Schlegel, Dorothea von: Florentin. Hrsg. v. Friedrich Schlegel. Lübeck u. a., 1801.Funfzehntes Kapitel. Florentin war allein geblieben. Er ging auf Funfzehntes Kapitel. Florentin war allein geblieben. Er ging auf <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0312" n="[304]"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Funfzehntes Kapitel</hi>.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p><hi rendition="#in">F</hi>lorentin war allein geblieben. Er ging auf<lb/> den Platz im Park: er war leer, die Leute<lb/> waren hinausgegangen auf den Weg zur Kirche,<lb/> dort wollten ſie, in zwo Reihen geordnet, die<lb/> herrſchaftlichen Wagen durchfahren laſſen. Er<lb/> ging verdruͤßlich ins Schloß zuruͤck. Auf<lb/> Gaͤngen und Treppen war alles voller Tumult<lb/> und Gedraͤnge von wichtig thuenden, mit<lb/> Nichts laͤrmend beſchaͤftigten Menſchen. Allent-<lb/> halben begegneten ihm fremde Geſichter. Un-<lb/> muthig floh er auf ſein Zimmer. Das Geraſ-<lb/> ſel der Wagen zog ihn ans Fenſter. Eine<lb/> lange Reihe von vier- und ſechsſpaͤnnigen Equi-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[304]/0312]
Funfzehntes Kapitel.
Florentin war allein geblieben. Er ging auf
den Platz im Park: er war leer, die Leute
waren hinausgegangen auf den Weg zur Kirche,
dort wollten ſie, in zwo Reihen geordnet, die
herrſchaftlichen Wagen durchfahren laſſen. Er
ging verdruͤßlich ins Schloß zuruͤck. Auf
Gaͤngen und Treppen war alles voller Tumult
und Gedraͤnge von wichtig thuenden, mit
Nichts laͤrmend beſchaͤftigten Menſchen. Allent-
halben begegneten ihm fremde Geſichter. Un-
muthig floh er auf ſein Zimmer. Das Geraſ-
ſel der Wagen zog ihn ans Fenſter. Eine
lange Reihe von vier- und ſechsſpaͤnnigen Equi-
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