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Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815.

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Der Sänger.

Noch singt den Wiederhallen
Der Knabe sein Gefühl;
Die Elfe hat Gefallen
Am jugendlichen Spiel.
Es glänzen seine Lieder
Wie Blumen rings um ihn;
Sie gehn mit ihm wie Brüder
Durch stille Haine hin.
Er kommt zum Völkerfeste,
Er singt im Königssaal,
Ihm staunen alle Gäste,
Sein Lied verklärt das Mahl;
Der Frauen schönste krönen
Mit lichten Blumen ihn;
Er senkt das Aug' in Thränen
Und seine Wangen glühn.

Der Sänger.

Noch ſingt den Wiederhallen
Der Knabe ſein Gefühl;
Die Elfe hat Gefallen
Am jugendlichen Spiel.
Es glänzen ſeine Lieder
Wie Blumen rings um ihn;
Sie gehn mit ihm wie Brüder
Durch ſtille Haine hin.
Er kommt zum Völkerfeſte,
Er ſingt im Königsſaal,
Ihm ſtaunen alle Gäſte,
Sein Lied verklärt das Mahl;
Der Frauen ſchönſte krönen
Mit lichten Blumen ihn;
Er ſenkt das Aug’ in Thränen
Und ſeine Wangen glühn.

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[168/0174] Der Sänger. Noch ſingt den Wiederhallen Der Knabe ſein Gefühl; Die Elfe hat Gefallen Am jugendlichen Spiel. Es glänzen ſeine Lieder Wie Blumen rings um ihn; Sie gehn mit ihm wie Brüder Durch ſtille Haine hin. Er kommt zum Völkerfeſte, Er ſingt im Königsſaal, Ihm ſtaunen alle Gäſte, Sein Lied verklärt das Mahl; Der Frauen ſchönſte krönen Mit lichten Blumen ihn; Er ſenkt das Aug’ in Thränen Und ſeine Wangen glühn.

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Zitationshilfe: Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/uhland_gedichte_1815/174>, abgerufen am 22.11.2024.