Mund. c Der After. d Die Kiemen. e Eine daneben gelegene Drüsenöffnung. f Lippenfühler. t Nackenfüh- ler. g Fuß.
nungen liegen auf der rechten Seite unter dem Mantelrande. Doris, Eu- plocamus, Idalia.
Die Segelschnecken (Tritonida) unterscheiden sich von den Vo- rigen nur dadurch, daß die Kiemen in zwei Reihen an den Seiten des Rückens angebracht sind und der After auf der rechten Seite hin- ter den Geschlechtsöffnungen liegt. Bei einer Gattung ist der Kopf von einem breiten gefranzten Segel umgeben, welches offenbar ein Ueberrest der bei den Larven vorhandenen Wimpersegel ist. Tritonia, Scyllaea, Thetis.
[Abbildung]
Fig. 360.
Diphyllidia ocellata von der Seite. a Der Mund. b Die Geschlechts- öffnung. c Die Afteröffnung. d Die Kiemen. t Die Fühler.
Die Blättchenschnecken (Phylli- dida) enthalten eine geringe Anzahl nackter Schnecken mit breiter Sohle und kurzem dickem Kopfe, bei welchen die blattartigen Kiemen zu beiden Sei- ten des Körpers in einem Falze zwi- schen dem Mantel und dem Fuße lie- gen. Die Geschlechtsöffnung befindet sich stets rechts, der After bald auf dem Rücken, bald auf der rechten Seite hinter der Geschlechtsöffnung. Die Gattungen leben hauptsächlich in südlichen Meeren. Phyllidia, Di- phyllidia.
[Abbildung]
Fig. 361.
Pleurobranchus Peroni. Die Buchstaben haben dieselbe Be- deutung wie bei Diphyllidia.
Die Seitenkiemer (Pleurobran- chida) sind äußerst zierliche, oft halb durchsichtige breite Schnecken von schild- förmiger Gestalt, welche auf der rech- ten Seite unter dem Mantel in einem Falze eine federartige Kieme tragen, die oft noch von einer dünnen, im Mantel verborgenen oder freiliegenden Schale gedeckt wird. In dem Seiten- falze liegt vor der Kieme der After und vor diesem die Geschlechtsöffnung. Der Mund ist zu einem Rüssel verlängert und mit einer breiten viel- plattigen Zunge bewaffnet. Die Gattungen sind im Mittelmeere und an den Küsten des Oceans nicht selten. Pleurobranchus, Pleurobran- chaea, Umbrella.
Der vorigen Familie entsprechen in den süßen Gewässern unserer Gegend die Flußnäpfe (Ancylida), kleine Schneckchen mit dünner, mützenförmiger Schale, bei welchen die einfach blattartige Kieme auf
[Abbildung]
Mund. c Der After. d Die Kiemen. e Eine daneben gelegene Drüſenöffnung. f Lippenfühler. t Nackenfüh- ler. g Fuß.
nungen liegen auf der rechten Seite unter dem Mantelrande. Doris, Eu- plocamus, Idalia.
Die Segelſchnecken (Tritonida) unterſcheiden ſich von den Vo- rigen nur dadurch, daß die Kiemen in zwei Reihen an den Seiten des Rückens angebracht ſind und der After auf der rechten Seite hin- ter den Geſchlechtsöffnungen liegt. Bei einer Gattung iſt der Kopf von einem breiten gefranzten Segel umgeben, welches offenbar ein Ueberreſt der bei den Larven vorhandenen Wimperſegel iſt. Tritonia, Scyllaea, Thetis.
[Abbildung]
Fig. 360.
Diphyllidia ocellata von der Seite. a Der Mund. b Die Geſchlechts- öffnung. c Die Afteröffnung. d Die Kiemen. t Die Fühler.
Die Blättchenſchnecken (Phylli- dida) enthalten eine geringe Anzahl nackter Schnecken mit breiter Sohle und kurzem dickem Kopfe, bei welchen die blattartigen Kiemen zu beiden Sei- ten des Körpers in einem Falze zwi- ſchen dem Mantel und dem Fuße lie- gen. Die Geſchlechtsöffnung befindet ſich ſtets rechts, der After bald auf dem Rücken, bald auf der rechten Seite hinter der Geſchlechtsöffnung. Die Gattungen leben hauptſächlich in ſüdlichen Meeren. Phyllidia, Di- phyllidia.
