Waiblinger, Wilhelm: Phaëthon. Bd. 1. Stuttgart, 1823.Bist du's? rief er heiter, und zog mich auf Und wie wir so eine Zeitlang gegen einander Caton ... stammelt' ich betroffen. Du hast noch Platz im Haus der Gräfinn, Jch konnte nichts hervorbringen. Schweigend Cäcilie wünscht, versetzt' er, daß du für sie Jch bebte. Und Atalanta's Züge seh' ich ja doch in deiner Caton! Caton! rief ich schluchzend, und lag 7
Biſt du’s? rief er heiter, und zog mich auf Und wie wir ſo eine Zeitlang gegen einander Caton … ſtammelt’ ich betroffen. Du haſt noch Platz im Haus der Graͤfinn, Jch konnte nichts hervorbringen. Schweigend Caͤcilie wuͤnſcht, verſetzt’ er, daß du fuͤr ſie Jch bebte. Und Atalanta’s Zuͤge ſeh’ ich ja doch in deiner Caton! Caton! rief ich ſchluchzend, und lag 7
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Biſt du’s? rief er heiter, und zog mich auf
den Marmor.
Und wie wir ſo eine Zeitlang gegen einander
ſaßen, da faßt’ er mich ins Geſicht und ſagte:
Phaethon, ziehe zu uns heruͤber!
Caton … ſtammelt’ ich betroffen.
Du haſt noch Platz im Haus der Graͤfinn,
fuhr er fort. Wir richten dir ein Zimmer ein, dem
Dorfe gegenuͤber, und du vollendeſt hier deine Po-
lyxena.
Jch konnte nichts hervorbringen. Schweigend
druͤckt’ ich ihm die Hand.
Caͤcilie wuͤnſcht, verſetzt’ er, daß du fuͤr ſie
deine Polyxena bildeſt, und Atalanta .....
Jch bebte.
Und Atalanta’s Zuͤge ſeh’ ich ja doch in deiner
Phrygerin. Du moͤchteſt wohl, daß ſie dir ſtehe.
Caton! Caton! rief ich ſchluchzend, und lag
ihm weinend an der Bruſt.
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