des Umsprungs war eine andere am obern, eine andere am untern Ende. An jener Stelle hatte sich ein Gespräch über den Werth der beiden Hymnen zum Zank erhitzt. Dort saß Gwalchmai, den wir bereits als ein Mitglied jenes Kreises kennen, welcher vom Druiden die Einladung der zwei Barden von Turik erwirkte. Er kam mit einem Normalhuster, der ihm gegenübersaß, einem alten, aber heftigen Manne, in Streit über den Hochgesang Kullur's. Dieß war Mor¬ bihan, den wir als einen der Zeugen wider Arthur schon im Hause des Druiden gefunden haben. Der¬ selbe nahm sich eifrig des dreigliedrigen Dichtwerks von Angus an und ließ sich von der Leidenschaft hin¬ reißen, seinen Gegner einen Narren und Schwindel¬ kopf zu schelten, Gwalchmai gab es heim mit: lang¬ weiliger und doch dazu giftiger Normalhuster. Dieses Wort, das wir bisher ohne Fährde gebraucht haben, war in der damaligen Gegenwart ein gar hartes und hatte oft genug die Losung zu Schlägereien gegeben; der Beleidigte ballte die Faust und schlug den Gegner derb über den Kopf, der war nicht faul und gab es mit einer Maulschelle heim. Die Zwei saßen sich schief gegenüber; nun wollte es das Unglück, daß neben Morbihan Griffith saß, ebenfalls einer aus jener Gruppe, die wir als eine Art Linke bezeichnen, und wiederum diesem schief gegenüber Avagddu, ein Mann der Partei, die wir nun folgerichtig als Rechte be¬
des Umſprungs war eine andere am obern, eine andere am untern Ende. An jener Stelle hatte ſich ein Geſpräch über den Werth der beiden Hymnen zum Zank erhitzt. Dort ſaß Gwalchmai, den wir bereits als ein Mitglied jenes Kreiſes kennen, welcher vom Druiden die Einladung der zwei Barden von Turik erwirkte. Er kam mit einem Normalhuſter, der ihm gegenüberſaß, einem alten, aber heftigen Manne, in Streit über den Hochgeſang Kullur's. Dieß war Mor¬ bihan, den wir als einen der Zeugen wider Arthur ſchon im Hauſe des Druiden gefunden haben. Der¬ ſelbe nahm ſich eifrig des dreigliedrigen Dichtwerks von Angus an und ließ ſich von der Leidenſchaft hin¬ reißen, ſeinen Gegner einen Narren und Schwindel¬ kopf zu ſchelten, Gwalchmai gab es heim mit: lang¬ weiliger und doch dazu giftiger Normalhuſter. Dieſes Wort, das wir bisher ohne Fährde gebraucht haben, war in der damaligen Gegenwart ein gar hartes und hatte oft genug die Loſung zu Schlägereien gegeben; der Beleidigte ballte die Fauſt und ſchlug den Gegner derb über den Kopf, der war nicht faul und gab es mit einer Maulſchelle heim. Die Zwei ſaßen ſich ſchief gegenüber; nun wollte es das Unglück, daß neben Morbihan Griffith ſaß, ebenfalls einer aus jener Gruppe, die wir als eine Art Linke bezeichnen, und wiederum dieſem ſchief gegenüber Avagddu, ein Mann der Partei, die wir nun folgerichtig als Rechte be¬
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andere am untern Ende. An jener Stelle hatte ſich
ein Geſpräch über den Werth der beiden Hymnen zum
Zank erhitzt. Dort ſaß Gwalchmai, den wir bereits
als ein Mitglied jenes Kreiſes kennen, welcher vom
Druiden die Einladung der zwei Barden von Turik
erwirkte. Er kam mit einem Normalhuſter, der ihm
gegenüberſaß, einem alten, aber heftigen Manne, in
Streit über den Hochgeſang Kullur's. Dieß war Mor¬
bihan, den wir als einen der Zeugen wider Arthur
ſchon im Hauſe des Druiden gefunden haben. Der¬
ſelbe nahm ſich eifrig des dreigliedrigen Dichtwerks
von Angus an und ließ ſich von der Leidenſchaft hin¬
reißen, ſeinen Gegner einen Narren und Schwindel¬
kopf zu ſchelten, Gwalchmai gab es heim mit: lang¬
weiliger und doch dazu giftiger Normalhuſter. Dieſes
Wort, das wir bisher ohne Fährde gebraucht haben,
war in der damaligen Gegenwart ein gar hartes und
hatte oft genug die Loſung zu Schlägereien gegeben;
der Beleidigte ballte die Fauſt und ſchlug den Gegner
derb über den Kopf, der war nicht faul und gab es
mit einer Maulſchelle heim. Die Zwei ſaßen ſich ſchief
gegenüber; nun wollte es das Unglück, daß neben
Morbihan Griffith ſaß, ebenfalls einer aus jener
Gruppe, die wir als eine Art Linke bezeichnen, und
wiederum dieſem ſchief gegenüber Avagddu, ein Mann
der Partei, die wir nun folgerichtig als Rechte be¬
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Vischer, Friedrich Theodor von: Auch Einer. Eine Reisebekanntschaft. Bd. 1. Stuttgart u. a., 1879, S. 370. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vischer_auch01_1879/385>, abgerufen am 23.12.2024.
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