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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851.

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[Abbildung] Fig. 351. Fig. 350.

Vollständig ausgebildete freischwimmende Larven derselben Sternschnecke (Doris).
Fig. 350. Von der Seite, mit tastend ausgestreckten Wimperhaaren, zusammengezogenem
Fuße und aufgeblähter Nackengegend. Fig. 351. Von vorn, schwimmend. Die Schale
ist nun so groß, daß das Thier sich völlig darein zurückziehen kann. Der Fuß ist an
seiner unteren Fläche mit einem dünnen Deckel versehen, womit die Schale beim Zurück-
ziehen geschlossen werden kann. Der runde Magen, die Leber, der schlingenförmig gebo-
gene Darm, die Mantelhaut des Körpers, die Muskeln sind deutlich geworden. b bis
e haben dieselbe Bedeutung, wie in den vorigen Figuren. f Mund. g Magen. h Schlin-
genförmig gebogener Darm. i After. k Leber. l Muskel, der den vorderen Theil des Thieres
in die Schale zurückzieht. m Der am Fuß angebrachte Deckel. n Aufgeblähte Rückenhaut.

[Abbildung] Fig. 252.

Kreislaufsorgane einer Sternschnecke (Doris).
Die Gefäße, welche arterielles Blut führen,

eine langsam kriechende Schnecke ge-
worden. Die Größe und Ausbil-
dung der Wimpersegel, die Gestalt
und das Verhältniß der Schale
bilden die wesentlichsten Unterschiede
zwischen den Embryonen jener Thiere,
welche im erwachsenen Alter so außer-
ordentlich verschieden sind.

Nach der Lage der Athemor-
gane, hauptsächlich im Verhältniße
zum Herzen, unterscheiden wir zwei
größere Unterordnungen. Bei den
Rückenkiemern (Opistho-
branchia
)
strömt das Blut von
den auf dem Rücken gelegenen Kie
men her gegen das Herz zu und die
Vorkammer befindet sich in Folge

Vogt. Zoologische Briefe. I. 22


[Abbildung] Fig. 351. Fig. 350.

Vollſtändig ausgebildete freiſchwimmende Larven derſelben Sternſchnecke (Doris).
Fig. 350. Von der Seite, mit taſtend ausgeſtreckten Wimperhaaren, zuſammengezogenem
Fuße und aufgeblähter Nackengegend. Fig. 351. Von vorn, ſchwimmend. Die Schale
iſt nun ſo groß, daß das Thier ſich völlig darein zurückziehen kann. Der Fuß iſt an
ſeiner unteren Fläche mit einem dünnen Deckel verſehen, womit die Schale beim Zurück-
ziehen geſchloſſen werden kann. Der runde Magen, die Leber, der ſchlingenförmig gebo-
gene Darm, die Mantelhaut des Körpers, die Muskeln ſind deutlich geworden. b bis
e haben dieſelbe Bedeutung, wie in den vorigen Figuren. f Mund. g Magen. h Schlin-
genförmig gebogener Darm. i After. k Leber. l Muskel, der den vorderen Theil des Thieres
in die Schale zurückzieht. m Der am Fuß angebrachte Deckel. n Aufgeblähte Rückenhaut.

[Abbildung] Fig. 252.

Kreislaufsorgane einer Sternſchnecke (Doris).
Die Gefäße, welche arterielles Blut führen,

eine langſam kriechende Schnecke ge-
worden. Die Größe und Ausbil-
dung der Wimperſegel, die Geſtalt
und das Verhältniß der Schale
bilden die weſentlichſten Unterſchiede
zwiſchen den Embryonen jener Thiere,
welche im erwachſenen Alter ſo außer-
ordentlich verſchieden ſind.

Nach der Lage der Athemor-
gane, hauptſächlich im Verhältniße
zum Herzen, unterſcheiden wir zwei
größere Unterordnungen. Bei den
Rückenkiemern (Opistho-
branchia
)
ſtrömt das Blut von
den auf dem Rücken gelegenen Kie
men her gegen das Herz zu und die
Vorkammer befindet ſich in Folge

Vogt. Zoologiſche Briefe. I. 22
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[337/0343] [Abbildung Fig. 351. Fig. 350. Vollſtändig ausgebildete freiſchwimmende Larven derſelben Sternſchnecke (Doris). Fig. 350. Von der Seite, mit taſtend ausgeſtreckten Wimperhaaren, zuſammengezogenem Fuße und aufgeblähter Nackengegend. Fig. 351. Von vorn, ſchwimmend. Die Schale iſt nun ſo groß, daß das Thier ſich völlig darein zurückziehen kann. Der Fuß iſt an ſeiner unteren Fläche mit einem dünnen Deckel verſehen, womit die Schale beim Zurück- ziehen geſchloſſen werden kann. Der runde Magen, die Leber, der ſchlingenförmig gebo- gene Darm, die Mantelhaut des Körpers, die Muskeln ſind deutlich geworden. b bis e haben dieſelbe Bedeutung, wie in den vorigen Figuren. f Mund. g Magen. h Schlin- genförmig gebogener Darm. i After. k Leber. l Muskel, der den vorderen Theil des Thieres in die Schale zurückzieht. m Der am Fuß angebrachte Deckel. n Aufgeblähte Rückenhaut.] [Abbildung Fig. 252. Kreislaufsorgane einer Sternſchnecke (Doris). Die Gefäße, welche arterielles Blut führen,] eine langſam kriechende Schnecke ge- worden. Die Größe und Ausbil- dung der Wimperſegel, die Geſtalt und das Verhältniß der Schale bilden die weſentlichſten Unterſchiede zwiſchen den Embryonen jener Thiere, welche im erwachſenen Alter ſo außer- ordentlich verſchieden ſind. Nach der Lage der Athemor- gane, hauptſächlich im Verhältniße zum Herzen, unterſcheiden wir zwei größere Unterordnungen. Bei den Rückenkiemern (Opistho- branchia) ſtrömt das Blut von den auf dem Rücken gelegenen Kie men her gegen das Herz zu und die Vorkammer befindet ſich in Folge Vogt. Zoologiſche Briefe. I. 22

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Zitationshilfe: Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 337. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/343>, abgerufen am 23.12.2024.