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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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Querschnitte. In diese werden die Drahtwindungen gelegt, untereinander und mit
dem Stromsammler so verbunden, wie bei der Siemens'schen Maschine. Die Sec-
toren des Stromsammlers sind jedoch nicht in zur Axe parallelen, sondern in
spiraligen Streifen angeordnet, die voneinander durch Luftschichten isolirt sind.
Diese Form hat den Zweck, immer mehrere Sectoren gleichzeitig mit den Bürsten

[Abbildung] Fig. 271.

Maschine von Weston.

in Contact zu bringen und dadurch die Stromableitung zu einer gleichförmigen
zu machen.

Die Elektromagnete bestehen aus einzelnen gußeisernen Stäben, die an den
beiden verticalen, vielfach durchbrochenen Ständern in horizontaler Lage befestigt

[Abbildung] Fig. 272.

Die Weston-Armatur.

sind. Die einander zugekehrten Stabenden sind durch schmiedeeiserne Bögen ver-
bunden; nur die beiden äußersten Paare tragen an Stelle der Bögen ellipsoidisch
gestaltete Eisenstücke, da nach Weston's Angaben dies die Regelmäßigkeit der Strom-
erregung begünstigen soll.

Der eigenthümlich geformte Eisenkern, die Zwischenräume zwischen den
Magnetstäben und die durchbrochenen Ständer geben eine vorzügliche Ventilation,

Querſchnitte. In dieſe werden die Drahtwindungen gelegt, untereinander und mit
dem Stromſammler ſo verbunden, wie bei der Siemens’ſchen Maſchine. Die Sec-
toren des Stromſammlers ſind jedoch nicht in zur Axe parallelen, ſondern in
ſpiraligen Streifen angeordnet, die voneinander durch Luftſchichten iſolirt ſind.
Dieſe Form hat den Zweck, immer mehrere Sectoren gleichzeitig mit den Bürſten

[Abbildung] Fig. 271.

Maſchine von Weſton.

in Contact zu bringen und dadurch die Stromableitung zu einer gleichförmigen
zu machen.

Die Elektromagnete beſtehen aus einzelnen gußeiſernen Stäben, die an den
beiden verticalen, vielfach durchbrochenen Ständern in horizontaler Lage befeſtigt

[Abbildung] Fig. 272.

Die Weſton-Armatur.

ſind. Die einander zugekehrten Stabenden ſind durch ſchmiedeeiſerne Bögen ver-
bunden; nur die beiden äußerſten Paare tragen an Stelle der Bögen ellipſoidiſch
geſtaltete Eiſenſtücke, da nach Weſton’s Angaben dies die Regelmäßigkeit der Strom-
erregung begünſtigen ſoll.

Der eigenthümlich geformte Eiſenkern, die Zwiſchenräume zwiſchen den
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[395/0409] Querſchnitte. In dieſe werden die Drahtwindungen gelegt, untereinander und mit dem Stromſammler ſo verbunden, wie bei der Siemens’ſchen Maſchine. Die Sec- toren des Stromſammlers ſind jedoch nicht in zur Axe parallelen, ſondern in ſpiraligen Streifen angeordnet, die voneinander durch Luftſchichten iſolirt ſind. Dieſe Form hat den Zweck, immer mehrere Sectoren gleichzeitig mit den Bürſten [Abbildung Fig. 271. Maſchine von Weſton.] in Contact zu bringen und dadurch die Stromableitung zu einer gleichförmigen zu machen. Die Elektromagnete beſtehen aus einzelnen gußeiſernen Stäben, die an den beiden verticalen, vielfach durchbrochenen Ständern in horizontaler Lage befeſtigt [Abbildung Fig. 272. Die Weſton-Armatur.] ſind. Die einander zugekehrten Stabenden ſind durch ſchmiedeeiſerne Bögen ver- bunden; nur die beiden äußerſten Paare tragen an Stelle der Bögen ellipſoidiſch geſtaltete Eiſenſtücke, da nach Weſton’s Angaben dies die Regelmäßigkeit der Strom- erregung begünſtigen ſoll. Der eigenthümlich geformte Eiſenkern, die Zwiſchenräume zwiſchen den Magnetſtäben und die durchbrochenen Ständer geben eine vorzügliche Ventilation,

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 395. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/409>, abgerufen am 22.11.2024.