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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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Ueber die Secundär-Generatoren von Gaulard & Gibbs liegen zwar
ziemlich viele Berichte in französischen, englischen und auch deutschen Journalen vor,
aber keiner derselben bringt über die Brauchbarkeit dieser Generatoren ziffermäßige
Daten, so daß ein sicheres Urtheil nicht zu fällen ist. Freilich kann schon ohne
Zuhilfenahme von Messungsresultaten gesagt werden, daß es principiell nicht vortheilhaft
ist, die Ströme, die eine Primärmaschine liefert, in einem Secundär-Generator oder
richtiger in einem Transformator in Secundärströme zu verwandeln und erst diese
zu verwenden: jede Umwandlung von Energie ist ja mit Energieverlust verbunden.

Ohne weitere Kritik zu üben, möge daher nachstehend die Beschreibung des
Apparates folgen, und zwar mit L. Gaulard's eigenen Worten ("La lumiere
electrique", T. X
), da auch die Beschreibungen in den verschiedenen Journalen
nicht miteinander übereinstimmen. Die Abbildung eines Secundär-Generators in
Fig. 405 stellt die neuere Form desselben dar.

"Die Secundär-Generatoren, wie sie die Figur zeigt, setzen sich aus
16 verticalen Säulen zusammen, die parallel und vertical zwischen zwei Platten aus
Holz angebracht sind, an welchen sie durch eiserne Bolzen, die gleichzeitig die
Festigkeit des Apparates erhöhen, befestigt sind. Jede dieser Säulen ist mit Hilfe
zweier Lagen übereinander angeordneter Spiralen aus einem Kabel nachstehender
Form gebildet: Ein Kupferdraht von 4 Millimeter Durchmesser, isolirt mit
Hilfe einer doppelten Schichte paraffinirter Baumwolle, ist rund herum umhüllt
von 48 feinen Drähten von 0·5 Millimeter Durchmesser, welche parallel zur
Axe des dicken Drahtes geordnet und gleichfalls mit Hilfe einer doppelten Schichte
paraffinirter Baumwolle isolirt sind. Diese 48 feinen Drähte selbst sind in 6 Gruppen
vereinigt, jede zu 8 Drähten mit Hilfe einer doppelten Schichte paraffinirter
Baumwolle. Der 4 Millimeter dicke und daher an und für sich wenig Widerstand
bietende Draht wird zur Leitung des primären Stromes benützt. Für den secundären
Strom dienen hingegen die verschiedenen Gruppen des dünnen Drahtes."

Dem fügen wir noch bei: Im Innern der Säulen sind Eisenkerne angebracht,
welche zuerst aus massivem Eisen gebildet wurden, während gegenwärtig Eisendraht-
bündel in Verwendung stehen. Durch Einsenken oder Herausheben dieser Kerne
oder nach anderen Angaben der sie umgebenden Messinghüllen *) wird die Induction
verstärkt oder geschwächt. Eine Reihe von Commutatoren dient dazu, sowohl die
einzelnen Secundär- als auch die Primärspulen in Gruppen verschiedener Art, d. h.
dem jeweiligen Bedürfnisse entsprechend, zu vereinigen.

Die inductive Stromabzweigung von Haitzema Enuma besteht
einfach in der Einschaltung von Inductionsspulen in die primäre Leitung und
Benützung dieser Inductionsströme zum Betriebe von Lampen etc. oder zur neuerlichen
Induction, in welchem Falle dann Tertiärströme erst zur wirklichen Verwendung
gelangen; es ist auch nicht ausgeschlossen, daß mit Hilfe der tertiären Ströme
Inductionsströme noch höherer Ordnung erregt werden. Wie mit dem wiederholten,
stets mit Verlusten verbundenen Umwandlungen der Ströme und den hieraus
resultirenden erheblichen Spannungen praktisch verwerthbare Resultate erzielt werden
sollen, ist allerdings nicht leicht einzusehen.

"Im Falle die sämmtlichen Straßen," schreibt Haitzema, **) "durch welche
dieser (der primäre) Draht gelegt werden soll, nicht eine in sich selbst wiederkehrende

*) Vergleiche Seite 300: Versuche von Magnus.
**) In einem an den Verfasser vorliegenden Werkes gerichteten Schreiben.

