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Tuckermann, Peter: Eine Predigt Von unsers Herrn unnd Heylandes Jesu Christi Hohenpriesterlichen Ampt/ und deß Menschen Gewissen/ unnd wie dasselbige durch Christi Blut gereiniget werde. Wolfenbüttel, 1622.

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Reinigung deß bösen Gewissens zu wege gebracht: Wir hetten vns mit dem bösen Gewissen / mit dem vnsterblichen nagenden Wurm / mit dem verdammenden Hertzen / Tag vnd Nacht / hier vnd dort in alle ewige Ewigkeit schlepffen sollen / was das für ein vnaußsprechlich Jammer vnd Elend wehre gewesen / können wir mit sinnen nicht erreichen / die Verdampten werdens mit jhrem ewigen Schaden erfahren: Da hat nu Christus mit seinem Blut das beste gethan / derwegen wir jhm von Hertzen grund dafür dancken sollen / wir werdens in ewige Ewigkeit nicht gnugsam mit Danck erkennen können: Vnd sol derwe en nu keiner seiner Sünd halben / sie mögen auch so groß sein als sie jmmer können / verzweifflen vnnd verzagen / vnnd mit Cain sagen / meine Sünde ist grössec / denn daß sie mir vergeben werden müge: Nein / sondern sollen antworten du leug st Teuffel / Hertz vnd Welt / GOttes Gnad vnd Barmhertzigkeit vnd das thewre Blut JEsu Christi ist viel grösser als aller Welt Sünde / vnd derwegen sagen / Turbabor, sed non perturbabor, quia vulnerum Christi recordabor, Mein Sünd mich werden kräncken sehr / mein Gewissen wird mich plagen / denn jhr sind viel wie Sand am Meer / doch wil ich nicht verzagen / gedencken wil ich an dienen todt / Herr Jesu Christ dein Wunden rot / die werden mich erhalten: Vnd abermahl: Mitten in der Hellen Angst vnser Sünd vns treiben / wo sollen wir dann fliehen hin / da mir mügen bleiben? zu dir HErr Christ alleine / vergossen ist dein thewres Blut / das gnug für die Sünde

Reinigung deß bösen Gewissens zu wege gebracht: Wir hetten vns mit dem bösen Gewissen / mit dem vnsterblichen nagenden Wurm / mit dem verdammenden Hertzen / Tag vñ Nacht / hier vñ dort in alle ewige Ewigkeit schlepffen sollen / was das für ein vnaußsprechlich Jammer vnd Elend wehre gewesen / können wir mit sinnen nicht erreichen / die Verdampten werdens mit jhrem ewigen Schaden erfahren: Da hat nu Christus mit seinem Blut das beste gethan / derwegen wir jhm von Hertzen grund dafür dancken sollen / wir werdens in ewige Ewigkeit nicht gnugsam mit Danck erkennen können: Vnd sol derwe en nu keiner seiner Sünd halben / sie mögen auch so groß sein als sie jmmer können / verzweifflen vnnd verzagen / vnnd mit Cain sagen / meine Sünde ist grössec / denn daß sie mir vergeben werden müge: Nein / sondern sollen antworten du leug st Teuffel / Hertz vnd Welt / GOttes Gnad vnd Barmhertzigkeit vnd das thewre Blut JEsu Christi ist viel grösser als aller Welt Sünde / vnd derwegen sagen / Turbabor, sed non perturbabor, quia vulnerum Christi recordabor, Mein Sünd mich werden kräncken sehr / mein Gewissen wird mich plagen / deñ jhr sind viel wie Sand am Meer / doch wil ich nicht verzagen / gedencken wil ich an dienen todt / Herr Jesu Christ dein Wunden rot / die werden mich erhalten: Vnd abermahl: Mitten in der Hellen Angst vnser Sünd vns treiben / wo sollen wir dann fliehen hin / da mir mügen bleiben? zu dir HErr Christ alleine / vergossen ist dein thewres Blut / das gnug für die Sünde

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[0036] Reinigung deß bösen Gewissens zu wege gebracht: Wir hetten vns mit dem bösen Gewissen / mit dem vnsterblichen nagenden Wurm / mit dem verdammenden Hertzen / Tag vñ Nacht / hier vñ dort in alle ewige Ewigkeit schlepffen sollen / was das für ein vnaußsprechlich Jammer vnd Elend wehre gewesen / können wir mit sinnen nicht erreichen / die Verdampten werdens mit jhrem ewigen Schaden erfahren: Da hat nu Christus mit seinem Blut das beste gethan / derwegen wir jhm von Hertzen grund dafür dancken sollen / wir werdens in ewige Ewigkeit nicht gnugsam mit Danck erkennen können: Vnd sol derwe en nu keiner seiner Sünd halben / sie mögen auch so groß sein als sie jmmer können / verzweifflen vnnd verzagen / vnnd mit Cain sagen / meine Sünde ist grössec / denn daß sie mir vergeben werden müge: Nein / sondern sollen antworten du leug st Teuffel / Hertz vnd Welt / GOttes Gnad vnd Barmhertzigkeit vnd das thewre Blut JEsu Christi ist viel grösser als aller Welt Sünde / vnd derwegen sagen / Turbabor, sed non perturbabor, quia vulnerum Christi recordabor, Mein Sünd mich werden kräncken sehr / mein Gewissen wird mich plagen / deñ jhr sind viel wie Sand am Meer / doch wil ich nicht verzagen / gedencken wil ich an dienen todt / Herr Jesu Christ dein Wunden rot / die werden mich erhalten: Vnd abermahl: Mitten in der Hellen Angst vnser Sünd vns treiben / wo sollen wir dann fliehen hin / da mir mügen bleiben? zu dir HErr Christ alleine / vergossen ist dein thewres Blut / das gnug für die Sünde

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Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

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Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
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  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



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Zitationshilfe: Tuckermann, Peter: Eine Predigt Von unsers Herrn unnd Heylandes Jesu Christi Hohenpriesterlichen Ampt/ und deß Menschen Gewissen/ unnd wie dasselbige durch Christi Blut gereiniget werde. Wolfenbüttel, 1622, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_predigt_1622/36>, abgerufen am 09.11.2024.