Anatomie einer Krabbe (Cancer.) fo Leber. e Magen. m Muskeln des Magens. ao Körperarterie (Aorta). p Haut, welche die entfernte Rückenschale innen auskleidet. g Eierstöcke; zwei- schen ihnen und dem Magen liegen die gewundenen Eileiter. f Geißelanhang des Kaufußes, der die Kiemenhöhle innen schließt. b Kiemen, links in natür- licher Lage, rechts umgeschlagen. c Herz. aa Hintere Körperarterie (Bauch- Aorta). fl Unterer Boden der Kiemenhöhle.
Das Darmrohr selbst verläuft bei den meisten Krustenthieren in gerader Linie, von dem Munde bis zu dem am Schwanzende be- findlichen After und bei vielen lassen sich sogar nicht einmal einzelne Abtheilungen unterscheiden. Nur selten zeigt der Darm schlingenför- mige oder schraubenartige Biegungen, und nur bei einer einzigen Ordnung, bei den Rankenfüßern, endet er in ziemlich bedeutender Ent- fernung von dem Schwanzende. Bei den höheren Formen lassen sich meistens Schlund, Magen, Mitteldarm und Afterdarm unterscheiden. Der Magen ist sehr häufig auf seiner inneren Fläche nicht nur mit hornigen Borsten und Haaren, sondern auch mit förmlichen Zahnleisten bewaffnet, welche durch besondere Muskeln gegeneinander bewegt und zum Zerkleinern der Nahrung benutzt werden können. Diese Hornbe- waffnung des Magens zieht sich als feiner meist aus Haaren bestehender Ueberzug durch den ganzen Verlauf des Darmrohres fort und wird auch bei der jährlichen Häutung gewechselt, wo dann die abgestoßenen Stücke theils aus dem Munde, theils aus dem After hervorgezogen werden.
Die meisten Krustenthiere besitzen keine Speicheldrüsen, dagegen eine sehr deutliche Leber, welche bald in Form verästelter Blindschläuche, bald
[Abbildung]
Fig. 459.
Anatomie einer Krabbe (Cancer.) fo Leber. e Magen. m Muskeln des Magens. ao Körperarterie (Aorta). p Haut, welche die entfernte Rückenſchale innen auskleidet. g Eierſtöcke; zwei- ſchen ihnen und dem Magen liegen die gewundenen Eileiter. f Geißelanhang des Kaufußes, der die Kiemenhöhle innen ſchließt. b Kiemen, links in natür- licher Lage, rechts umgeſchlagen. c Herz. aa Hintere Körperarterie (Bauch- Aorta). fl Unterer Boden der Kiemenhöhle.
Das Darmrohr ſelbſt verläuft bei den meiſten Kruſtenthieren in gerader Linie, von dem Munde bis zu dem am Schwanzende be- findlichen After und bei vielen laſſen ſich ſogar nicht einmal einzelne Abtheilungen unterſcheiden. Nur ſelten zeigt der Darm ſchlingenför- mige oder ſchraubenartige Biegungen, und nur bei einer einzigen Ordnung, bei den Rankenfüßern, endet er in ziemlich bedeutender Ent- fernung von dem Schwanzende. Bei den höheren Formen laſſen ſich meiſtens Schlund, Magen, Mitteldarm und Afterdarm unterſcheiden. Der Magen iſt ſehr häufig auf ſeiner inneren Fläche nicht nur mit hornigen Borſten und Haaren, ſondern auch mit förmlichen Zahnleiſten bewaffnet, welche durch beſondere Muskeln gegeneinander bewegt und zum Zerkleinern der Nahrung benutzt werden können. Dieſe Hornbe- waffnung des Magens zieht ſich als feiner meiſt aus Haaren beſtehender Ueberzug durch den ganzen Verlauf des Darmrohres fort und wird auch bei der jährlichen Häutung gewechſelt, wo dann die abgeſtoßenen Stücke theils aus dem Munde, theils aus dem After hervorgezogen werden.
Die meiſten Kruſtenthiere beſitzen keine Speicheldrüſen, dagegen eine ſehr deutliche Leber, welche bald in Form veräſtelter Blindſchläuche, bald
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[Abbildung Fig. 459. Anatomie einer Krabbe (Cancer.)
fo Leber. e Magen. m Muskeln des Magens. ao Körperarterie (Aorta).
p Haut, welche die entfernte Rückenſchale innen auskleidet. g Eierſtöcke; zwei-
ſchen ihnen und dem Magen liegen die gewundenen Eileiter. f Geißelanhang
des Kaufußes, der die Kiemenhöhle innen ſchließt. b Kiemen, links in natür-
licher Lage, rechts umgeſchlagen. c Herz. aa Hintere Körperarterie (Bauch-
Aorta). fl Unterer Boden der Kiemenhöhle. ]
Das Darmrohr ſelbſt verläuft bei den meiſten Kruſtenthieren
in gerader Linie, von dem Munde bis zu dem am Schwanzende be-
findlichen After und bei vielen laſſen ſich ſogar nicht einmal einzelne
Abtheilungen unterſcheiden. Nur ſelten zeigt der Darm ſchlingenför-
mige oder ſchraubenartige Biegungen, und nur bei einer einzigen
Ordnung, bei den Rankenfüßern, endet er in ziemlich bedeutender Ent-
fernung von dem Schwanzende. Bei den höheren Formen laſſen ſich
meiſtens Schlund, Magen, Mitteldarm und Afterdarm unterſcheiden.
Der Magen iſt ſehr häufig auf ſeiner inneren Fläche nicht nur mit
hornigen Borſten und Haaren, ſondern auch mit förmlichen Zahnleiſten
bewaffnet, welche durch beſondere Muskeln gegeneinander bewegt und
zum Zerkleinern der Nahrung benutzt werden können. Dieſe Hornbe-
waffnung des Magens zieht ſich als feiner meiſt aus Haaren beſtehender
Ueberzug durch den ganzen Verlauf des Darmrohres fort und wird auch
bei der jährlichen Häutung gewechſelt, wo dann die abgeſtoßenen Stücke
theils aus dem Munde, theils aus dem After hervorgezogen werden.
Die meiſten Kruſtenthiere beſitzen keine Speicheldrüſen, dagegen eine
ſehr deutliche Leber, welche bald in Form veräſtelter Blindſchläuche, bald
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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 412. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/418>, abgerufen am 23.12.2024.
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