der Kohlenpaare gegeneinander. Unterhalb der Grundplatte befindet sich ein Elektromagnet, dessen Anker an den Führungsröhren des rechtsseitigen, beweglichen Kohlenpaares befestigt ist. Seine Drahtwindungen liegen in einem Nebenschlusse. Unter diesem Magnete ist ein zweiter Elektromagnet angebracht, der in den Hauptstrom geschaltet ist und dessen Eisenkerne gekrümmt und gegen den Voltabogen gerichtet sind. Sie haben den Zweck, letzteren stets gegen die Spitzen der Kohlen zu treiben.
So lange die Lampe stromlos ist, sind beide Kohlenpaare durch die Wirkung der Spiralfeder voneinander getrennt In einen Stromkreis eingeschaltet, geht der Strom zunächst durch den Nebenschluß, in welchem der obere horizontal liegende Magnet sich befindet; dieser zieht seinen, an den Führungsröhren des rechtsseitigen Kohlenpaares befestigten Anker an und dreht dadurch dieses Kohlenpaar so, daß dessen Spitze mit der Spitze des zweiten Kohlen- paares in Berührung kommt. Nun geht der Strom sofort durch die Kohlen und den unteren Elektromagnet, während der obere im Nebenschlusse liegende Elektromagnet nahezu stromlos wird und seinen Anker wieder losläßt. Hierdurch kommt die Wirkung der Spiralfeder zur Geltung, der Lichtbogen entsteht und wird durch die Eisenkerne des unteren Elektromagnetes stets an der Spitze der Kohlen erhalten. Beim Abbrennen der letzteren sinken diese nach, aber immer nur bis zur Berührung je zweier zusammengehöriger Kohlen, wodurch der Voltabogen bei der stets gleichbleibenden Richtung sämmtlicher Kohlen gegeneinander immer dieselbe Länge behalten muß.
Sollte der Strom durch irgend eine Veranlassung momentan unterbrochen werden, so
[Abbildung]
Fig. 509.
Soleil-Lampe.
zündet sich die Lampe von selbst sofort wieder an, wie dies aus ihrer Construction leicht erklärlich ist. Zum Betriebe der Lampe können Wechsel- und gleich- gerichtete Ströme angewandt werden, nur müssen im letzteren Falle für das Kohlenpaar, welches den positiven Pol bilden soll, noch einmal so lange Kohlen benützt werden als für das andere Paar. Die Kohlen können sehr lang genommen werden, so daß die Lampe bis zu 12 Stunden brennen kann.
In neuerer Zeit wurde von Clerc auf die von Staite angegebene Anordnung der Kohlen wieder zurückgegriffen und eine Lampe con- struirt, welche unter dem Namen Soleil-Lampe bereits mehrfache praktische Erfolge errungen hat. Eines der ersteren Modelle ist in Fig. 509 schematisch dargestellt. Zwei Kohlen A und B werden in den Höhlungen eines Steinblockes, dessen Material ursprünglich Marmor war, geführt und sinken mit ihren Spitzen immer bis zur unten an- gebrachten Aushöhlung des Blockes vor. Der Steinblock wird durch ein Gehäuse G G, mit welchem er durch Schrauben verbunden ist, getragen. Im Innern des Gehäuses werden die Kohlen durch Kupferdrähte D D geführt und diese dienen auch gleichzeitig zur Zuleitung des Stromes; die Leitungsdrähte L L vermitteln die Einschaltung der Lampe in einen Stromkreis. Das Anzünden der Lampe erfolgt mit Hilfe eines kleinen Stückes Kohle R gerade so wie bei der Jablochkoff- Kerze. Der Strom tritt durch die eine Kohle ein, geht durch das Stück R und verläßt durch die zweite Kohle die Lampe. R wird glühend, brennt ab und der Voltabogen zwischen den beiden Kohlenspitzen ist entstanden. Gleichzeitig wird der zwischen beiden Spitzen befindliche Theil des Marmorblockes glühend und verstärkt das Bogenlicht durch Incandescenz. In dem Maße als die Kohlen abbrennen, sinken sie auch durch ihre eigene Schwere nach. Später hielt man es für zweck- mäßig, den Steinblock aus mehreren Theilen in nachstehender Weise zusammen- zusetzen. Man bildete die beiden Stücke K K aus Kreide, die Unterlage D E aus Granit und M aus einem Blocke weißen Marmors. Sämmtliche Theile wurden
der Kohlenpaare gegeneinander. Unterhalb der Grundplatte befindet ſich ein Elektromagnet, deſſen Anker an den Führungsröhren des rechtsſeitigen, beweglichen Kohlenpaares befeſtigt iſt. Seine Drahtwindungen liegen in einem Nebenſchluſſe. Unter dieſem Magnete iſt ein zweiter Elektromagnet angebracht, der in den Hauptſtrom geſchaltet iſt und deſſen Eiſenkerne gekrümmt und gegen den Voltabogen gerichtet ſind. Sie haben den Zweck, letzteren ſtets gegen die Spitzen der Kohlen zu treiben.