Ueber die Secundär-Generatoren von Gaulard & Gibbs liegen zwar
ziemlich viele Berichte in franzöſiſchen, engliſchen und auch deutſchen Journalen vor,
aber keiner derſelben bringt über die Brauchbarkeit dieſer Generatoren ziffermäßige
Daten, ſo daß ein ſicheres Urtheil nicht zu fällen iſt. Freilich kann ſchon ohne
Zuhilfenahme von Meſſungsreſultaten geſagt werden, daß es principiell nicht vortheilhaft
iſt, die Ströme, die eine Primärmaſchine liefert, in einem Secundär-Generator oder
richtiger in einem Transformator in Secundärſtröme zu verwandeln und erſt dieſe
zu verwenden: jede Umwandlung von Energie iſt ja mit Energieverluſt verbunden.

Ohne weitere Kritik zu üben, möge daher nachſtehend die Beſchreibung des
Apparates folgen, und zwar mit L. Gaulard’s eigenen Worten („La lumière
électrique“, T. X
), da auch die Beſchreibungen in den verſchiedenen Journalen
nicht miteinander übereinſtimmen. Die Abbildung eines Secundär-Generators in
Fig. 405 ſtellt die neuere Form desſelben dar.

„Die Secundär-Generatoren, wie ſie die Figur zeigt, ſetzen ſich aus
16 verticalen Säulen zuſammen, die parallel und vertical zwiſchen zwei Platten aus
Holz angebracht ſind, an welchen ſie durch eiſerne Bolzen, die gleichzeitig die
Feſtigkeit des Apparates erhöhen, befeſtigt ſind. Jede dieſer Säulen iſt mit Hilfe
zweier Lagen übereinander angeordneter Spiralen aus einem Kabel nachſtehender
Form gebildet: Ein Kupferdraht von 4 Millimeter Durchmeſſer, iſolirt mit
Hilfe einer doppelten Schichte paraffinirter Baumwolle, iſt rund herum umhüllt
von 48 feinen Drähten von 0·5 Millimeter Durchmeſſer, welche parallel zur
Axe des dicken Drahtes geordnet und gleichfalls mit Hilfe einer doppelten Schichte
paraffinirter Baumwolle iſolirt ſind. Dieſe 48 feinen Drähte ſelbſt ſind in 6 Gruppen
vereinigt, jede zu 8 Drähten mit Hilfe einer doppelten Schichte paraffinirter
Baumwolle. Der 4 Millimeter dicke und daher an und für ſich wenig Widerſtand
bietende Draht wird zur Leitung des primären Stromes benützt. Für den ſecundären
Strom dienen hingegen die verſchiedenen Gruppen des dünnen Drahtes.“

Dem fügen wir noch bei: Im Innern der Säulen ſind Eiſenkerne angebracht,
welche zuerſt aus maſſivem Eiſen gebildet wurden, während gegenwärtig Eiſendraht-
bündel in Verwendung ſtehen. Durch Einſenken oder Herausheben dieſer Kerne
oder nach anderen Angaben der ſie umgebenden Meſſinghüllen *) wird die Induction
verſtärkt oder geſchwächt. Eine Reihe von Commutatoren dient dazu, ſowohl die
einzelnen Secundär- als auch die Primärſpulen in Gruppen verſchiedener Art, d. h.
dem jeweiligen Bedürfniſſe entſprechend, zu vereinigen.

Die inductive Stromabzweigung von Haitzema Enuma beſteht
einfach in der Einſchaltung von Inductionsſpulen in die primäre Leitung und
Benützung dieſer Inductionsſtröme zum Betriebe von Lampen ꝛc. oder zur neuerlichen
Induction, in welchem Falle dann Tertiärſtröme erſt zur wirklichen Verwendung
gelangen; es iſt auch nicht ausgeſchloſſen, daß mit Hilfe der tertiären Ströme
Inductionsſtröme noch höherer Ordnung erregt werden. Wie mit dem wiederholten,
ſtets mit Verluſten verbundenen Umwandlungen der Ströme und den hieraus
reſultirenden erheblichen Spannungen praktiſch verwerthbare Reſultate erzielt werden
ſollen, iſt allerdings nicht leicht einzuſehen.

