Walter, Bernhard: Beschreibung Einer Reiß auß Teutschland biß in das gelobte Landt Palæstina. München, 1609.Wegweyser daß/ wann sich einer auff dem Meer er-was vbel vnnd vnlustig befindet/ er ein Trieth zurichten mögen/ welches einem sehr grosse Stärck vnd Krafft gibt. Weil aber die Zimmet/ wie auch vast alles ge- würtz an jhm selbst hitzig/ solle ein jeder gut achtung auff sich geben/ darmit er dessen nicht zu vil gebrauche/ sondern nur in höchster noht dauon geniesse. Ein Julep mitzunemmen ist auch Die Kleydung belangent/ stehet sol- raht-
Wegweyſer daß/ wann ſich einer auff dem Meer er-was vbel vnnd vnluſtig befindet/ er ein Trieth zurichten moͤgen/ welches einem ſehr groſſe Staͤrck vnd Krafft gibt. Weil aber die Zimmet/ wie auch vaſt alles ge- wuͤrtz an jhm ſelbſt hitzig/ ſolle ein jeder gut achtung auff ſich geben/ darmit er deſſen nicht zu vil gebrauche/ ſondern nur in hoͤchſter noht dauon genieſſe. Ein Julep mitzunemmen iſt auch Die Kleydung belangent/ ſtehet ſol- raht-
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Wegweyſer
daß/ wann ſich einer auff dem Meer er-
was vbel vnnd vnluſtig befindet/ er ein
Trieth zurichten moͤgen/ welches einem
ſehr groſſe Staͤrck vnd Krafft gibt. Weil
aber die Zimmet/ wie auch vaſt alles ge-
wuͤrtz an jhm ſelbſt hitzig/ ſolle ein jeder
gut achtung auff ſich geben/ darmit er
deſſen nicht zu vil gebrauche/ ſondern nur
in hoͤchſter noht dauon genieſſe.
Ein Julep mitzunemmen iſt auch
nicht vnrathſam/ weil die Hitz derſelben
Orten zimlich groß/ vnd der Jnnlaͤndi-
ſche Wein ſehr ſtarck/ mit welchem einer
den Durſt nicht leichtlich loͤſchen kan/
das Waſſer auch ſo mitgefuͤhrt/ gemey-
niglich ſtinckend/ oder ſonſt gar ſchlecht/
Damit nun einer ſich etwas erfriſchen
kan/ ſo mag er ſich deß obgemelten Julep
gebrauchen.
Die Kleydung belangent/ ſtehet ſol-
ches inn eines jeden gefallen/ ob einer
ein Peregrin Kleydt/ oder Griechiſch
Kauffmanns Kleydt nach Hieruſalem
gebrauchen woͤlle/ Jedoch halte ich fuͤr
raht-
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