kasten mitzuschleppen, wenn man nur einige Elemente benöthigt, wie dies bei anderen tragbaren Batterien der Fall ist.
Auch die Instandsetzung und Außergebrauchsetzung der Batterie ist eine sehr einfache. Die gewünschte Anzahl von Elementen wird ihrer Deckel entledigt und dann in der vorbeschriebenen Art verbunden. Die Deckel D f der einzelnen Zellen kann man einstweilen in den Deckel des Batteriekastens legen. Hierauf schraubt man in den Zinkpol Z p des ersten Elementes die eine Ableitungsschnur ein und setzt den Stromwählerschlitten S mit der zweiten Ableitungsschnur auf den Ableitungs-
[Abbildung]
Fig. 360.
Leiter's Braunstein-Batterie.
zapfen des sovielten Elementes als man Elemente von der vorbereiteten Batterie benützen will.
Die Batterie wird außer Gebrauch gesetzt, indem man die Ableitungsschnüre und den Stromwählerschlitten entfernt, die Zinke heraushebt, abspült, trocknet und für sich aufbewahrt; man kann sie in die Locher eines im Batteriekasten hinter den Elementen bei Z angebrachten Brettes stecken. Die Hartgummizellen werden dann mit ihren Deckeln verschlossen.
Wir wollen schließlich noch ein Beispiel einer Batterie kennen lernen, wie solche in einem ganz speciellen Theile der praktischen Heilkunde, nämlich in der Galvanocaustik zur Verwendung kommen. Hierbei ersetzt ein durch den galvanischen Strom zum Glühen gebrachter Platindraht die früher in Anwendung gestandenen Brenneisen oder richtiger gesagt, er leistet noch bedeutend mehr als das Brenneisen,
kaſten mitzuſchleppen, wenn man nur einige Elemente benöthigt, wie dies bei anderen tragbaren Batterien der Fall iſt.
Auch die Inſtandſetzung und Außergebrauchſetzung der Batterie iſt eine ſehr einfache. Die gewünſchte Anzahl von Elementen wird ihrer Deckel entledigt und dann in der vorbeſchriebenen Art verbunden. Die Deckel D f der einzelnen Zellen kann man einſtweilen in den Deckel des Batteriekaſtens legen. Hierauf ſchraubt man in den Zinkpol Z p des erſten Elementes die eine Ableitungsſchnur ein und ſetzt den Stromwählerſchlitten S mit der zweiten Ableitungsſchnur auf den Ableitungs-
[Abbildung]
Fig. 360.
Leiter’s Braunſtein-Batterie.
zapfen des ſovielten Elementes als man Elemente von der vorbereiteten Batterie benützen will.
Die Batterie wird außer Gebrauch geſetzt, indem man die Ableitungsſchnüre und den Stromwählerſchlitten entfernt, die Zinke heraushebt, abſpült, trocknet und für ſich aufbewahrt; man kann ſie in die Locher eines im Batteriekaſten hinter den Elementen bei Z angebrachten Brettes ſtecken. Die Hartgummizellen werden dann mit ihren Deckeln verſchloſſen.
