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Valentinus, Basilius: Von den Natürlichen vnnd vbernatürlichen Dingen. Leipzig, 1603.

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Das sechste Capitel.
bleiben wird/ nimmer verleschen noch in ei-
niger seiner Krafft abnehmen wird/ weil
keine verbrenliche Materia vorhanden/ so
jhr zugeben/ durch welche Verzehrung das
grosse Liecht des Himmels in abnehmung
gereichen köndte.

Also nun ist das Gold von dem obern
seines Wesens dermassen außgekocht/ ge-
zeitiget vnnd zu einer solchen fixen vnüber-
windlichen Natur worden/ das jhm nichts
schaden kan im geringsten/ weil das ober-
fixe Gestirn das vntere durchgangen hat/
daß das vntere fixe Gestirn aus eingiessen
vnd verleihung des obern/ seines gleichen
mit nichten weichen darff/ sintemal das vn-
tere von den obern eine solche fixigkeit vnd
bestendigkeit erlangt/ vnd erreichet hat/ das
magstu du nun wol behalten/ obseruiren vnd
in acht nehmen von der Prima materia des
Goldes.

Noch ein Gleichnis muß ich jetzo an-
ziehen nach Philosophischem Brauch/ von
dem grossen Liecht des Himmels/ vnd von
dem kleinen Fewer/ so jrrdisch allhier teg-
lich angezündet/ vnd für Augen brenlich ge-

macht

Das ſechſte Capitel.
bleiben wird/ nimmer verleſchen noch in ei-
niger ſeiner Krafft abnehmen wird/ weil
keine verbrenliche Materia vorhanden/ ſo
jhr zugeben/ durch welche Verzehrung das
groſſe Liecht des Himmels in abnehmung
gereichen koͤndte.

Alſo nun iſt das Gold von dem obern
ſeines Weſens dermaſſen außgekocht/ ge-
zeitiget vnnd zu einer ſolchen fixen vnuͤber-
windlichen Natur worden/ das jhm nichts
ſchaden kan im geringſten/ weil das ober-
fixe Geſtirn das vntere durchgangen hat/
daß das vntere fixe Geſtirn aus eingieſſen
vnd verleihung des obern/ ſeines gleichen
mit nichten weichen darff/ ſintemal das vn-
tere von den obern eine ſolche fixigkeit vnd
beſtendigkeit erlangt/ vnd erreichet hat/ das
magſtu du nun wol behalten/ obſeruiren vnd
in acht nehmen von der Prima materia des
Goldes.

Noch ein Gleichnis muß ich jetzo an-
ziehen nach Philoſophiſchem Brauch/ von
dem groſſen Liecht des Himmels/ vnd von
dem kleinen Fewer/ ſo jrrdiſch allhier teg-
lich angezuͤndet/ vnd fuͤr Augen brenlich ge-

macht
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[83/0096] Das ſechſte Capitel. bleiben wird/ nimmer verleſchen noch in ei- niger ſeiner Krafft abnehmen wird/ weil keine verbrenliche Materia vorhanden/ ſo jhr zugeben/ durch welche Verzehrung das groſſe Liecht des Himmels in abnehmung gereichen koͤndte. Alſo nun iſt das Gold von dem obern ſeines Weſens dermaſſen außgekocht/ ge- zeitiget vnnd zu einer ſolchen fixen vnuͤber- windlichen Natur worden/ das jhm nichts ſchaden kan im geringſten/ weil das ober- fixe Geſtirn das vntere durchgangen hat/ daß das vntere fixe Geſtirn aus eingieſſen vnd verleihung des obern/ ſeines gleichen mit nichten weichen darff/ ſintemal das vn- tere von den obern eine ſolche fixigkeit vnd beſtendigkeit erlangt/ vnd erreichet hat/ das magſtu du nun wol behalten/ obſeruiren vnd in acht nehmen von der Prima materia des Goldes. Noch ein Gleichnis muß ich jetzo an- ziehen nach Philoſophiſchem Brauch/ von dem groſſen Liecht des Himmels/ vnd von dem kleinen Fewer/ ſo jrrdiſch allhier teg- lich angezuͤndet/ vnd fuͤr Augen brenlich ge- macht

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Zitationshilfe: Valentinus, Basilius: Von den Natürlichen vnnd vbernatürlichen Dingen. Leipzig, 1603, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentinus_natuerlichedinge_1603/96>, abgerufen am 09.11.2024.