Stromkreis vereinigen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß auf sämmtlichen Zinken verticale Stifte befestigt sind und auch jene Kohlen, welche an den Enden einer Reihe stehen, solche Stifte tragen. Die Leitungsschnüre, welche zur Verbindung dienen, sind an einem Ende mit gewöhnlichen Drahtenden zum Einklemmen in die Polklemmen der Batterie versehen, an den entgegengesetzten Enden besitzen sie aber federnde Metallhütchen, welche mit Reibung auf die vorerwähnten Stiften geschoben werden könnten. Will man also z. B. die ersten sieben Elemente benützen, so klemmt man eine Leitungsschnur in die Klemmschraube A und steckt ihr federndes Hütchen auf den Stift des Zinkes vom siebenten Elemente. Die zweite Leitungsschnur wird
[Abbildung]
Fig. 358.
Chromsäurebatterie nach Dr. Spamer.
auf den Stiften der Kohle des ersten Elementes gesteckt und mit dem zweiten Ende in der Klemmschraube B befestigt.
Damit während des Gebrauches der Batterie ein Verändern der Elementen- zahl ohne Stromunterbrechung ermöglicht wird, ist eine der Leitungsschnüre an einem Ende gabelförmig getheilt und tragen beide Enden dieser Gabel federnde Hütchen. Man löst das eine Hütchen erst dann von dem betreffenden Messingzapfen, nachdem man das andere an der neugewählten Stelle aufgesetzt hat.
Der vordere Theil des Kastens enthält in seiner unteren Hälfte eine Lade zur Aufbewahrung der Leitungsschnüre und Elektroden, in seiner oberen Hälfte das Galvanometer, den Commutator C und die Polklemmen K, Z zur Aufnahme der Stromableitungsschnüre.
Stromkreis vereinigen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß auf ſämmtlichen Zinken verticale Stifte befeſtigt ſind und auch jene Kohlen, welche an den Enden einer Reihe ſtehen, ſolche Stifte tragen. Die Leitungsſchnüre, welche zur Verbindung dienen, ſind an einem Ende mit gewöhnlichen Drahtenden zum Einklemmen in die Polklemmen der Batterie verſehen, an den entgegengeſetzten Enden beſitzen ſie aber federnde Metallhütchen, welche mit Reibung auf die vorerwähnten Stiften geſchoben werden könnten. Will man alſo z. B. die erſten ſieben Elemente benützen, ſo klemmt man eine Leitungsſchnur in die Klemmſchraube A und ſteckt ihr federndes Hütchen auf den Stift des Zinkes vom ſiebenten Elemente. Die zweite Leitungsſchnur wird
[Abbildung]
Fig. 358.
Chromſäurebatterie nach Dr. Spamer.
auf den Stiften der Kohle des erſten Elementes geſteckt und mit dem zweiten Ende in der Klemmſchraube B befeſtigt.
Damit während des Gebrauches der Batterie ein Verändern der Elementen- zahl ohne Stromunterbrechung ermöglicht wird, iſt eine der Leitungsſchnüre an einem Ende gabelförmig getheilt und tragen beide Enden dieſer Gabel federnde Hütchen. Man löſt das eine Hütchen erſt dann von dem betreffenden Meſſingzapfen, nachdem man das andere an der neugewählten Stelle aufgeſetzt hat.
