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Tuckermann, Peter: Eine Predigt Vom Cananeischen Weiblein Dom. Reminiscere. Zu Harst gethan. Wolfenbüttel, 1619.

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etwas weiter für / wie dann in diesem hohen Artikel geschicht / darein man sich nicht schicken kan / darzu schweige man mit dem Cananeischen Weiblein stille / wie auch Paulus thut / Rom: 11. vnnd spare es biß in die himlische Schule / da es nicht mehr Stückwerck / wie hie wird seyn / sondern alles vollkommen: Vnd fang man diese Lehr nicht an a priori von fornen / sondern a pasteriori von hinden von dem geoffenbareten willen vnd Wort GOttes / vnd sehe ein jeder für seine Person zu / daß er Buß thue vnd jhm seine Sünde lasse von hertzen Leid seyn / an JEsum Christum glaube / vnnd sich seines Verdienstes in warem Glauben tröste / vnd früchte der Busse thu vnd denn Glauben mit einem Gottseligen Leben vnd Wandel beweise: So hat er / so war als GOtt lebt / wie GOtt bey sich also selbst schwiret / Ezech: 33 an der ewigen Gnadenwahl vnd Seligkeit nicht zu zweifflen. Vnnd das gantze Wort GOttes vnd was jhm von demselben vorkömpt / mißbrauche er nicht zur sicherheit / auch nicht zur Kleinmütigkeit vnd Verzweifflung / daß er wolte sagen oder vnd gedencken / bin ich erwehlet / so schadet mir nichts / wie die Vernunfft vrteilet / bin ich nicht erwehlet / so hilfft mich alles nichts / denn darzu ist Gottes Wort nicht gegeben / sondern was zuvor geschrieben ist / daß ist vns zur Lehre geschrieben / auff daß wir durch gedult vnd trost der Schrifft hoffnung haben. Rom: 15. So viel auch vom dritten.

Vom Vierden.

ZVm Vierden / so hette diß arme Weib vrsach gnug gehabt hinweg zugehen / vnd jhr bitten bleiben zulassen / denn Christus schweig nicht allein anfenglich stille / sondern gab noch darzu einen harten Bescheid von sich / er wehre jhrenthalben nicht kommen / aber sie lest sich solches alles nicht abschrecken / sondern helt an mit dem Gebet / vnd kömpt jhm neher / vnd felt für Christi Füsse nieder vnd spricht: HErr hilff mir. Das Hertz / wie wir reden / ist jhr so beklummen / daß sie nicht viel Wort kan

etwas weiter für / wie dañ in diesem hohen Artikel geschicht / darein man sich nicht schicken kan / darzu schweige man mit dem Cananeischen Weiblein stille / wie auch Paulus thut / Rom: 11. vnnd spare es biß in die himlische Schule / da es nicht mehr Stückwerck / wie hie wird seyn / sondern alles vollkommen: Vnd fang man diese Lehr nicht an à priori von fornẽ / sondern à pasteriori von hinden von dem geoffenbareten willen vnd Wort GOttes / vnd sehe ein jeder für seine Person zu / daß er Buß thue vnd jhm seine Sünde lasse von hertzen Leid seyn / an JEsum Christum glaube / vnnd sich seines Verdienstes in warem Glauben tröste / vnd früchte der Busse thu vnd denn Glauben mit einem Gottseligen Leben vnd Wandel beweise: So hat er / so war als GOtt lebt / wie GOtt bey sich also selbst schwiret / Ezech: 33 an der ewigen Gnadenwahl vnd Seligkeit nicht zu zweifflen. Vnnd das gantze Wort GOttes vnd was jhm von demselben vorkömpt / mißbrauche er nicht zur sicherheit / auch nicht zur Kleinmütigkeit vnd Verzweifflung / daß er wolte sagen oder vnd gedencken / bin ich erwehlet / so schadet mir nichts / wie die Vernunfft vrteilet / bin ich nicht erwehlet / so hilfft mich alles nichts / denn darzu ist Gottes Wort nicht gegeben / sondern was zuvor geschrieben ist / daß ist vns zur Lehre geschrieben / auff daß wir durch gedult vnd trost der Schrifft hoffnung haben. Rom: 15. So viel auch vom drittẽ.

Vom Vierden.

ZVm Vierden / so hette diß arme Weib vrsach gnug gehabt hinweg zugehen / vnd jhr bitten bleiben zulassen / denn Christus schweig nicht allein anfenglich stille / sondern gab noch darzu einen harten Bescheid von sich / er wehre jhrenthalben nicht kommen / aber sie lest sich solches alles nicht abschrecken / sondern helt an mit dem Gebet / vnd kömpt jhm neher / vnd felt für Christi Füsse nieder vnd spricht: HErr hilff mir. Das Hertz / wie wir reden / ist jhr so beklummen / daß sie nicht viel Wort kan

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[0024] etwas weiter für / wie dañ in diesem hohen Artikel geschicht / darein man sich nicht schicken kan / darzu schweige man mit dem Cananeischen Weiblein stille / wie auch Paulus thut / Rom: 11. vnnd spare es biß in die himlische Schule / da es nicht mehr Stückwerck / wie hie wird seyn / sondern alles vollkommen: Vnd fang man diese Lehr nicht an à priori von fornẽ / sondern à pasteriori von hinden von dem geoffenbareten willen vnd Wort GOttes / vnd sehe ein jeder für seine Person zu / daß er Buß thue vnd jhm seine Sünde lasse von hertzen Leid seyn / an JEsum Christum glaube / vnnd sich seines Verdienstes in warem Glauben tröste / vnd früchte der Busse thu vnd denn Glauben mit einem Gottseligen Leben vnd Wandel beweise: So hat er / so war als GOtt lebt / wie GOtt bey sich also selbst schwiret / Ezech: 33 an der ewigen Gnadenwahl vnd Seligkeit nicht zu zweifflen. Vnnd das gantze Wort GOttes vnd was jhm von demselben vorkömpt / mißbrauche er nicht zur sicherheit / auch nicht zur Kleinmütigkeit vnd Verzweifflung / daß er wolte sagen oder vnd gedencken / bin ich erwehlet / so schadet mir nichts / wie die Vernunfft vrteilet / bin ich nicht erwehlet / so hilfft mich alles nichts / denn darzu ist Gottes Wort nicht gegeben / sondern was zuvor geschrieben ist / daß ist vns zur Lehre geschrieben / auff daß wir durch gedult vnd trost der Schrifft hoffnung haben. Rom: 15. So viel auch vom drittẽ. Vom Vierden. ZVm Vierden / so hette diß arme Weib vrsach gnug gehabt hinweg zugehen / vnd jhr bitten bleiben zulassen / denn Christus schweig nicht allein anfenglich stille / sondern gab noch darzu einen harten Bescheid von sich / er wehre jhrenthalben nicht kommen / aber sie lest sich solches alles nicht abschrecken / sondern helt an mit dem Gebet / vnd kömpt jhm neher / vnd felt für Christi Füsse nieder vnd spricht: HErr hilff mir. Das Hertz / wie wir reden / ist jhr so beklummen / daß sie nicht viel Wort kan

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Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
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Zitationshilfe: Tuckermann, Peter: Eine Predigt Vom Cananeischen Weiblein Dom. Reminiscere. Zu Harst gethan. Wolfenbüttel, 1619, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_predigt_1619/24>, abgerufen am 21.11.2024.