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Virchow, Rudolf: Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre. Berlin, 1858.

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Erste Vorlesung.
zwischen den einzelnen Gruppen Intercellularsubstanz vorhan-
den ist. An den Zellen unterscheidet man wieder die äussere
Kapsel, die sogar an einzelnen Zellen mehrfach geschichtet
ist, in 2-, 3- und mehrfacher Lage, und darin erst kommt die
eigentliche Zelle mit Membran, Inhalt, Kern und Kernkörperchen.

In dem folgenden Objecte sehen Sie junge Eierstockseier
des Frosches, bevor die Abscheidung der Dotterkörner begon-

[Abbildung] Fig. 10.
nen hat. Die sehr grosse Eizelle enthält einen gleichfalls sehr
grossen Kern, in dem eine Menge von kleinen Bläschen ver-
theilt sind, und einen ziemlich dicken, trüben Inhalt, der an
einer bestimmten Stelle körnig und braun zu werden anfängt.
Um sie herum bemerkt man das verhältnissmässig schwache
Bindegewebe des Graff'schen Follikels, mit einem schwer zu
erkennenden Epithelial-Stratum. Daneben liegen mehrere
kleinere Eier, welche das allmählige Wachsthum erkennen
lassen.

[Abbildung] Fig. 10.

Junge Eierstockseier vom Frosch. A. eine ganz junge
Eizelle. B. eine grössere. C. eine noch grössere mit beginnender Ab-
scheidung brauner Körnchen an dem einen Pol (e) und mit äusserer Einfal-
tung der Zellmembran durch Eindringen von Wasser. a. Membran
des Follikels. b. Zellmembran. c. Kernmembran. d. Kernkörperchen.
S. Eierstock. Vergröss. 150.

Erste Vorlesung.
zwischen den einzelnen Gruppen Intercellularsubstanz vorhan-
den ist. An den Zellen unterscheidet man wieder die äussere
Kapsel, die sogar an einzelnen Zellen mehrfach geschichtet
ist, in 2-, 3- und mehrfacher Lage, und darin erst kommt die
eigentliche Zelle mit Membran, Inhalt, Kern und Kernkörperchen.

In dem folgenden Objecte sehen Sie junge Eierstockseier
des Frosches, bevor die Abscheidung der Dotterkörner begon-

[Abbildung] Fig. 10.
nen hat. Die sehr grosse Eizelle enthält einen gleichfalls sehr
grossen Kern, in dem eine Menge von kleinen Bläschen ver-
theilt sind, und einen ziemlich dicken, trüben Inhalt, der an
einer bestimmten Stelle körnig und braun zu werden anfängt.
Um sie herum bemerkt man das verhältnissmässig schwache
Bindegewebe des Graff’schen Follikels, mit einem schwer zu
erkennenden Epithelial-Stratum. Daneben liegen mehrere
kleinere Eier, welche das allmählige Wachsthum erkennen
lassen.

[Abbildung] Fig. 10.

Junge Eierstockseier vom Frosch. A. eine ganz junge
Eizelle. B. eine grössere. C. eine noch grössere mit beginnender Ab-
scheidung brauner Körnchen an dem einen Pol (e) und mit äusserer Einfal-
tung der Zellmembran durch Eindringen von Wasser. a. Membran
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S. Eierstock. Vergröss. 150.

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[20/0042] Erste Vorlesung. zwischen den einzelnen Gruppen Intercellularsubstanz vorhan- den ist. An den Zellen unterscheidet man wieder die äussere Kapsel, die sogar an einzelnen Zellen mehrfach geschichtet ist, in 2-, 3- und mehrfacher Lage, und darin erst kommt die eigentliche Zelle mit Membran, Inhalt, Kern und Kernkörperchen. In dem folgenden Objecte sehen Sie junge Eierstockseier des Frosches, bevor die Abscheidung der Dotterkörner begon- [Abbildung Fig. 10.] nen hat. Die sehr grosse Eizelle enthält einen gleichfalls sehr grossen Kern, in dem eine Menge von kleinen Bläschen ver- theilt sind, und einen ziemlich dicken, trüben Inhalt, der an einer bestimmten Stelle körnig und braun zu werden anfängt. Um sie herum bemerkt man das verhältnissmässig schwache Bindegewebe des Graff’schen Follikels, mit einem schwer zu erkennenden Epithelial-Stratum. Daneben liegen mehrere kleinere Eier, welche das allmählige Wachsthum erkennen lassen. [Abbildung Fig. 10. Junge Eierstockseier vom Frosch. A. eine ganz junge Eizelle. B. eine grössere. C. eine noch grössere mit beginnender Ab- scheidung brauner Körnchen an dem einen Pol (e) und mit äusserer Einfal- tung der Zellmembran durch Eindringen von Wasser. a. Membran des Follikels. b. Zellmembran. c. Kernmembran. d. Kernkörperchen. S. Eierstock. Vergröss. 150. ]

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Zitationshilfe: Virchow, Rudolf: Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre. Berlin, 1858, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/virchow_cellularpathologie_1858/42>, abgerufen am 21.11.2024.