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Vischer, Friedrich Theodor von: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Bd. 3,2,1. Stuttgart, 1852.

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Structive bereits entschieden beeinträchtigt, so ist nun in die Baukunst
geradezu der Affect gefahren und zwar derselbe, der in der Malerei selbst
jede satte, ganze, bestimmte Form scheut, nur das Runzliche, Hingeschleu-
derte, Ausgefaserte liebt. Die Pflanze insbesondere wird nun in der
Baukunst nicht nur nicht, wie es sein soll, geometrisch stylisirt, sondern ihr
natürlicher Styl noch entstylisirt. Doch ist anzuerkennen, daß die Franzo-
sen in diesem Unwesen nie so weit gegangen sind, als die Italiener, und
daß sie zuerst wieder einiges Maaß in dasselbe eingeführt haben.

2. Die politische Revolution ging hervor aus einer Abstraction der
Idee, welche auf dem Boden der Culturformen im Sinn der negativen
Aufklärung rein durchschneidend, abmähend wirkte, vergl. §. 374. Sie
konnte nach manchen früheren Versuchen, zum Einfacheren und Strengeren
zurückzukehren, nur den Boden bereiten für die concrete Aufklärung mit
ihrer wiedergewonnenen, richtigen Anschauung des römisch Classischen und
des rein Classischen, des Griechischen (Stuart und Revett); die Revolution
im Gebiete der Phantasie selbst §. 477 ff. wurde nicht schöpferisch in der
Baukunst, denn ein neuer Baustyl setzt ganz andere, völkerumfassendere
Bedingungen voraus, als eine Umwälzung in der Poesie. Wie sich diese
stürmische Gährung zur wahren Humanität mittels der wahren Aneignung
des classischen Ideals läutert, so bereitet sich nun in der Baukunst die
reine Restauration des Griechischen vor, die moderne Romantik restaurirt
das Gothische, und wie einmal der große geschichtliche Gegensatz der
Hauptstyle mit unschöpferischer reiner Objectivität anerkannt ist und nach-
geahmt wird, so entwickelt sich weiter der reine Eklekticismus, der nun
alle Style kennt, anerkennt, wiederholt und in jedem Style bauen kann,
nur in keinem eigenen. Vergl. zu diesem Zustand §. 377 und 482. Die
Zopfzeit erscheint dieser völligen Zeugungsunfähigkeit gegenüber frisch,
kühn, schwungvoll, phantasiereich, würdig wie ihre Tracht gegenüber der
Hungrigkeit der modernen. Was nun die Frage nach einem neuen Bau-
styl anbelangt, so läßt sich im ganz Allgemeinen wohl bestimmen, was er
enthalten muß, und diese Bestimmung entspricht auch ganz der Art, wie
jeder neue Baustyl sich zu früheren verhält: er schafft nicht absolut Neues,
sondern bildet frühere Style zu Momenten eines neuen, organischen Gan-
zen um. Ist nämlich das moderne Ideal überhaupt die Phantasie der
wahrhaft freien, mit der Objectivität versöhnten Subjectivität, so sind als
die Prinzipien, die so zu Momenten umgebildet werden, die zwei großen
historischen Hauptstyle gegeben: der befreiten Subjectivität entspricht die freie
Raumüberspannung, die Wölbungskunst des Mittelalters, der harmonischen
Objectivität die classische Baukunst, und wie dieser große Gegensatz geistig ver-
söhnt werden soll, so liegt in der Baukunst die Aufgabe vor, diese zwei Style
zu einem neuen, dritten ineinanderzuarbeiten. Diese Versöhnung ist im Ideal

Structive bereits entſchieden beeinträchtigt, ſo iſt nun in die Baukunſt
geradezu der Affect gefahren und zwar derſelbe, der in der Malerei ſelbſt
jede ſatte, ganze, beſtimmte Form ſcheut, nur das Runzliche, Hingeſchleu-
derte, Ausgefaſerte liebt. Die Pflanze insbeſondere wird nun in der
Baukunſt nicht nur nicht, wie es ſein ſoll, geometriſch ſtyliſirt, ſondern ihr
natürlicher Styl noch entſtyliſirt. Doch iſt anzuerkennen, daß die Franzo-
ſen in dieſem Unweſen nie ſo weit gegangen ſind, als die Italiener, und
daß ſie zuerſt wieder einiges Maaß in daſſelbe eingeführt haben.