Der vordere Theil des Kaſtens enthält in ſeiner unteren Hälfte eine Lade zur Aufbewahrung der Leitungsſchnüre und Elektroden, in ſeiner oberen Hälfte das Galvanometer, den Commutator C und die Polklemmen K, Z zur Aufnahme der Stromableitungsſchnüre.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0533"n="519"/>
Stromkreis vereinigen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß auf ſämmtlichen Zinken<lb/>
verticale Stifte befeſtigt ſind und auch jene Kohlen, welche an den Enden einer<lb/>
Reihe ſtehen, ſolche Stifte tragen. Die Leitungsſchnüre, welche zur Verbindung<lb/>
dienen, ſind an einem Ende mit gewöhnlichen Drahtenden zum Einklemmen in die<lb/>
Polklemmen der Batterie verſehen, an den entgegengeſetzten Enden beſitzen ſie aber<lb/>
federnde Metallhütchen, welche mit Reibung auf die vorerwähnten Stiften geſchoben<lb/>
werden könnten. Will man alſo z. B. die erſten ſieben Elemente benützen, ſo klemmt<lb/>
man eine Leitungsſchnur in die Klemmſchraube <hirendition="#aq">A</hi> und ſteckt ihr federndes Hütchen<lb/>
auf den Stift des Zinkes vom ſiebenten Elemente. Die zweite Leitungsſchnur wird<lb/><figure><head>Fig. 358.</head><lb/><p>Chromſäurebatterie nach Dr. Spamer.</p></figure><lb/>
auf den Stiften der Kohle des erſten Elementes geſteckt und mit dem zweiten Ende<lb/>
in der Klemmſchraube <hirendition="#aq">B</hi> befeſtigt.</p><lb/><p>Damit während des Gebrauches der Batterie ein Verändern der Elementen-<lb/>
zahl ohne Stromunterbrechung ermöglicht wird, iſt eine der Leitungsſchnüre an<lb/>
einem Ende gabelförmig getheilt und tragen beide Enden dieſer Gabel federnde<lb/>
Hütchen. Man löſt das eine Hütchen erſt dann von dem betreffenden Meſſingzapfen,<lb/>
nachdem man das andere an der neugewählten Stelle aufgeſetzt hat.</p><lb/><p>Der vordere Theil des Kaſtens enthält in ſeiner unteren Hälfte eine Lade<lb/>
zur Aufbewahrung der Leitungsſchnüre und Elektroden, in ſeiner oberen Hälfte das<lb/>
Galvanometer, den Commutator <hirendition="#aq">C</hi> und die Polklemmen <hirendition="#aq">K</hi>, <hirendition="#aq">Z</hi> zur Aufnahme der<lb/>
Stromableitungsſchnüre.</p><lb/></div></div></div></div></body></text></TEI>
[519/0533]
Stromkreis vereinigen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß auf ſämmtlichen Zinken
verticale Stifte befeſtigt ſind und auch jene Kohlen, welche an den Enden einer
Reihe ſtehen, ſolche Stifte tragen. Die Leitungsſchnüre, welche zur Verbindung
dienen, ſind an einem Ende mit gewöhnlichen Drahtenden zum Einklemmen in die
Polklemmen der Batterie verſehen, an den entgegengeſetzten Enden beſitzen ſie aber
federnde Metallhütchen, welche mit Reibung auf die vorerwähnten Stiften geſchoben
werden könnten. Will man alſo z. B. die erſten ſieben Elemente benützen, ſo klemmt
man eine Leitungsſchnur in die Klemmſchraube A und ſteckt ihr federndes Hütchen
auf den Stift des Zinkes vom ſiebenten Elemente. Die zweite Leitungsſchnur wird
[Abbildung Fig. 358.
Chromſäurebatterie nach Dr. Spamer.]
auf den Stiften der Kohle des erſten Elementes geſteckt und mit dem zweiten Ende
in der Klemmſchraube B befeſtigt.
Damit während des Gebrauches der Batterie ein Verändern der Elementen-
zahl ohne Stromunterbrechung ermöglicht wird, iſt eine der Leitungsſchnüre an
einem Ende gabelförmig getheilt und tragen beide Enden dieſer Gabel federnde
Hütchen. Man löſt das eine Hütchen erſt dann von dem betreffenden Meſſingzapfen,
nachdem man das andere an der neugewählten Stelle aufgeſetzt hat.
Der vordere Theil des Kaſtens enthält in ſeiner unteren Hälfte eine Lade
zur Aufbewahrung der Leitungsſchnüre und Elektroden, in ſeiner oberen Hälfte das
Galvanometer, den Commutator C und die Polklemmen K, Z zur Aufnahme der
Stromableitungsſchnüre.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 519. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/533>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.