Denkwürdigkeiten des Philosophen und Arztes Johann Benjamin Erhard.
Zueignung an Hegel.
Indem ich diese Denkwürdigkeiten eines älteren Freun¬ des herausgebe, und dabei erwäge, in welcher Ferne schon die Ansichten und Geistesrichtungen uns liegen, zu denen er sich bekannte, welch andere Bildungswelt, als die war, in welcher er seine Blüthezeit erlebte, diese Blätter empfängt: so hab' ich wohl Anlaß genug, sorglich umherzublicken, welcherlei Verständniß und Auf¬ nahme einer solchen Erscheinung in unsrer Zeit irgend zu hoffen sein mag.
In höchst werthvollen und merkwürdigen Persön¬ lichkeiten zeigt sich hier die Kantische Philosophie, das höchste Licht jener Tage, aus der Schule zum Leben selbst übergehend. Dieses Licht, welches schon in jenen
Denkwuͤrdigkeiten des Philoſophen und Arztes Johann Benjamin Erhard.
Zueignung an Hegel.
Indem ich dieſe Denkwuͤrdigkeiten eines aͤlteren Freun¬ des herausgebe, und dabei erwaͤge, in welcher Ferne ſchon die Anſichten und Geiſtesrichtungen uns liegen, zu denen er ſich bekannte, welch andere Bildungswelt, als die war, in welcher er ſeine Bluͤthezeit erlebte, dieſe Blaͤtter empfaͤngt: ſo hab’ ich wohl Anlaß genug, ſorglich umherzublicken, welcherlei Verſtaͤndniß und Auf¬ nahme einer ſolchen Erſcheinung in unſrer Zeit irgend zu hoffen ſein mag.
In hoͤchſt werthvollen und merkwuͤrdigen Perſoͤn¬ lichkeiten zeigt ſich hier die Kantiſche Philoſophie, das hoͤchſte Licht jener Tage, aus der Schule zum Leben ſelbſt uͤbergehend. Dieſes Licht, welches ſchon in jenen
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[[204]/0218]
Denkwuͤrdigkeiten
des Philoſophen und Arztes
Johann Benjamin Erhard.
Zueignung an Hegel.
Indem ich dieſe Denkwuͤrdigkeiten eines aͤlteren Freun¬
des herausgebe, und dabei erwaͤge, in welcher Ferne
ſchon die Anſichten und Geiſtesrichtungen uns liegen,
zu denen er ſich bekannte, welch andere Bildungswelt,
als die war, in welcher er ſeine Bluͤthezeit erlebte,
dieſe Blaͤtter empfaͤngt: ſo hab’ ich wohl Anlaß genug,
ſorglich umherzublicken, welcherlei Verſtaͤndniß und Auf¬
nahme einer ſolchen Erſcheinung in unſrer Zeit irgend
zu hoffen ſein mag.
In hoͤchſt werthvollen und merkwuͤrdigen Perſoͤn¬
lichkeiten zeigt ſich hier die Kantiſche Philoſophie, das
hoͤchſte Licht jener Tage, aus der Schule zum Leben
ſelbſt uͤbergehend. Dieſes Licht, welches ſchon in jenen
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Varnhagen von Ense, Karl August: Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften. Bd. 1. Mannheim, 1837, S. [204]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_denkwuerdigkeiten01_1837/218>, abgerufen am 25.11.2024.
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