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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851.

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[Abbildung] Fig. 870.

Helops.

lich breit; Halsschild meist so breit als die
Flügel. Mund vorgestreckt, oft selbst rüsselar-
tig verlängert, so daß sich die Kopfform der-
jenigen der Bruchiden nähert. Fühler borsten-
förmig, kaum gesägt, zuweilen von Körperlänge.
Füße sehr lang, dünn, die Schenkel oft ansehn-
lich verdickt, so daß die auf Blumen lebenden
Käfer gut springen. Die Vorderhüften stehen
dicht zusammen. -- Die Larven leben in Mulm
und gleichen sehr denen der folgenden Familie. Cistela; Oedemera;
Helops; Mycetocharis.

Familie der Schwarzkäfer (Melasomata). Körper länglich oder

[Abbildung] Fig. 871.

Der Todtenkäfer
(Blaps mortisaga.)

[Abbildung] Fig. 872.

Pimelia.

[Abbildung] Fig. 873.

Diaperis.

oval, stark gewölbt; Halsschild selten schmäler als der Leib. Aeußere
Decken meist ziemlich hart und fest. Fühler kurz, perlschnurartig un-
ter dem Kopfrande eingesetzt. Oberkiefer zweispaltig; Unterkiefer mit
horniger Klaue an der Innenseite. Vielen Käfern fehlen die Hinter-
flügel gänzlich und die Flügeldecken sind mit einander verwachsen. Die
Käfer sind schnelllaufende Nachtthiere von schwarzer Farbe, die sich
Tags über an dunklen Orten aufhalten und Nachts umherschweifen.
Die mittelbeinigen, drahtförmigen, mit abgesetztem Kopfschild versehe-
nen Larven in Mulm, Mehl, Brod. Tenebrio molitor (Mehlwurm);
Blaps mortisaga (Todtenkäfer); Opatrum; Uloma; Crypticus; Diaperis;
Pimelia.

Familie der Knäuelkäfer (Anisotomida). Kleine ovale oder rund-
liche Käfer, in ihrer Form oft den Schildkäfern ähnlich. Fühler keu-
lenförmig; Füße kurz und sehr wechselnd in der Zahl ihrer Tarsal-
glieder. Die Käfer leben auf Schwämmen und im Mulm und kugeln
sich bei der Berührung zusammen. Agathidium; Anisotoma; Tetra-
toma; Coleris; Agaricophagus.



[Abbildung] Fig. 870.

Helops.

lich breit; Halsſchild meiſt ſo breit als die
Flügel. Mund vorgeſtreckt, oft ſelbſt rüſſelar-
tig verlängert, ſo daß ſich die Kopfform der-
jenigen der Bruchiden nähert. Fühler borſten-
förmig, kaum geſägt, zuweilen von Körperlänge.
Füße ſehr lang, dünn, die Schenkel oft anſehn-
lich verdickt, ſo daß die auf Blumen lebenden
Käfer gut ſpringen. Die Vorderhüften ſtehen
dicht zuſammen. — Die Larven leben in Mulm
und gleichen ſehr denen der folgenden Familie. Cistela; Oedemera;
Helops; Mycetocharis.

Familie der Schwarzkäfer (Melasomata). Körper länglich oder

[Abbildung] Fig. 871.

Der Todtenkäfer
(Blaps mortisaga.)

[Abbildung] Fig. 872.

Pimelia.

[Abbildung] Fig. 873.

Diaperis.

oval, ſtark gewölbt; Halsſchild ſelten ſchmäler als der Leib. Aeußere
Decken meiſt ziemlich hart und feſt. Fühler kurz, perlſchnurartig un-
ter dem Kopfrande eingeſetzt. Oberkiefer zweiſpaltig; Unterkiefer mit
horniger Klaue an der Innenſeite. Vielen Käfern fehlen die Hinter-
flügel gänzlich und die Flügeldecken ſind mit einander verwachſen. Die
Käfer ſind ſchnelllaufende Nachtthiere von ſchwarzer Farbe, die ſich
Tags über an dunklen Orten aufhalten und Nachts umherſchweifen.
Die mittelbeinigen, drahtförmigen, mit abgeſetztem Kopfſchild verſehe-
nen Larven in Mulm, Mehl, Brod. Tenebrio molitor (Mehlwurm);
Blaps mortisaga (Todtenkäfer); Opatrum; Uloma; Crypticus; Diaperis;
Pimelia.

Familie der Knäuelkäfer (Anisotomida). Kleine ovale oder rund-
liche Käfer, in ihrer Form oft den Schildkäfern ähnlich. Fühler keu-
lenförmig; Füße kurz und ſehr wechſelnd in der Zahl ihrer Tarſal-
glieder. Die Käfer leben auf Schwämmen und im Mulm und kugeln
ſich bei der Berührung zuſammen. Agathidium; Anisotoma; Tetra-
toma; Coleris; Agaricophagus.


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[664/0670] [Abbildung Fig. 870. Helops.] lich breit; Halsſchild meiſt ſo breit als die Flügel. Mund vorgeſtreckt, oft ſelbſt rüſſelar- tig verlängert, ſo daß ſich die Kopfform der- jenigen der Bruchiden nähert. Fühler borſten- förmig, kaum geſägt, zuweilen von Körperlänge. Füße ſehr lang, dünn, die Schenkel oft anſehn- lich verdickt, ſo daß die auf Blumen lebenden Käfer gut ſpringen. Die Vorderhüften ſtehen dicht zuſammen. — Die Larven leben in Mulm und gleichen ſehr denen der folgenden Familie. Cistela; Oedemera; Helops; Mycetocharis. Familie der Schwarzkäfer (Melasomata). Körper länglich oder [Abbildung Fig. 871. Der Todtenkäfer (Blaps mortisaga.)] [Abbildung Fig. 872. Pimelia.] [Abbildung Fig. 873. Diaperis.] oval, ſtark gewölbt; Halsſchild ſelten ſchmäler als der Leib. Aeußere Decken meiſt ziemlich hart und feſt. Fühler kurz, perlſchnurartig un- ter dem Kopfrande eingeſetzt. Oberkiefer zweiſpaltig; Unterkiefer mit horniger Klaue an der Innenſeite. Vielen Käfern fehlen die Hinter- flügel gänzlich und die Flügeldecken ſind mit einander verwachſen. Die Käfer ſind ſchnelllaufende Nachtthiere von ſchwarzer Farbe, die ſich Tags über an dunklen Orten aufhalten und Nachts umherſchweifen. Die mittelbeinigen, drahtförmigen, mit abgeſetztem Kopfſchild verſehe- nen Larven in Mulm, Mehl, Brod. Tenebrio molitor (Mehlwurm); Blaps mortisaga (Todtenkäfer); Opatrum; Uloma; Crypticus; Diaperis; Pimelia. Familie der Knäuelkäfer (Anisotomida). Kleine ovale oder rund- liche Käfer, in ihrer Form oft den Schildkäfern ähnlich. Fühler keu- lenförmig; Füße kurz und ſehr wechſelnd in der Zahl ihrer Tarſal- glieder. Die Käfer leben auf Schwämmen und im Mulm und kugeln ſich bei der Berührung zuſammen. Agathidium; Anisotoma; Tetra- toma; Coleris; Agaricophagus.

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Zitationshilfe: Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 664. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/670>, abgerufen am 23.12.2024.