd Schutzes gnug an GOttes verheissung / nicht allein wieder Teuffel / Welt vnd Fleisch / sondern auch wieder diese hohe Anfechtung / denn so GOtt einen Engel sendete / der da sagte / du solt oder darffest diesen Verheissungen nicht glauben / so wolte ich jhn verwerffen vnd sprechen / hebe dich von mir Sathan / etc. oder so GOtt selber erschiene in seiner Mayestät vnd Herligkeit / vnd sagte / du bist meiner Gnaden nicht werth / ich wil meinen Raht endern / vnd dir die verheissung nicht halten: Da sol vnnd müste ich nicht

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Zitationshilfe: Tuckermann, Peter: Leichpredigt. Des Ehrnvesten/ Achtbarn vnd Kunstreichen Herrn. Michaelis Prætorii, Fürstl: Br: gewesenen Capellmeisters. Wolfenbüttel, 1621, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_leichpredigt_1621/25>, abgerufen am 21.11.2024.