So lange die Lampe ſtromlos iſt, ſind beide Kohlenpaare durch die Wirkung der Spiralfeder voneinander getrennt In einen Stromkreis eingeſchaltet, geht der Strom zunächſt durch den Nebenſchluß, in welchem der obere horizontal liegende Magnet ſich befindet; dieſer zieht ſeinen, an den Führungsröhren des rechtsſeitigen Kohlenpaares befeſtigten Anker an und dreht dadurch dieſes Kohlenpaar ſo, daß deſſen Spitze mit der Spitze des zweiten Kohlen- paares in Berührung kommt. Nun geht der Strom ſofort durch die Kohlen und den unteren Elektromagnet, während der obere im Nebenſchluſſe liegende Elektromagnet nahezu ſtromlos wird und ſeinen Anker wieder losläßt. Hierdurch kommt die Wirkung der Spiralfeder zur Geltung, der Lichtbogen entſteht und wird durch die Eiſenkerne des unteren Elektromagnetes ſtets an der Spitze der Kohlen erhalten. Beim Abbrennen der letzteren ſinken dieſe nach, aber immer nur bis zur Berührung je zweier zuſammengehöriger Kohlen, wodurch der Voltabogen bei der ſtets gleichbleibenden Richtung ſämmtlicher Kohlen gegeneinander immer dieſelbe Länge behalten muß.
Sollte der Strom durch irgend eine Veranlaſſung momentan unterbrochen werden, ſo
[Abbildung]
Fig. 509.
Soleil-Lampe.
zündet ſich die Lampe von ſelbſt ſofort wieder an, wie dies aus ihrer Conſtruction leicht erklärlich iſt. Zum Betriebe der Lampe können Wechſel- und gleich- gerichtete Ströme angewandt werden, nur müſſen im letzteren Falle für das Kohlenpaar, welches den poſitiven Pol bilden ſoll, noch einmal ſo lange Kohlen benützt werden als für das andere Paar. Die Kohlen können ſehr lang genommen werden, ſo daß die Lampe bis zu 12 Stunden brennen kann.
In neuerer Zeit wurde von Clerc auf die von Staite angegebene Anordnung der Kohlen wieder zurückgegriffen und eine Lampe con- ſtruirt, welche unter dem Namen Soleil-Lampe bereits mehrfache praktiſche Erfolge errungen hat. Eines der erſteren Modelle iſt in Fig. 509 ſchematiſch dargeſtellt. Zwei Kohlen A und B werden in den Höhlungen eines Steinblockes, deſſen Material urſprünglich Marmor war, geführt und ſinken mit ihren Spitzen immer bis zur unten an- gebrachten Aushöhlung des Blockes vor. Der Steinblock wird durch ein Gehäuſe G G, mit welchem er durch Schrauben verbunden iſt, getragen. Im Innern des Gehäuſes werden die Kohlen durch Kupferdrähte D D geführt und dieſe dienen auch gleichzeitig zur Zuleitung des Stromes; die Leitungsdrähte L L vermitteln die Einſchaltung der Lampe in einen Stromkreis. Das Anzünden der Lampe erfolgt mit Hilfe eines kleinen Stückes Kohle R gerade ſo wie bei der Jablochkoff- Kerze. Der Strom tritt durch die eine Kohle ein, geht durch das Stück R und verläßt durch die zweite Kohle die Lampe. R wird glühend, brennt ab und der Voltabogen zwiſchen den beiden Kohlenſpitzen iſt entſtanden. Gleichzeitig wird der zwiſchen beiden Spitzen befindliche Theil des Marmorblockes glühend und verſtärkt das Bogenlicht durch Incandescenz. In dem Maße als die Kohlen abbrennen, ſinken ſie auch durch ihre eigene Schwere nach. Später hielt man es für zweck- mäßig, den Steinblock aus mehreren Theilen in nachſtehender Weiſe zuſammen- zuſetzen. Man bildete die beiden Stücke K K aus Kreide, die Unterlage D E aus Granit und M aus einem Blocke weißen Marmors. Sämmtliche Theile wurden
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[694/0708]
der Kohlenpaare gegeneinander. Unterhalb der Grundplatte befindet ſich ein Elektromagnet,
deſſen Anker an den Führungsröhren des rechtsſeitigen, beweglichen Kohlenpaares befeſtigt iſt.
