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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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eines Schrankes u. s. w., gebracht sein kann. Der Batterie sind beigegeben: zwei
Kurbelstromwähler, Stromwender, Stromwechsler, Batterieschalter, Bussole und
Inductions-Apparat. Gegenüber den Siemens-Remak'schen Apparaten, wie solche
von Krüger und Hirschmann in Berlin hergestellt werden, hat der oben genannte,
ihnen im Wesentlichen nachgebildete den Vortheil, daß die Elemente bequem gefüllt.
gereinigt und überhaupt beaufsichtigt werden können. Je 20 oder 30 derselben
stehen nämlich in eigenen Elementenkästen, welche aus dem Batterieschranke heraus-
genommen und wieder hineingestellt werden können, ohne daß man hierbei genöthigt
wird, irgend welche Schrauben oder Verbindungsdrähte zu lösen oder zu schließen.
Jedes der Elemente hat in seinem Batteriekasten ein eigenes Fach und steht mit

[Abbildung] Fig. 357.

Chromsäurebatterie nach Heller.

seinen Polen mit Platinknöpfen in Verbindung, welche an der Rückseite des
Batteriekastens angebracht sind und beim Einsetzen dieser in den Schrank gegen
federnde Platincontacte gepreßt werden, welche mit den Stromwählern, Strom-
wendern etc. in Verbindung stehen.

Die Verbindung der Elemente mit den Kurbelstromwählern ist derart
ausgeführt, daß die Elemente von der Mitte der Batterie nach den beiden Enden
zu successive eingeschaltet werden können. Dies eclaubt, abwechselnd die eine und
die andere Hälfte der Elemente zu benützen, was wichtig ist, weil sonst die ersten
immer benützten Elemente bedeutend rascher unbrauchbar werden als die letzten,
also eine gleichartige Beanspruchung sämmtlicher Elemente unmöglich gemacht wird.

eines Schrankes u. ſ. w., gebracht ſein kann. Der Batterie ſind beigegeben: zwei
Kurbelſtromwähler, Stromwender, Stromwechsler, Batterieſchalter, Buſſole und
Inductions-Apparat. Gegenüber den Siemens-Remak’ſchen Apparaten, wie ſolche
von Krüger und Hirſchmann in Berlin hergeſtellt werden, hat der oben genannte,
ihnen im Weſentlichen nachgebildete den Vortheil, daß die Elemente bequem gefüllt.
gereinigt und überhaupt beaufſichtigt werden können. Je 20 oder 30 derſelben
ſtehen nämlich in eigenen Elementenkäſten, welche aus dem Batterieſchranke heraus-
genommen und wieder hineingeſtellt werden können, ohne daß man hierbei genöthigt
wird, irgend welche Schrauben oder Verbindungsdrähte zu löſen oder zu ſchließen.
Jedes der Elemente hat in ſeinem Batteriekaſten ein eigenes Fach und ſteht mit

[Abbildung] Fig. 357.

Chromſäurebatterie nach Heller.

ſeinen Polen mit Platinknöpfen in Verbindung, welche an der Rückſeite des
Batteriekaſtens angebracht ſind und beim Einſetzen dieſer in den Schrank gegen
federnde Platincontacte gepreßt werden, welche mit den Stromwählern, Strom-
wendern ꝛc. in Verbindung ſtehen.

Die Verbindung der Elemente mit den Kurbelſtromwählern iſt derart
ausgeführt, daß die Elemente von der Mitte der Batterie nach den beiden Enden
zu ſucceſſive eingeſchaltet werden können. Dies eclaubt, abwechſelnd die eine und
die andere Hälfte der Elemente zu benützen, was wichtig iſt, weil ſonſt die erſten
immer benützten Elemente bedeutend raſcher unbrauchbar werden als die letzten,
alſo eine gleichartige Beanſpruchung ſämmtlicher Elemente unmöglich gemacht wird.

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[517/0531] eines Schrankes u. ſ. w., gebracht ſein kann. Der Batterie ſind beigegeben: zwei Kurbelſtromwähler, Stromwender, Stromwechsler, Batterieſchalter, Buſſole und Inductions-Apparat. Gegenüber den Siemens-Remak’ſchen Apparaten, wie ſolche von Krüger und Hirſchmann in Berlin hergeſtellt werden, hat der oben genannte, ihnen im Weſentlichen nachgebildete den Vortheil, daß die Elemente bequem gefüllt. gereinigt und überhaupt beaufſichtigt werden können. Je 20 oder 30 derſelben ſtehen nämlich in eigenen Elementenkäſten, welche aus dem Batterieſchranke heraus- genommen und wieder hineingeſtellt werden können, ohne daß man hierbei genöthigt wird, irgend welche Schrauben oder Verbindungsdrähte zu löſen oder zu ſchließen. Jedes der Elemente hat in ſeinem Batteriekaſten ein eigenes Fach und ſteht mit [Abbildung Fig. 357. Chromſäurebatterie nach Heller.] ſeinen Polen mit Platinknöpfen in Verbindung, welche an der Rückſeite des Batteriekaſtens angebracht ſind und beim Einſetzen dieſer in den Schrank gegen federnde Platincontacte gepreßt werden, welche mit den Stromwählern, Strom- wendern ꝛc. in Verbindung ſtehen. Die Verbindung der Elemente mit den Kurbelſtromwählern iſt derart ausgeführt, daß die Elemente von der Mitte der Batterie nach den beiden Enden zu ſucceſſive eingeſchaltet werden können. Dies eclaubt, abwechſelnd die eine und die andere Hälfte der Elemente zu benützen, was wichtig iſt, weil ſonſt die erſten immer benützten Elemente bedeutend raſcher unbrauchbar werden als die letzten, alſo eine gleichartige Beanſpruchung ſämmtlicher Elemente unmöglich gemacht wird.

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 517. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/531>, abgerufen am 22.11.2024.