„Im Falle die ſämmtlichen Straßen,“ ſchreibt Haitzema, **) „durch welche
dieſer (der primäre) Draht gelegt werden ſoll, nicht eine in ſich ſelbſt wiederkehrende

*) Vergleiche Seite 300: Verſuche von Magnus.
**) In einem an den Verfaſſer vorliegenden Werkes gerichteten Schreiben.
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[578/0592] Ueber die Secundär-Generatoren von Gaulard & Gibbs liegen zwar ziemlich viele Berichte in franzöſiſchen, engliſchen und auch deutſchen Journalen vor, aber keiner derſelben bringt über die Brauchbarkeit dieſer Generatoren ziffermäßige Daten, ſo daß ein ſicheres Urtheil nicht zu fällen iſt. Freilich kann ſchon ohne Zuhilfenahme von Meſſungsreſultaten geſagt werden, daß es principiell nicht vortheilhaft iſt, die Ströme, die eine Primärmaſchine liefert, in einem Secundär-Generator oder richtiger in einem Transformator in Secundärſtröme zu verwandeln und erſt dieſe zu verwenden: jede Umwandlung von Energie iſt ja mit Energieverluſt verbunden. Ohne weitere Kritik zu üben, möge daher nachſtehend die Beſchreibung des Apparates folgen, und zwar mit L. Gaulard’s eigenen Worten („La lumière électrique“, T. X), da auch die Beſchreibungen in den verſchiedenen Journalen nicht miteinander übereinſtimmen. Die Abbildung eines Secundär-Generators in Fig. 405 ſtellt die neuere Form desſelben dar. „Die Secundär-Generatoren, wie ſie die Figur zeigt, ſetzen ſich aus 16 verticalen Säulen zuſammen, die parallel und vertical zwiſchen zwei Platten aus Holz angebracht ſind, an welchen ſie durch eiſerne Bolzen, die gleichzeitig die Feſtigkeit des Apparates erhöhen, befeſtigt ſind. Jede dieſer Säulen iſt mit Hilfe zweier Lagen übereinander angeordneter Spiralen aus einem Kabel nachſtehender Form gebildet: Ein Kupferdraht von 4 Millimeter Durchmeſſer, iſolirt mit Hilfe einer doppelten Schichte paraffinirter Baumwolle, iſt rund herum umhüllt von 48 feinen Drähten von 0·5 Millimeter Durchmeſſer, welche parallel zur Axe des dicken Drahtes geordnet und gleichfalls mit Hilfe einer doppelten Schichte paraffinirter Baumwolle iſolirt ſind. Dieſe 48 feinen Drähte ſelbſt ſind in 6 Gruppen vereinigt, jede zu 8 Drähten mit Hilfe einer doppelten Schichte paraffinirter Baumwolle. Der 4 Millimeter dicke und daher an und für ſich wenig Widerſtand bietende Draht wird zur Leitung des primären Stromes benützt. Für den ſecundären Strom dienen hingegen die verſchiedenen Gruppen des dünnen Drahtes.“ Dem fügen wir noch bei: Im Innern der Säulen ſind Eiſenkerne angebracht, welche zuerſt aus maſſivem Eiſen gebildet wurden, während gegenwärtig Eiſendraht- bündel in Verwendung ſtehen. Durch Einſenken oder Herausheben dieſer Kerne oder nach anderen Angaben der ſie umgebenden Meſſinghüllen *) wird die Induction verſtärkt oder geſchwächt. Eine Reihe von Commutatoren dient dazu, ſowohl die einzelnen Secundär- als auch die Primärſpulen in Gruppen verſchiedener Art, d. h. dem jeweiligen Bedürfniſſe entſprechend, zu vereinigen. Die inductive Stromabzweigung von Haitzema Enuma beſteht einfach in der Einſchaltung von Inductionsſpulen in die primäre Leitung und Benützung dieſer Inductionsſtröme zum Betriebe von Lampen ꝛc. oder zur neuerlichen Induction, in welchem Falle dann Tertiärſtröme erſt zur wirklichen Verwendung gelangen; es iſt auch nicht ausgeſchloſſen, daß mit Hilfe der tertiären Ströme Inductionsſtröme noch höherer Ordnung erregt werden. Wie mit dem wiederholten, ſtets mit Verluſten verbundenen Umwandlungen der Ströme und den hieraus reſultirenden erheblichen Spannungen praktiſch verwerthbare Reſultate erzielt werden ſollen, iſt allerdings nicht leicht einzuſehen. „Im Falle die ſämmtlichen Straßen,“ ſchreibt Haitzema, **) „durch welche dieſer (der primäre) Draht gelegt werden ſoll, nicht eine in ſich ſelbſt wiederkehrende *) Vergleiche Seite 300: Verſuche von Magnus. **) In einem an den Verfaſſer vorliegenden Werkes gerichteten Schreiben.

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 578. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/592>, abgerufen am 22.11.2024.