Membrane von entsprechender Größe gegenüber gestellt ist. Diese trägt in ihrer Mitte eine kreisförmige Scheibe aus Eisenblech.
Die Construction des Senders kann man sich mit Hilfe der Fig. 644 (Seite 888) klar machen, wenn man sich das in Flüssigkeit tauchende Stäbchen mit einem Metallblättchen versehen und die Flüssigkeit durch ein Gemenge von Graphit- und Silberpulver ersetzt denkt. Durch die Schwingungen der Membrane wird der Druck auf das Pulver ein diesen Schwin- gungen entsprechend wechselnder und der durch das Pulver gesandte Batteriestrom ein Un- dulationsstrom.
Ader construirte gleichfalls einen Empfänger nach Art des oben beschriebenen von Righi. Als Sender diente der in Fig. 666 dargestellte, von Ader als Elektrophon bezeichnete Apparat. Eine hölzerne, mit Handhabe versehene Kapsel ist in ihrer Axe cylindrisch ausgebohrt. In dieser Bohrung befindet sich ein Holzstift, welcher an einem Ende einen Schallbecher trägt, am entgegengesetzten mit dem kleinen Kohlencylinder a versehen ist. Der Schallbecher ist mit der Kapsel derart verbunden, daß er in seinen Schwingungen nicht gehemmt wird, wenn Schall- wellen auf ihn auftreffen. Das abgerundete Ende des Kohlencylinders ruht auf dem in der Kapsel befestigten Kohlenstücke b auf, welches mit einer der beiden Klemmschrauben leitend verbunden ist. Die zweite Klemmschraube steht mit dem Kohlencylinder a in Verbindung, so daß also der Batteriestrom den Contact zwischen a und b passiren muß, welcher in Folge der,
[Abbildung]
Fig. 666.
Ader's Elektrophon.
durch auftreffende Schallwellen veranlaßten, Vibrationen des Schallbechers und des daran befestigten Holzstäbchens zu einem veränderlichen wird.
Einer großen Beliebtheit erfreut sich, und zwar mit Recht, Berliner's Mikrophon (oder Transmitter), im halbgeöffneten Zustande dargestellt durch Fig. 667. Der wichtigste Theil dieses Mikrophones, nämlich der ver- änderliche Kohlencontact, ist durch die beiden Kohlenstücke a und b gebildet, von welchen das erstere in der Mitte der an dem Deckel des Mikrophones angebrachten Eisen- membrane befestigt ist, indeß das zweite in der Fassung bei b steckt, welche durch den beweglichen Arm c bei d an dem oberen Rande des Deckels pendelartig aufgehängt ist. Der Contact beider Kohlenstücke wird also durch die Schwere des Kohlenstückes b bewirkt. Der Träger d dient aber gleichzeitig auch dazu, um die Membrane zu befestigen, welche bei geöffnetem Deckel auf keine andere Weise in ihrer Lage erhalten wird. Die Membrane liegt jedoch nicht unmittelbar an dem Metalldeckel mit seinem Schall- becher e auf, sondern ist an ihrem Rande mit Kautschuk umhüllt, welcher für die Schwingungen der Membrane als Dämpfung dient. Eine weitere Dämpfung wird durch die Feder f' bewirkt, welche zwischen der Membrane und dem Kohlenstücke a befestigt ist, und bei geschlossenem Apparate gegen die Schraube v drückt, welche durch den Ansatz f mit dem Metallstücke i verbunden ist. An dieses schließt sich das eine Drahtende der primären Spirale der Inductionsspule F, deren zweites Ende zur Klemmschraube p2 führt. Die Inductionsrolle ist in der Büchse eingeschlossen, deren Deckel eben die Membrane und den Kohlencontact trägt.
Beim Gebrauche dieses Senders werden die Klemmschrauben p1 und p2 mit den Batteriepolen (gewöhnlich ein Leclanche-Element) verbunden und hierdurch folgender Stromgang eingeleitet: Von der Klemme p1 läuft der Strom durch das Metallstück k und das Charnier des Gehäuses nach d und c, gelangt in die Kohlenstücke b und a, fließt durch die Feder f', die Schraube v und durch f i in die primäre Spule des Inductorimus F; von hier aus gelangt der Strom zur Klemme p2 und wieder zur Batterie zurück. Die Klemmen p3 und p4 nehmen die
Membrane von entſprechender Größe gegenüber geſtellt iſt. Dieſe trägt in ihrer Mitte eine kreisförmige Scheibe aus Eiſenblech.
