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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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Linien angedeutet), den anderen Stöpsel in das Loch a (vergleiche Fig. 697 und
698 unterste, horizontale Lochreihe). Hierdurch wird die Klinke k von l abgehoben
und mit dem Stifte des einen Stöpsels in Contact gebracht, indeß der Stift
des Stöpsels in a die Klinke u von der Erdleitung e abhebt und hierdurch den
Fernsprechapparat des Abonnenten A mit dem Fernsprechapparate C der Centrale
verbindet. (Den Wecker W in derselben hat man sich wegzudenken; er wurde nur
deßhalb in der Figur aufgenommen, um gleichzeitig ein vollständiges Schema
einer Station mit Mikrophon M zu geben.) Der Stationsbeamte kann nun den
Abonnenten um seine Wünsche fragen und dessen Aufträge entgegennehmen, sobald
er das Hörtelephon H von dem Schalthebel herabgenommen hat. Dieser muß bei
Anwendung eines Mikrophons, wie oben bereits erwähnt (S. 920), gleichzeitig
zwei Contacte I und II schließen,
weil zwei Ströme, der primäre
und der secundäre, auftreten.
Es ist zu diesem Zwecke unterhalb
des Schalthebels nicht nur der
Contact II angebracht, sondern
auch noch der Contact I; auf
diesen wird durch die Drehung
des Schalthebels, unter Ver-
mittlung des vom letzteren isolirten
Stiftes x, eine Metallfeder nieder-
gedrückt, welche auf einem mit
dem primären Drahte im Mikro-
phone M verbundenen Metall-
stücke befestigt ist. Das andere
Ende des primären Drahtes steht
mit der Batterie B1 in Verbin-
dung; der primäre Strom der
Batterie B1 geht somit, wenn der
Schalthebel die Feder bei x nieder-
drückt, von B1 über d d1 in die
primäre Spirale von M, aus
dieser heraus durch die Metall-
feder zum Contacte I und von

[Abbildung] Fig. 700.

Verbindung zweier Theilnehmer.

hier durch g g1 zur Batterie zurück. Die secundären Ströme verlaufen von der
secundären Spule aus über 2, den Contact II, den Schalthebel 3, 5, 6, 7,
8 und 9 zur Klinke u, die in bereits angegebener Weise mit dem Fernsprechapparate
des Abonnenten A in Verbindung steht.

Hat Abonnent A dem Fernsprechamte mitgetheilt, daß er mit B zu
sprechen wünscht, so stellt der Beamte den einen Stöpsel der Leitungsschnur in
das Bohrloch unter der Nummer des anzurufenden Abonnenten B und setzt dessen
Wecker in Thätigkeit. Hierauf wird der zweite Stöpsel der Leitungsschnur in
die Schaltvorrichtung für A gesteckt und auf diese Weise A mit B in Ver-
bindung gesetzt.

Die Verbindung der Abonnenten A und B in der Centrale zeigt Fig. 700.
A1 und B1 sind die Klemmen, an welche die Liniendrähte der beiden Abonnenten
angeschlossen sind. Würde man nun zwei gleichartige Stöpsel S S1 nehmen, und

Linien angedeutet), den anderen Stöpſel in das Loch a (vergleiche Fig. 697 und
698 unterſte, horizontale Lochreihe). Hierdurch wird die Klinke k von l abgehoben
und mit dem Stifte des einen Stöpſels in Contact gebracht, indeß der Stift
des Stöpſels in a die Klinke u von der Erdleitung e abhebt und hierdurch den
Fernſprechapparat des Abonnenten A mit dem Fernſprechapparate C der Centrale
verbindet. (Den Wecker W in derſelben hat man ſich wegzudenken; er wurde nur
deßhalb in der Figur aufgenommen, um gleichzeitig ein vollſtändiges Schema
einer Station mit Mikrophon M zu geben.) Der Stationsbeamte kann nun den
Abonnenten um ſeine Wünſche fragen und deſſen Aufträge entgegennehmen, ſobald
er das Hörtelephon H von dem Schalthebel herabgenommen hat. Dieſer muß bei
Anwendung eines Mikrophons, wie oben bereits erwähnt (S. 920), gleichzeitig
zwei Contacte I und II ſchließen,
weil zwei Ströme, der primäre
und der ſecundäre, auftreten.
Es iſt zu dieſem Zwecke unterhalb
des Schalthebels nicht nur der
Contact II angebracht, ſondern
auch noch der Contact I; auf
dieſen wird durch die Drehung
des Schalthebels, unter Ver-
mittlung des vom letzteren iſolirten
Stiftes x, eine Metallfeder nieder-
gedrückt, welche auf einem mit
dem primären Drahte im Mikro-
phone M verbundenen Metall-
ſtücke befeſtigt iſt. Das andere
Ende des primären Drahtes ſteht
mit der Batterie B1 in Verbin-
dung; der primäre Strom der
Batterie B1 geht ſomit, wenn der
Schalthebel die Feder bei x nieder-
drückt, von B1 über d d1 in die
primäre Spirale von M, aus
dieſer heraus durch die Metall-
feder zum Contacte I und von

[Abbildung] Fig. 700.

