Der gemeine Kiemenfuß (Branchipus stagnalis). Fig. 507. Erwachsenes Weibchen von der Seite dargestellt, um die son- derbaren Hakenfühler, das große, zusammengesetzte Auge, die blattförmigen Kiemenfüße und den Eiersack zu zeigen. Fig. 508. Eben ausgeschlüpfte Larve mit einfachem Stirnauge, borstigen Fühlern, zwei Paar Schwimmfüßen und ungegliedertem Hinterleibe. Fig. 509. Weiter entwickelte Larve mit drei Augen und gegliedertem Hinterleibe, an dem sich die Blattfüße zeigen, von der Bauchseite.
stets eilf Paare blattförmiger Kiemenfüße, und bei den Weibchen hinter denselben die eigenthümlichen Eiersäcke, die mit starken Muskeln ver- sehen sind, durch deren Zusammenziehung die Eier beständig hin und hergeworfen werden. Die Thiere schwimmen wie die der vorigen Fa- milie auf dem Rücken, den Bauch nach oben gekehrt, und finden sich sowohl in Pfützen, als auch in salzigen Wässern, namentlich in den Salzsoolen, selbst bei einem bedeuteuden Grade ihrer Concentration. Branchipus; Artemia; Eulimena.
Mit der Ordnung der Blattfüßer jedenfalls sehr nahe verwandt ist die Ordnung der Trilobiten oder Paläaden (Trilobita), welche nur in den ältesten Erdschichten vorkommt, und dort fast für sich allein die ganze Klasse der Krustenthiere repräsentirt. Es finden sich die Ueberreste dieser Ordnung einzig und allein in dem Uebergangs- und
[Abbildung]
Fig. 507.
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Fig 508. Fig. 509.
Der gemeine Kiemenfuß (Branchipus stagnalis). Fig. 507. Erwachſenes Weibchen von der Seite dargeſtellt, um die ſon- derbaren Hakenfühler, das große, zuſammengeſetzte Auge, die blattförmigen Kiemenfüße und den Eierſack zu zeigen. Fig. 508. Eben ausgeſchlüpfte Larve mit einfachem Stirnauge, borſtigen Fühlern, zwei Paar Schwimmfüßen und ungegliedertem Hinterleibe. Fig. 509. Weiter entwickelte Larve mit drei Augen und gegliedertem Hinterleibe, an dem ſich die Blattfüße zeigen, von der Bauchſeite.
ſtets eilf Paare blattförmiger Kiemenfüße, und bei den Weibchen hinter denſelben die eigenthümlichen Eierſäcke, die mit ſtarken Muskeln ver- ſehen ſind, durch deren Zuſammenziehung die Eier beſtändig hin und hergeworfen werden. Die Thiere ſchwimmen wie die der vorigen Fa- milie auf dem Rücken, den Bauch nach oben gekehrt, und finden ſich ſowohl in Pfützen, als auch in ſalzigen Wäſſern, namentlich in den Salzſoolen, ſelbſt bei einem bedeuteuden Grade ihrer Concentration. Branchipus; Artemia; Eulimena.
Mit der Ordnung der Blattfüßer jedenfalls ſehr nahe verwandt iſt die Ordnung der Trilobiten oder Paläaden (Trilobita), welche nur in den älteſten Erdſchichten vorkommt, und dort faſt für ſich allein die ganze Klaſſe der Kruſtenthiere repräſentirt. Es finden ſich die Ueberreſte dieſer Ordnung einzig und allein in dem Uebergangs- und
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[Abbildung Fig. 507.]
[Abbildung Fig 508. Fig. 509.
Der gemeine Kiemenfuß (Branchipus stagnalis).
Fig. 507. Erwachſenes Weibchen von der Seite dargeſtellt, um die ſon-
derbaren Hakenfühler, das große, zuſammengeſetzte Auge, die blattförmigen
Kiemenfüße und den Eierſack zu zeigen. Fig. 508. Eben ausgeſchlüpfte Larve
mit einfachem Stirnauge, borſtigen Fühlern, zwei Paar Schwimmfüßen und
ungegliedertem Hinterleibe. Fig. 509. Weiter entwickelte Larve mit drei Augen
und gegliedertem Hinterleibe, an dem ſich die Blattfüße zeigen, von der
Bauchſeite.]
ſtets eilf Paare blattförmiger Kiemenfüße, und bei den Weibchen hinter
denſelben die eigenthümlichen Eierſäcke, die mit ſtarken Muskeln ver-
ſehen ſind, durch deren Zuſammenziehung die Eier beſtändig hin und
hergeworfen werden. Die Thiere ſchwimmen wie die der vorigen Fa-
milie auf dem Rücken, den Bauch nach oben gekehrt, und finden ſich
ſowohl in Pfützen, als auch in ſalzigen Wäſſern, namentlich in den
Salzſoolen, ſelbſt bei einem bedeuteuden Grade ihrer Concentration.
Branchipus; Artemia; Eulimena.
Mit der Ordnung der Blattfüßer jedenfalls ſehr nahe verwandt
iſt die Ordnung der Trilobiten oder Paläaden (Trilobita),
welche nur in den älteſten Erdſchichten vorkommt, und dort faſt für ſich
allein die ganze Klaſſe der Kruſtenthiere repräſentirt. Es finden ſich
die Ueberreſte dieſer Ordnung einzig und allein in dem Uebergangs- und
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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 444. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/450>, abgerufen am 23.12.2024.
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