Die Conſtruction des Senders kann man ſich mit Hilfe der Fig. 644 (Seite 888) klar machen, wenn man ſich das in Flüſſigkeit tauchende Stäbchen mit einem Metallblättchen verſehen und die Flüſſigkeit durch ein Gemenge von Graphit- und Silberpulver erſetzt denkt. Durch die Schwingungen der Membrane wird der Druck auf das Pulver ein dieſen Schwin- gungen entſprechend wechſelnder und der durch das Pulver geſandte Batterieſtrom ein Un- dulationsſtrom.
Ader conſtruirte gleichfalls einen Empfänger nach Art des oben beſchriebenen von Righi. Als Sender diente der in Fig. 666 dargeſtellte, von Ader als Elektrophon bezeichnete Apparat. Eine hölzerne, mit Handhabe verſehene Kapſel iſt in ihrer Axe cylindriſch ausgebohrt. In dieſer Bohrung befindet ſich ein Holzſtift, welcher an einem Ende einen Schallbecher trägt, am entgegengeſetzten mit dem kleinen Kohlencylinder a verſehen iſt. Der Schallbecher iſt mit der Kapſel derart verbunden, daß er in ſeinen Schwingungen nicht gehemmt wird, wenn Schall- wellen auf ihn auftreffen. Das abgerundete Ende des Kohlencylinders ruht auf dem in der Kapſel befeſtigten Kohlenſtücke b auf, welches mit einer der beiden Klemmſchrauben leitend verbunden iſt. Die zweite Klemmſchraube ſteht mit dem Kohlencylinder a in Verbindung, ſo daß alſo der Batterieſtrom den Contact zwiſchen a und b paſſiren muß, welcher in Folge der,
[Abbildung]
Fig. 666.
Ader’s Elektrophon.
durch auftreffende Schallwellen veranlaßten, Vibrationen des Schallbechers und des daran befeſtigten Holzſtäbchens zu einem veränderlichen wird.
Einer großen Beliebtheit erfreut ſich, und zwar mit Recht, Berliner’s Mikrophon (oder Transmitter), im halbgeöffneten Zuſtande dargeſtellt durch Fig. 667. Der wichtigſte Theil dieſes Mikrophones, nämlich der ver- änderliche Kohlencontact, iſt durch die beiden Kohlenſtücke a und b gebildet, von welchen das erſtere in der Mitte der an dem Deckel des Mikrophones angebrachten Eiſen- membrane befeſtigt iſt, indeß das zweite in der Faſſung bei b ſteckt, welche durch den beweglichen Arm c bei d an dem oberen Rande des Deckels pendelartig aufgehängt iſt. Der Contact beider Kohlenſtücke wird alſo durch die Schwere des Kohlenſtückes b bewirkt. Der Träger d dient aber gleichzeitig auch dazu, um die Membrane zu befeſtigen, welche bei geöffnetem Deckel auf keine andere Weiſe in ihrer Lage erhalten wird. Die Membrane liegt jedoch nicht unmittelbar an dem Metalldeckel mit ſeinem Schall- becher e auf, ſondern iſt an ihrem Rande mit Kautſchuk umhüllt, welcher für die Schwingungen der Membrane als Dämpfung dient. Eine weitere Dämpfung wird durch die Feder f' bewirkt, welche zwiſchen der Membrane und dem Kohlenſtücke a befeſtigt iſt, und bei geſchloſſenem Apparate gegen die Schraube v drückt, welche durch den Anſatz f mit dem Metallſtücke i verbunden iſt. An dieſes ſchließt ſich das eine Drahtende der primären Spirale der Inductionsſpule F, deren zweites Ende zur Klemmſchraube p2 führt. Die Inductionsrolle iſt in der Büchſe eingeſchloſſen, deren Deckel eben die Membrane und den Kohlencontact trägt.