Verbindung zweier Theilnehmer.

hier durch g g1 zur Batterie zurück. Die ſecundären Ströme verlaufen von der
ſecundären Spule aus über 2, den Contact II, den Schalthebel 3, 5, 6, 7,
8 und 9 zur Klinke u, die in bereits angegebener Weiſe mit dem Fernſprechapparate
des Abonnenten A in Verbindung ſteht.

Hat Abonnent A dem Fernſprechamte mitgetheilt, daß er mit B zu
ſprechen wünſcht, ſo ſtellt der Beamte den einen Stöpſel der Leitungsſchnur in
das Bohrloch unter der Nummer des anzurufenden Abonnenten B und ſetzt deſſen
Wecker in Thätigkeit. Hierauf wird der zweite Stöpſel der Leitungsſchnur in
die Schaltvorrichtung für A geſteckt und auf dieſe Weiſe A mit B in Ver-
bindung geſetzt.

Die Verbindung der Abonnenten A und B in der Centrale zeigt Fig. 700.
A1 und B1 ſind die Klemmen, an welche die Liniendrähte der beiden Abonnenten
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[937/0951] Linien angedeutet), den anderen Stöpſel in das Loch a (vergleiche Fig. 697 und 698 unterſte, horizontale Lochreihe). Hierdurch wird die Klinke k von l abgehoben und mit dem Stifte des einen Stöpſels in Contact gebracht, indeß der Stift des Stöpſels in a die Klinke u von der Erdleitung e abhebt und hierdurch den Fernſprechapparat des Abonnenten A mit dem Fernſprechapparate C der Centrale verbindet. (Den Wecker W in derſelben hat man ſich wegzudenken; er wurde nur deßhalb in der Figur aufgenommen, um gleichzeitig ein vollſtändiges Schema einer Station mit Mikrophon M zu geben.) Der Stationsbeamte kann nun den Abonnenten um ſeine Wünſche fragen und deſſen Aufträge entgegennehmen, ſobald er das Hörtelephon H von dem Schalthebel herabgenommen hat. Dieſer muß bei Anwendung eines Mikrophons, wie oben bereits erwähnt (S. 920), gleichzeitig zwei Contacte I und II ſchließen, weil zwei Ströme, der primäre und der ſecundäre, auftreten. Es iſt zu dieſem Zwecke unterhalb des Schalthebels nicht nur der Contact II angebracht, ſondern auch noch der Contact I; auf dieſen wird durch die Drehung des Schalthebels, unter Ver- mittlung des vom letzteren iſolirten Stiftes x, eine Metallfeder nieder- gedrückt, welche auf einem mit dem primären Drahte im Mikro- phone M verbundenen Metall- ſtücke befeſtigt iſt. Das andere Ende des primären Drahtes ſteht mit der Batterie B1 in Verbin- dung; der primäre Strom der Batterie B1 geht ſomit, wenn der Schalthebel die Feder bei x nieder- drückt, von B1 über d d1 in die primäre Spirale von M, aus dieſer heraus durch die Metall- feder zum Contacte I und von [Abbildung Fig. 700. Verbindung zweier Theilnehmer.] hier durch g g1 zur Batterie zurück. Die ſecundären Ströme verlaufen von der ſecundären Spule aus über 2, den Contact II, den Schalthebel 3, 5, 6, 7, 8 und 9 zur Klinke u, die in bereits angegebener Weiſe mit dem Fernſprechapparate des Abonnenten A in Verbindung ſteht. Hat Abonnent A dem Fernſprechamte mitgetheilt, daß er mit B zu ſprechen wünſcht, ſo ſtellt der Beamte den einen Stöpſel der Leitungsſchnur in das Bohrloch unter der Nummer des anzurufenden Abonnenten B und ſetzt deſſen Wecker in Thätigkeit. Hierauf wird der zweite Stöpſel der Leitungsſchnur in die Schaltvorrichtung für A geſteckt und auf dieſe Weiſe A mit B in Ver- bindung geſetzt. Die Verbindung der Abonnenten A und B in der Centrale zeigt Fig. 700. A1 und B1 ſind die Klemmen, an welche die Liniendrähte der beiden Abonnenten angeſchloſſen ſind. Würde man nun zwei gleichartige Stöpſel S S1 nehmen, und

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 937. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/951>, abgerufen am 22.11.2024.