Wir wollen ſchließlich noch ein Beiſpiel einer Batterie kennen lernen, wie ſolche in einem ganz ſpeciellen Theile der praktiſchen Heilkunde, nämlich in der Galvanocauſtik zur Verwendung kommen. Hierbei erſetzt ein durch den galvaniſchen Strom zum Glühen gebrachter Platindraht die früher in Anwendung geſtandenen Brenneiſen oder richtiger geſagt, er leiſtet noch bedeutend mehr als das Brenneiſen,
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0535"n="521"/>
kaſten mitzuſchleppen, wenn man nur einige Elemente benöthigt, wie dies bei<lb/>
anderen tragbaren Batterien der Fall iſt.</p><lb/><p>Auch die Inſtandſetzung und Außergebrauchſetzung der Batterie iſt eine ſehr<lb/>
einfache. Die gewünſchte Anzahl von Elementen wird ihrer Deckel entledigt und<lb/>
dann in der vorbeſchriebenen Art verbunden. Die Deckel <hirendition="#aq">D f</hi> der einzelnen Zellen<lb/>
kann man einſtweilen in den Deckel des Batteriekaſtens legen. Hierauf ſchraubt<lb/>
man in den Zinkpol <hirendition="#aq">Z p</hi> des erſten Elementes die eine Ableitungsſchnur ein und<lb/>ſetzt den Stromwählerſchlitten <hirendition="#aq">S</hi> mit der zweiten Ableitungsſchnur auf den Ableitungs-<lb/><figure><head>Fig. 360.</head><lb/><p>Leiter’s Braunſtein-Batterie.</p></figure><lb/>
zapfen des ſovielten Elementes als man Elemente von der vorbereiteten Batterie<lb/>
benützen will.</p><lb/><p>Die Batterie wird außer Gebrauch geſetzt, indem man die Ableitungsſchnüre<lb/>
und den Stromwählerſchlitten entfernt, die Zinke heraushebt, abſpült, trocknet und<lb/>
für ſich aufbewahrt; man kann ſie in die Locher eines im Batteriekaſten hinter den<lb/>
Elementen bei <hirendition="#aq">Z</hi> angebrachten Brettes ſtecken. Die Hartgummizellen werden dann<lb/>
mit ihren Deckeln verſchloſſen.</p><lb/><p>Wir wollen ſchließlich noch ein Beiſpiel einer Batterie kennen lernen, wie<lb/>ſolche in einem ganz ſpeciellen Theile der praktiſchen Heilkunde, nämlich in der<lb/><hirendition="#g">Galvanocauſtik</hi> zur Verwendung kommen. Hierbei erſetzt ein durch den galvaniſchen<lb/>
Strom zum Glühen gebrachter Platindraht die früher in Anwendung geſtandenen<lb/>
Brenneiſen oder richtiger geſagt, er leiſtet noch bedeutend mehr als das Brenneiſen,<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[521/0535]
kaſten mitzuſchleppen, wenn man nur einige Elemente benöthigt, wie dies bei
anderen tragbaren Batterien der Fall iſt.
Auch die Inſtandſetzung und Außergebrauchſetzung der Batterie iſt eine ſehr
einfache. Die gewünſchte Anzahl von Elementen wird ihrer Deckel entledigt und
dann in der vorbeſchriebenen Art verbunden. Die Deckel D f der einzelnen Zellen
kann man einſtweilen in den Deckel des Batteriekaſtens legen. Hierauf ſchraubt
man in den Zinkpol Z p des erſten Elementes die eine Ableitungsſchnur ein und
ſetzt den Stromwählerſchlitten S mit der zweiten Ableitungsſchnur auf den Ableitungs-
[Abbildung Fig. 360.
Leiter’s Braunſtein-Batterie.]
zapfen des ſovielten Elementes als man Elemente von der vorbereiteten Batterie
benützen will.
Die Batterie wird außer Gebrauch geſetzt, indem man die Ableitungsſchnüre
und den Stromwählerſchlitten entfernt, die Zinke heraushebt, abſpült, trocknet und
für ſich aufbewahrt; man kann ſie in die Locher eines im Batteriekaſten hinter den
Elementen bei Z angebrachten Brettes ſtecken. Die Hartgummizellen werden dann
mit ihren Deckeln verſchloſſen.
Wir wollen ſchließlich noch ein Beiſpiel einer Batterie kennen lernen, wie
ſolche in einem ganz ſpeciellen Theile der praktiſchen Heilkunde, nämlich in der
Galvanocauſtik zur Verwendung kommen. Hierbei erſetzt ein durch den galvaniſchen
Strom zum Glühen gebrachter Platindraht die früher in Anwendung geſtandenen
Brenneiſen oder richtiger geſagt, er leiſtet noch bedeutend mehr als das Brenneiſen,
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 521. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/535>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.