Beim Gebrauche dieſes Senders werden die Klemmſchrauben p1 und p2 mit den Batteriepolen (gewöhnlich ein Leclanché-Element) verbunden und hierdurch folgender Stromgang eingeleitet: Von der Klemme p1 läuft der Strom durch das Metallſtück k und das Charnier des Gehäuſes nach d und c, gelangt in die Kohlenſtücke b und a, fließt durch die Feder f', die Schraube v und durch f i in die primäre Spule des Inductorimus F; von hier aus gelangt der Strom zur Klemme p2 und wieder zur Batterie zurück. Die Klemmen p3 und p4 nehmen die
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0920"n="906"/>
Membrane von entſprechender Größe gegenüber geſtellt iſt. Dieſe trägt in ihrer Mitte eine<lb/>
kreisförmige Scheibe aus Eiſenblech.</p><lb/><p>Die Conſtruction des Senders kann man ſich mit Hilfe der Fig. 644 (Seite 888)<lb/>
klar machen, wenn man ſich das in Flüſſigkeit tauchende Stäbchen mit einem Metallblättchen<lb/>
verſehen und die Flüſſigkeit durch ein Gemenge von Graphit- und Silberpulver erſetzt denkt.<lb/>
Durch die Schwingungen der Membrane wird der Druck auf das Pulver ein dieſen Schwin-<lb/>
gungen entſprechend wechſelnder und der durch das Pulver geſandte Batterieſtrom ein Un-<lb/>
dulationsſtrom.</p><lb/><p><hirendition="#g">Ader</hi> conſtruirte gleichfalls einen Empfänger nach Art des oben beſchriebenen von<lb/>
Righi. Als Sender diente der in Fig. 666 dargeſtellte, von Ader als <hirendition="#g">Elektrophon</hi> bezeichnete<lb/>
Apparat. Eine hölzerne, mit Handhabe verſehene Kapſel iſt in ihrer Axe cylindriſch ausgebohrt.<lb/>
In dieſer Bohrung befindet ſich ein Holzſtift, welcher an einem Ende einen Schallbecher trägt,<lb/>
am entgegengeſetzten mit dem kleinen Kohlencylinder <hirendition="#aq">a</hi> verſehen iſt. Der Schallbecher iſt mit der<lb/>
Kapſel derart verbunden, daß er in ſeinen Schwingungen nicht gehemmt wird, wenn Schall-<lb/>
wellen <choice><sic>auſ</sic><corr>auf</corr></choice> ihn auftreffen. Das abgerundete Ende des Kohlencylinders ruht auf dem in der<lb/>
Kapſel befeſtigten Kohlenſtücke <hirendition="#aq">b</hi> auf, welches mit einer der beiden Klemmſchrauben leitend<lb/>
verbunden iſt. Die zweite Klemmſchraube ſteht mit dem Kohlencylinder <hirendition="#aq">a</hi> in Verbindung, ſo<lb/>
daß alſo der Batterieſtrom den Contact zwiſchen <hirendition="#aq">a</hi> und <hirendition="#aq">b</hi> paſſiren muß, welcher in Folge der,<lb/><figure><head>Fig. 666.</head><lb/><p>Ader’s Elektrophon.</p></figure><lb/>
durch <choice><sic>auſtreffende</sic><corr>auftreffende</corr></choice> Schallwellen veranlaßten, Vibrationen des<lb/>
Schallbechers und des daran befeſtigten Holzſtäbchens zu einem<lb/>
veränderlichen wird.</p><lb/><p>Einer großen Beliebtheit erfreut ſich, und zwar mit<lb/>
Recht, <hirendition="#b">Berliner’s Mikrophon</hi> (oder Transmitter), im<lb/>
halbgeöffneten Zuſtande dargeſtellt durch Fig. 667. Der<lb/>
wichtigſte Theil dieſes Mikrophones, nämlich der ver-<lb/>
änderliche Kohlencontact, iſt durch die beiden Kohlenſtücke <hirendition="#aq">a</hi><lb/>
und <hirendition="#aq">b</hi> gebildet, von welchen das erſtere in der Mitte der<lb/>
