Voß, Julius von: Ini. Ein Roman aus dem ein und zwanzigsten Jahrhundert. Berlin, 1810.es gelang, mich zu erhalten, daß ich froh der Ist es kein Wahn? Lebend? Lebend? brach nun Und wer bist du? fragte Guido, heiße Ver¬ "Lelio ist mein Name." Wie, Lelio, der Vertraute des Kaisers? "Der nämliche! Um die Zeit, wo du von Mich, mich! rief Guido mit entzücktem "Dich! Vom Strategion wurde zur hohen O wie viel Milde, wie viel Güte ließ mir die¬
es gelang, mich zu erhalten, daß ich froh der Iſt es kein Wahn? Lebend? Lebend? brach nun Und wer biſt du? fragte Guido, heiße Ver¬ „Lelio iſt mein Name.“ Wie, Lelio, der Vertraute des Kaiſers? „Der naͤmliche! Um die Zeit, wo du von Mich, mich! rief Guido mit entzuͤcktem „Dich! Vom Strategion wurde zur hohen O wie viel Milde, wie viel Guͤte ließ mir die¬
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es gelang, mich zu erhalten, daß ich froh der
Rettung entgegen athme, moͤgt ihr denken.
Iſt es kein Wahn? Lebend? Lebend? brach nun
jener angeſehene Mann aus, dem zeither Be¬
fremdung den Mund verſiegelt hatte. Und kaum
hoffte ich die theuren Reſte noch zu entdecken,
hielt es unmoͤglich —
Und wer biſt du? fragte Guido, heiße Ver¬
wunderung in der Stimme.
„Lelio iſt mein Name.“
Wie, Lelio, der Vertraute des Kaiſers?
„Der naͤmliche! Um die Zeit, wo du von
Liſſabon dich nach Amerika gewandt hatteſt, bra¬
chen die Kriegflammen mit Afrika aus. Um¬
ſonſt waren alle Bemuͤhungen den Frieden zu
erhalten. Das Heer, in Eilzuͤgen aus Moskau
nach Kalabrien ruͤckend, ſollte einen Feldherrn
waͤhlen. Die einmuͤthige Stimme nannte dich!“
Mich, mich! rief Guido mit entzuͤcktem
Staunen.
„Dich! Vom Strategion wurde zur hohen
Freude des Kaiſers die Wahl bekraͤftigt. Daß
ſein Wort der Entſcheidung nicht fehlte, ver¬
ſteht ſich.“
O wie viel Milde, wie viel Guͤte ließ mir
die¬
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