[Abbildung]
Fig. 361.
Pleurobranchus Peroni. Die Buchſtaben haben dieſelbe Be- deutung wie bei Diphyllidia.
Die Seitenkiemer (Pleurobran- chida) ſind äußerſt zierliche, oft halb durchſichtige breite Schnecken von ſchild- förmiger Geſtalt, welche auf der rech- ten Seite unter dem Mantel in einem Falze eine federartige Kieme tragen, die oft noch von einer dünnen, im Mantel verborgenen oder freiliegenden Schale gedeckt wird. In dem Seiten- falze liegt vor der Kieme der After und vor dieſem die Geſchlechtsöffnung. Der Mund iſt zu einem Rüſſel verlängert und mit einer breiten viel- plattigen Zunge bewaffnet. Die Gattungen ſind im Mittelmeere und an den Küſten des Oceans nicht ſelten. Pleurobranchus, Pleurobran- chaea, Umbrella.
Der vorigen Familie entſprechen in den ſüßen Gewäſſern unſerer Gegend die Flußnäpfe (Ancylida), kleine Schneckchen mit dünner, mützenförmiger Schale, bei welchen die einfach blattartige Kieme auf
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[Abbildung Mund. c Der After. d Die Kiemen. e Eine daneben
gelegene Drüſenöffnung. f Lippenfühler. t Nackenfüh-
ler. g Fuß.]
nungen liegen auf der
rechten Seite unter dem
Mantelrande. Doris, Eu-
plocamus, Idalia.
Die Segelſchnecken (Tritonida) unterſcheiden ſich von den Vo-
rigen nur dadurch, daß die Kiemen in zwei Reihen an den Seiten
des Rückens angebracht ſind und der After auf der rechten Seite hin-
ter den Geſchlechtsöffnungen liegt. Bei einer Gattung iſt der Kopf
von einem breiten gefranzten Segel umgeben, welches offenbar ein
Ueberreſt der bei den Larven vorhandenen Wimperſegel iſt. Tritonia,
Scyllaea, Thetis.
[Abbildung Fig. 360. Diphyllidia ocellata von der
Seite.
a Der Mund. b Die Geſchlechts-
öffnung. c Die Afteröffnung. d Die
Kiemen. t Die Fühler. ]
Die Blättchenſchnecken (Phylli-
dida) enthalten eine geringe Anzahl
nackter Schnecken mit breiter Sohle
und kurzem dickem Kopfe, bei welchen
die blattartigen Kiemen zu beiden Sei-
ten des Körpers in einem Falze zwi-
ſchen dem Mantel und dem Fuße lie-
gen. Die Geſchlechtsöffnung befindet
ſich ſtets rechts, der After bald auf
dem Rücken, bald auf der rechten Seite
hinter der Geſchlechtsöffnung. Die
Gattungen leben hauptſächlich in ſüdlichen Meeren. Phyllidia, Di-
phyllidia.
[Abbildung Fig. 361. Pleurobranchus Peroni.
Die Buchſtaben haben dieſelbe Be-
deutung wie bei Diphyllidia. ]
Die Seitenkiemer (Pleurobran-
chida) ſind äußerſt zierliche, oft halb
durchſichtige breite Schnecken von ſchild-
förmiger Geſtalt, welche auf der rech-
ten Seite unter dem Mantel in einem
Falze eine federartige Kieme tragen,
die oft noch von einer dünnen, im
Mantel verborgenen oder freiliegenden
Schale gedeckt wird. In dem Seiten-
falze liegt vor der Kieme der After und vor dieſem die Geſchlechtsöffnung.
Der Mund iſt zu einem Rüſſel verlängert und mit einer breiten viel-
plattigen Zunge bewaffnet. Die Gattungen ſind im Mittelmeere und
an den Küſten des Oceans nicht ſelten. Pleurobranchus, Pleurobran-
chaea, Umbrella.
Der vorigen Familie entſprechen in den ſüßen Gewäſſern unſerer
Gegend die Flußnäpfe (Ancylida), kleine Schneckchen mit dünner,
mützenförmiger Schale, bei welchen die einfach blattartige Kieme auf
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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 341. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/347>, abgerufen am 23.12.2024.
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