an dem Deckel des Mikrophones angebrachten Eiſen-<lb/>
membrane befeſtigt iſt, indeß das zweite in der Faſſung<lb/>
bei <hirendition="#aq">b</hi>ſteckt, welche durch den beweglichen Arm <hirendition="#aq">c</hi> bei <hirendition="#aq">d</hi><lb/>
an dem oberen Rande des Deckels pendelartig aufgehängt<lb/>
iſt. Der Contact beider Kohlenſtücke wird alſo durch die<lb/>
Schwere des Kohlenſtückes <hirendition="#aq">b</hi> bewirkt. Der Träger <hirendition="#aq">d</hi> dient<lb/>
aber gleichzeitig auch dazu, um die Membrane zu befeſtigen,<lb/>
welche bei geöffnetem Deckel auf keine andere Weiſe in<lb/>
ihrer Lage erhalten wird. Die Membrane liegt jedoch<lb/>
nicht unmittelbar an dem Metalldeckel mit ſeinem Schall-<lb/>
becher <hirendition="#aq">e</hi> auf, ſondern iſt an ihrem Rande mit Kautſchuk umhüllt, welcher für die<lb/>
Schwingungen der Membrane als Dämpfung dient. Eine weitere Dämpfung wird<lb/>
durch die Feder <hirendition="#aq">f'</hi> bewirkt, welche zwiſchen der Membrane und dem Kohlenſtücke <hirendition="#aq">a</hi><lb/>
befeſtigt iſt, und bei geſchloſſenem Apparate gegen die Schraube <hirendition="#aq">v</hi> drückt, welche<lb/>
durch den Anſatz <hirendition="#aq">f</hi> mit dem Metallſtücke <hirendition="#aq">i</hi> verbunden iſt. An dieſes ſchließt ſich das<lb/>
eine Drahtende der primären Spirale der Inductionsſpule <hirendition="#aq">F</hi>, deren zweites Ende<lb/>
zur Klemmſchraube <hirendition="#aq">p</hi><hirendition="#sub">2</hi> führt. Die Inductionsrolle iſt in der Büchſe eingeſchloſſen,<lb/>
deren Deckel eben die Membrane und den Kohlencontact trägt.</p><lb/><p>Beim Gebrauche dieſes Senders werden die Klemmſchrauben <hirendition="#aq">p</hi><hirendition="#sub">1</hi> und <hirendition="#aq">p</hi><hirendition="#sub">2</hi> mit<lb/>
den Batteriepolen (gewöhnlich ein Leclanch<hirendition="#aq">é</hi>-Element) verbunden und hierdurch<lb/>
folgender Stromgang eingeleitet: Von der Klemme <hirendition="#aq">p</hi><hirendition="#sub">1</hi> läuft der Strom durch das<lb/>
Metallſtück <hirendition="#aq">k</hi> und das Charnier des Gehäuſes nach <hirendition="#aq">d</hi> und <hirendition="#aq">c</hi>, gelangt in die<lb/>
Kohlenſtücke <hirendition="#aq">b</hi> und <hirendition="#aq">a</hi>, fließt durch die Feder <hirendition="#aq">f'</hi>, die Schraube <hirendition="#aq">v</hi> und durch <hirendition="#aq">f i</hi> in<lb/>
die primäre Spule des Inductorimus <hirendition="#aq">F;</hi> von hier aus gelangt der Strom zur<lb/>
Klemme <hirendition="#aq">p</hi><hirendition="#sub">2</hi> und wieder zur Batterie zurück. Die Klemmen <hirendition="#aq">p</hi><hirendition="#sub">3</hi> und <hirendition="#aq">p</hi><hirendition="#sub">4</hi> nehmen die<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[906/0920]
Membrane von entſprechender Größe gegenüber geſtellt iſt. Dieſe trägt in ihrer Mitte eine
kreisförmige Scheibe aus Eiſenblech.
Die Conſtruction des Senders kann man ſich mit Hilfe der Fig. 644 (Seite 888)
klar machen, wenn man ſich das in Flüſſigkeit tauchende Stäbchen mit einem Metallblättchen
verſehen und die Flüſſigkeit durch ein Gemenge von Graphit- und Silberpulver erſetzt denkt.