Seine Drahtwindungen liegen in einem Nebenſchluſſe. Unter dieſem Magnete iſt ein zweiter
Elektromagnet angebracht, der in den Hauptſtrom geſchaltet iſt und deſſen Eiſenkerne gekrümmt
und gegen den Voltabogen gerichtet ſind. Sie haben den Zweck, letzteren ſtets gegen die Spitzen
der Kohlen zu treiben.
So lange die Lampe ſtromlos iſt, ſind beide Kohlenpaare durch die Wirkung der
Spiralfeder voneinander getrennt In einen Stromkreis eingeſchaltet, geht der Strom zunächſt
durch den Nebenſchluß, in welchem der obere horizontal liegende Magnet ſich befindet; dieſer
zieht ſeinen, an den Führungsröhren des rechtsſeitigen Kohlenpaares befeſtigten Anker an und
dreht dadurch dieſes Kohlenpaar ſo, daß deſſen Spitze mit der Spitze des zweiten Kohlen-
paares in Berührung kommt. Nun geht der Strom ſofort durch die Kohlen und den unteren
Elektromagnet, während der obere im Nebenſchluſſe liegende Elektromagnet nahezu ſtromlos
wird und ſeinen Anker wieder losläßt. Hierdurch kommt die Wirkung der Spiralfeder zur
Geltung, der Lichtbogen entſteht und wird durch die Eiſenkerne des unteren Elektromagnetes
ſtets an der Spitze der Kohlen erhalten. Beim Abbrennen der letzteren ſinken dieſe nach, aber
immer nur bis zur Berührung je zweier zuſammengehöriger Kohlen, wodurch der Voltabogen
bei der ſtets gleichbleibenden Richtung ſämmtlicher Kohlen gegeneinander immer dieſelbe Länge
behalten muß.
Sollte der Strom durch irgend eine Veranlaſſung momentan unterbrochen werden, ſo
[Abbildung Fig. 509.
Soleil-Lampe.]
zündet ſich die Lampe von ſelbſt ſofort wieder an,
wie dies aus ihrer Conſtruction leicht erklärlich iſt.
Zum Betriebe der Lampe können Wechſel- und gleich-
gerichtete Ströme angewandt werden, nur müſſen im
letzteren Falle für das Kohlenpaar, welches den poſitiven
Pol bilden ſoll, noch einmal ſo lange Kohlen benützt
werden als für das andere Paar. Die Kohlen können
ſehr lang genommen werden, ſo daß die Lampe bis
zu 12 Stunden brennen kann.
In neuerer Zeit wurde von Clerc auf die
von Staite angegebene Anordnung der Kohlen
wieder zurückgegriffen und eine Lampe con-
ſtruirt, welche unter dem Namen Soleil-Lampe
bereits mehrfache praktiſche Erfolge errungen hat.
Eines der erſteren Modelle iſt in Fig. 509
ſchematiſch dargeſtellt. Zwei Kohlen A und B
werden in den Höhlungen eines Steinblockes, deſſen Material urſprünglich
Marmor war, geführt und ſinken mit ihren Spitzen immer bis zur unten an-
gebrachten Aushöhlung des Blockes vor. Der Steinblock wird durch ein Gehäuſe
G G, mit welchem er durch Schrauben verbunden iſt, getragen. Im Innern des
Gehäuſes werden die Kohlen durch Kupferdrähte D D geführt und dieſe dienen
auch gleichzeitig zur Zuleitung des Stromes; die Leitungsdrähte L L vermitteln
die Einſchaltung der Lampe in einen Stromkreis. Das Anzünden der Lampe
erfolgt mit Hilfe eines kleinen Stückes Kohle R gerade ſo wie bei der Jablochkoff-
Kerze. Der Strom tritt durch die eine Kohle ein, geht durch das Stück R und
verläßt durch die zweite Kohle die Lampe. R wird glühend, brennt ab und der
Voltabogen zwiſchen den beiden Kohlenſpitzen iſt entſtanden. Gleichzeitig wird der
zwiſchen beiden Spitzen befindliche Theil des Marmorblockes glühend und verſtärkt
das Bogenlicht durch Incandescenz. In dem Maße als die Kohlen abbrennen,
ſinken ſie auch durch ihre eigene Schwere nach. Später hielt man es für zweck-
mäßig, den Steinblock aus mehreren Theilen in nachſtehender Weiſe zuſammen-
zuſetzen. Man bildete die beiden Stücke K K aus Kreide, die Unterlage D E aus
Granit und M aus einem Blocke weißen Marmors. Sämmtliche Theile wurden
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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 694. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/708>, abgerufen am 22.11.2024.
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