Vischer, Friedrich Theodor von: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Bd. 1. Reutlingen u. a., 1846.
S. 28 ff. gezeigt hat, und nun tritt die philosophische Kunstkritik ein, deren
S. 28 ff. gezeigt hat, und nun tritt die philoſophiſche Kunſtkritik ein, deren <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p> <hi rendition="#et"><pb facs="#f0227" n="213"/> S. 28 ff. gezeigt hat, und nun tritt die philoſophiſche Kunſtkritik ein, deren<lb/> Genuß aber ein reiner Genuß des Wiſſens und durch den Gegenſtand nur<lb/> ſo gefärbt iſt, wie jeder beſondere Kreis von Gegenſtänden der Philoſophie<lb/> dem Gefühle der innerſten Genugthuung des denkenden Geiſtes ſeinen be-<lb/> ſonderen Ton gibt. Was nun das Geſchäft der Kunſtphiloſophen betrifft,<lb/> ſo hat es jene Abhandlung nicht erſchöpfend dargeſtellt; die Aeſthetik als<lb/> Syſtem hat jedoch die Auseinanderſetzung dieſes Geſchäfts deswegen nicht<lb/> zur beſonderen Aufgabe, weil ſie von ſelbſt in ihr als einem Ganzen durch-<lb/> geführt wird.</hi> </p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [213/0227]
S. 28 ff. gezeigt hat, und nun tritt die philoſophiſche Kunſtkritik ein, deren
Genuß aber ein reiner Genuß des Wiſſens und durch den Gegenſtand nur
ſo gefärbt iſt, wie jeder beſondere Kreis von Gegenſtänden der Philoſophie
dem Gefühle der innerſten Genugthuung des denkenden Geiſtes ſeinen be-
ſonderen Ton gibt. Was nun das Geſchäft der Kunſtphiloſophen betrifft,
ſo hat es jene Abhandlung nicht erſchöpfend dargeſtellt; die Aeſthetik als
Syſtem hat jedoch die Auseinanderſetzung dieſes Geſchäfts deswegen nicht
zur beſonderen Aufgabe, weil ſie von ſelbſt in ihr als einem Ganzen durch-
geführt wird.
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