Durch die Schwingungen der Membrane wird der Druck auf das Pulver ein dieſen Schwin-
gungen entſprechend wechſelnder und der durch das Pulver geſandte Batterieſtrom ein Un-
dulationsſtrom.
Ader conſtruirte gleichfalls einen Empfänger nach Art des oben beſchriebenen von
Righi. Als Sender diente der in Fig. 666 dargeſtellte, von Ader als Elektrophon bezeichnete
Apparat. Eine hölzerne, mit Handhabe verſehene Kapſel iſt in ihrer Axe cylindriſch ausgebohrt.
In dieſer Bohrung befindet ſich ein Holzſtift, welcher an einem Ende einen Schallbecher trägt,
am entgegengeſetzten mit dem kleinen Kohlencylinder a verſehen iſt. Der Schallbecher iſt mit der
Kapſel derart verbunden, daß er in ſeinen Schwingungen nicht gehemmt wird, wenn Schall-
wellen auf ihn auftreffen. Das abgerundete Ende des Kohlencylinders ruht auf dem in der
Kapſel befeſtigten Kohlenſtücke b auf, welches mit einer der beiden Klemmſchrauben leitend
verbunden iſt. Die zweite Klemmſchraube ſteht mit dem Kohlencylinder a in Verbindung, ſo
daß alſo der Batterieſtrom den Contact zwiſchen a und b paſſiren muß, welcher in Folge der,
[Abbildung Fig. 666.
Ader’s Elektrophon.]
durch auftreffende Schallwellen veranlaßten, Vibrationen des
Schallbechers und des daran befeſtigten Holzſtäbchens zu einem
veränderlichen wird.
Einer großen Beliebtheit erfreut ſich, und zwar mit
Recht, Berliner’s Mikrophon (oder Transmitter), im
halbgeöffneten Zuſtande dargeſtellt durch Fig. 667. Der
wichtigſte Theil dieſes Mikrophones, nämlich der ver-
änderliche Kohlencontact, iſt durch die beiden Kohlenſtücke a
und b gebildet, von welchen das erſtere in der Mitte der
an dem Deckel des Mikrophones angebrachten Eiſen-
membrane befeſtigt iſt, indeß das zweite in der Faſſung
bei b ſteckt, welche durch den beweglichen Arm c bei d
an dem oberen Rande des Deckels pendelartig aufgehängt
iſt. Der Contact beider Kohlenſtücke wird alſo durch die
Schwere des Kohlenſtückes b bewirkt. Der Träger d dient
aber gleichzeitig auch dazu, um die Membrane zu befeſtigen,
welche bei geöffnetem Deckel auf keine andere Weiſe in
ihrer Lage erhalten wird. Die Membrane liegt jedoch
nicht unmittelbar an dem Metalldeckel mit ſeinem Schall-
becher e auf, ſondern iſt an ihrem Rande mit Kautſchuk umhüllt, welcher für die
Schwingungen der Membrane als Dämpfung dient. Eine weitere Dämpfung wird
durch die Feder f' bewirkt, welche zwiſchen der Membrane und dem Kohlenſtücke a
befeſtigt iſt, und bei geſchloſſenem Apparate gegen die Schraube v drückt, welche
durch den Anſatz f mit dem Metallſtücke i verbunden iſt. An dieſes ſchließt ſich das
eine Drahtende der primären Spirale der Inductionsſpule F, deren zweites Ende
zur Klemmſchraube p2 führt. Die Inductionsrolle iſt in der Büchſe eingeſchloſſen,
deren Deckel eben die Membrane und den Kohlencontact trägt.
Beim Gebrauche dieſes Senders werden die Klemmſchrauben p1 und p2 mit
den Batteriepolen (gewöhnlich ein Leclanché-Element) verbunden und hierdurch
folgender Stromgang eingeleitet: Von der Klemme p1 läuft der Strom durch das
Metallſtück k und das Charnier des Gehäuſes nach d und c, gelangt in die
Kohlenſtücke b und a, fließt durch die Feder f', die Schraube v und durch f i in
die primäre Spule des Inductorimus F; von hier aus gelangt der Strom zur
Klemme p2 und wieder zur Batterie zurück. Die Klemmen p3 und p4 nehmen die
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 906. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/920>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.