2. Die politiſche Revolution ging hervor aus einer Abſtraction der
Idee, welche auf dem Boden der Culturformen im Sinn der negativen
Aufklärung rein durchſchneidend, abmähend wirkte, vergl. §. 374. Sie
konnte nach manchen früheren Verſuchen, zum Einfacheren und Strengeren
zurückzukehren, nur den Boden bereiten für die concrete Aufklärung mit
ihrer wiedergewonnenen, richtigen Anſchauung des römiſch Claſſiſchen und
des rein Claſſiſchen, des Griechiſchen (Stuart und Revett); die Revolution
im Gebiete der Phantaſie ſelbſt §. 477 ff. wurde nicht ſchöpferiſch in der
Baukunſt, denn ein neuer Bauſtyl ſetzt ganz andere, völkerumfaſſendere
Bedingungen voraus, als eine Umwälzung in der Poeſie. Wie ſich dieſe
ſtürmiſche Gährung zur wahren Humanität mittels der wahren Aneignung
des claſſiſchen Ideals läutert, ſo bereitet ſich nun in der Baukunſt die
reine Reſtauration des Griechiſchen vor, die moderne Romantik reſtaurirt
das Gothiſche, und wie einmal der große geſchichtliche Gegenſatz der
Hauptſtyle mit unſchöpferiſcher reiner Objectivität anerkannt iſt und nach-
geahmt wird, ſo entwickelt ſich weiter der reine Eklekticismus, der nun
alle Style kennt, anerkennt, wiederholt und in jedem Style bauen kann,
nur in keinem eigenen. Vergl. zu dieſem Zuſtand §. 377 und 482. Die
Zopfzeit erſcheint dieſer völligen Zeugungsunfähigkeit gegenüber friſch,
kühn, ſchwungvoll, phantaſiereich, würdig wie ihre Tracht gegenüber der
Hungrigkeit der modernen. Was nun die Frage nach einem neuen Bau-
ſtyl anbelangt, ſo läßt ſich im ganz Allgemeinen wohl beſtimmen, was er
enthalten muß, und dieſe Beſtimmung entſpricht auch ganz der Art, wie
jeder neue Bauſtyl ſich zu früheren verhält: er ſchafft nicht abſolut Neues,
ſondern bildet frühere Style zu Momenten eines neuen, organiſchen Gan-
zen um. Iſt nämlich das moderne Ideal überhaupt die Phantaſie der
wahrhaft freien, mit der Objectivität verſöhnten Subjectivität, ſo ſind als
die Prinzipien, die ſo zu Momenten umgebildet werden, die zwei großen
hiſtoriſchen Hauptſtyle gegeben: der befreiten Subjectivität entſpricht die freie
Raumüberſpannung, die Wölbungskunſt des Mittelalters, der harmoniſchen
Objectivität die claſſiſche Baukunſt, und wie dieſer große Gegenſatz geiſtig ver-
ſöhnt werden ſoll, ſo liegt in der Baukunſt die Aufgabe vor, dieſe zwei Style
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[328/0168] Structive bereits entſchieden beeinträchtigt, ſo iſt nun in die Baukunſt geradezu der Affect gefahren und zwar derſelbe, der in der Malerei ſelbſt jede ſatte, ganze, beſtimmte Form ſcheut, nur das Runzliche, Hingeſchleu- derte, Ausgefaſerte liebt. Die Pflanze insbeſondere wird nun in der Baukunſt nicht nur nicht, wie es ſein ſoll, geometriſch ſtyliſirt, ſondern ihr natürlicher Styl noch entſtyliſirt. Doch iſt anzuerkennen, daß die Franzo- ſen in dieſem Unweſen nie ſo weit gegangen ſind, als die Italiener, und daß ſie zuerſt wieder einiges Maaß in daſſelbe eingeführt haben. 2. Die politiſche Revolution ging hervor aus einer Abſtraction der Idee, welche auf dem Boden der Culturformen im Sinn der negativen Aufklärung rein durchſchneidend, abmähend wirkte, vergl. §. 374. Sie konnte nach manchen früheren Verſuchen, zum Einfacheren und Strengeren zurückzukehren, nur den Boden bereiten für die concrete Aufklärung mit ihrer wiedergewonnenen, richtigen Anſchauung des römiſch Claſſiſchen und des rein Claſſiſchen, des Griechiſchen (Stuart und Revett); die Revolution im Gebiete der Phantaſie ſelbſt §. 477 ff. wurde nicht ſchöpferiſch in der Baukunſt, denn ein neuer Bauſtyl ſetzt ganz andere, völkerumfaſſendere Bedingungen voraus, als eine Umwälzung in der Poeſie. Wie ſich dieſe ſtürmiſche Gährung zur wahren Humanität mittels der wahren Aneignung des claſſiſchen Ideals läutert, ſo bereitet ſich nun in der Baukunſt die reine Reſtauration des Griechiſchen vor, die moderne Romantik reſtaurirt das Gothiſche, und wie einmal der große geſchichtliche Gegenſatz der Hauptſtyle mit unſchöpferiſcher reiner Objectivität anerkannt iſt und nach- geahmt wird, ſo entwickelt ſich weiter der reine Eklekticismus, der nun alle Style kennt, anerkennt, wiederholt und in jedem Style bauen kann, nur in keinem eigenen. Vergl. zu dieſem Zuſtand §. 377 und 482. Die Zopfzeit erſcheint dieſer völligen Zeugungsunfähigkeit gegenüber friſch, kühn, ſchwungvoll, phantaſiereich, würdig wie ihre Tracht gegenüber der Hungrigkeit der modernen. Was nun die Frage nach einem neuen Bau- ſtyl anbelangt, ſo läßt ſich im ganz Allgemeinen wohl beſtimmen, was er enthalten muß, und dieſe Beſtimmung entſpricht auch ganz der Art, wie jeder neue Bauſtyl ſich zu früheren verhält: er ſchafft nicht abſolut Neues, ſondern bildet frühere Style zu Momenten eines neuen, organiſchen Gan- zen um. Iſt nämlich das moderne Ideal überhaupt die Phantaſie der wahrhaft freien, mit der Objectivität verſöhnten Subjectivität, ſo ſind als die Prinzipien, die ſo zu Momenten umgebildet werden, die zwei großen hiſtoriſchen Hauptſtyle gegeben: der befreiten Subjectivität entſpricht die freie Raumüberſpannung, die Wölbungskunſt des Mittelalters, der harmoniſchen Objectivität die claſſiſche Baukunſt, und wie dieſer große Gegenſatz geiſtig ver- ſöhnt werden ſoll, ſo liegt in der Baukunſt die Aufgabe vor, dieſe zwei Style zu einem neuen, dritten ineinanderzuarbeiten. Dieſe Verſöhnung iſt im Ideal

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Zitationshilfe: Vischer, Friedrich Theodor von: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Bd. 3,2,1. Stuttgart, 1852, S. 328. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vischer_aesthetik030201_1852/168>, abgerufen am 24.11.2024.