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Virchow, Rudolf: Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre. Berlin, 1858.

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Knochen- und Zahnkanälchen.
[Abbildung] Fig. 35.
chen wieder unter sich in offener Verbindung stehen, so ist
dadurch die Möglichkeit gegeben, dass eine gewisse Quantität
von Saft, welcher von der Oberfläche des Gefässkanals aufge-
nommen ist, nicht diffus durch die ganze Gewebsmasse
hindurch dringt, sondern auf diesen feinen prädestinirten und
continuirlichen Wegen bleibt, auf diesen, der Injection vom
Gefässe aus nicht mehr zugänglichen Kanälen sich fortbewe-
gen muss. Eine Zeitlang hat man geglaubt, dass die Kanäl-
[Abbildung] Fig. 35.

Schliff aus einem neugebildeten Knochen der Arachnoides
cerebralis, der übrigens ganz normale Verhältnisse des Baues zeigt. Man
sieht einen verästelten Gefäss- (Mark-) Kanal mit den in ihn einmün-
denden und zu den Knochenkörperchen führenden Knochenkanälchen
Vergr. 350.

Knochen- und Zahnkanälchen.
[Abbildung] Fig. 35.
chen wieder unter sich in offener Verbindung stehen, so ist
dadurch die Möglichkeit gegeben, dass eine gewisse Quantität
von Saft, welcher von der Oberfläche des Gefässkanals aufge-
nommen ist, nicht diffus durch die ganze Gewebsmasse
hindurch dringt, sondern auf diesen feinen prädestinirten und
continuirlichen Wegen bleibt, auf diesen, der Injection vom
Gefässe aus nicht mehr zugänglichen Kanälen sich fortbewe-
gen muss. Eine Zeitlang hat man geglaubt, dass die Kanäl-
[Abbildung] Fig. 35.

Schliff aus einem neugebildeten Knochen der Arachnoides
cerebralis, der übrigens ganz normale Verhältnisse des Baues zeigt. Man
sieht einen verästelten Gefäss- (Mark-) Kanal mit den in ihn einmün-
denden und zu den Knochenkörperchen führenden Knochenkanälchen
Vergr. 350.

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[77/0099] Knochen- und Zahnkanälchen. [Abbildung Fig. 35.] chen wieder unter sich in offener Verbindung stehen, so ist dadurch die Möglichkeit gegeben, dass eine gewisse Quantität von Saft, welcher von der Oberfläche des Gefässkanals aufge- nommen ist, nicht diffus durch die ganze Gewebsmasse hindurch dringt, sondern auf diesen feinen prädestinirten und continuirlichen Wegen bleibt, auf diesen, der Injection vom Gefässe aus nicht mehr zugänglichen Kanälen sich fortbewe- gen muss. Eine Zeitlang hat man geglaubt, dass die Kanäl- [Abbildung Fig. 35. Schliff aus einem neugebildeten Knochen der Arachnoides cerebralis, der übrigens ganz normale Verhältnisse des Baues zeigt. Man sieht einen verästelten Gefäss- (Mark-) Kanal mit den in ihn einmün- denden und zu den Knochenkörperchen führenden Knochenkanälchen Vergr. 350.]

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Zitationshilfe: Virchow, Rudolf: Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre. Berlin, 1858, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/virchow_cellularpathologie_1858/99>, abgerufen am 21.11.2024.