Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.Was Ihr gesamler ein/ heraus. Der Neib erstickt! Kein Ehrgeitz ist bey Euch; So kan euch auch verderben Kein Geld/ Gold/ noch Geschenck. Im lesen habt ihr Lust / Vnd schreiben; und darumb wird Euer Nam bewust Der Nach-Welt immer sein/ und nimmermehr nicht sterben. von M. Thomas Friedrich Zobel/ des Hoch-Fürstl. Brandenburgischen Gymnasii zum Hoff Rector. UNd wer es mir erlaubt/ dein Tit[unleserliches Material] anzuweisen / Du güldnes Büchlein du/ und dich nach Würd zu preisen / So wolt ich frey undfranck dir fagen ins Gesicht Man fänd Historien/ deins gleichen aber nicht. Die nackte Warheit selbst die würde auch bekennen / Daß man dich Wurtzel fest mit Fug und Recht durfft nennen Ein irrdisch Paradieß mit Rosen überdeckt / Da ein Ergötzligkeit die andre stets erweckt / Ein Wohnhaus aller Lust/ ein Sitz der Nutzbarkeiten / Die sich bey tausenden biß an die Stern verbreite / So schön als selbst Matut in ihre Golde stutzt/ so überschön hat dich dein Künstler außgeputzt. Was Ihr gesamler ein/ heraus. Der Neib erstickt! Kein Ehrgeitz ist bey Euch; So kan euch auch verderben Kein Geld/ Gold/ noch Geschenck. Im lesen habt ihr Lust / Vnd schreiben; und darumb wird Euer Nam bewust Der Nach-Welt immer sein/ und nimmermehr nicht sterben. von M. Thomas Friedrich Zobel/ des Hoch-Fürstl. Brandenburgischen Gymnasii zum Hoff Rector. UNd wer es mir erlaubt/ dein Tit[unleserliches Material] anzuweisen / Du güldnes Büchlein du/ und dich nach Würd zu preisen / So wolt ich frey uñfranck dir fagẽ ins Gesicht Man fänd Historien/ deins gleichẽ aber nicht. Die nackte Warheit selbst die würde auch bekeñẽ / Daß man dich Wurtzel fest mit Fug und Recht durfft nennen Ein irrdisch Paradieß mit Rosen überdeckt / Da ein Ergötzligkeit die andre stets erweckt / Ein Wohnhaus aller Lust/ ein Sitz der Nutzbarkeiten / Die sich bey tausendẽ biß an die Stern verbreitë / So schön als selbst Matut in ihrë Golde stutzt/ so überschön hat dich dein Künstler außgeputzt. <TEI> <text> <front> <div> <pb facs="#f0017"/> <p>Was Ihr gesamler ein/ heraus. Der Neib erstickt!</p> <p>Kein Ehrgeitz ist bey Euch; So kan euch auch verderben</p> <p>Kein Geld/ Gold/ noch Geschenck. Im lesen habt ihr Lust /</p> <p>Vnd schreiben; und darumb wird Euer Nam bewust</p> <p>Der Nach-Welt immer sein/ und nimmermehr nicht sterben.</p> <p>von M. Thomas Friedrich Zobel/ des Hoch-Fürstl. Brandenburgischen Gymnasii zum Hoff Rector.</p> <p>UNd wer es mir erlaubt/ dein Tit<gap reason="illegible"/> anzuweisen /</p> <p>Du güldnes Büchlein du/ und dich nach Würd zu preisen /</p> <p>So wolt ich frey uñfranck dir fagẽ ins Gesicht</p> <p>Man fänd Historien/ deins gleichẽ aber nicht.</p> <p>Die nackte Warheit selbst die würde auch bekeñẽ /</p> <p>Daß man dich Wurtzel fest mit Fug und Recht durfft nennen</p> <p>Ein irrdisch Paradieß mit Rosen überdeckt /</p> <p>Da ein Ergötzligkeit die andre stets erweckt /</p> <p>Ein Wohnhaus aller Lust/ ein Sitz der Nutzbarkeiten /</p> <p>Die sich bey tausendẽ biß an die Stern verbreitë /</p> <p>So schön als selbst Matut in ihrë Golde stutzt/ so überschön hat dich dein Künstler außgeputzt.</p> </div> </front> </text> </TEI> [0017]
Was Ihr gesamler ein/ heraus. Der Neib erstickt!
Kein Ehrgeitz ist bey Euch; So kan euch auch verderben
Kein Geld/ Gold/ noch Geschenck. Im lesen habt ihr Lust /
Vnd schreiben; und darumb wird Euer Nam bewust
Der Nach-Welt immer sein/ und nimmermehr nicht sterben.
von M. Thomas Friedrich Zobel/ des Hoch-Fürstl. Brandenburgischen Gymnasii zum Hoff Rector.
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Du güldnes Büchlein du/ und dich nach Würd zu preisen /
So wolt ich frey uñfranck dir fagẽ ins Gesicht
Man fänd Historien/ deins gleichẽ aber nicht.
Die nackte Warheit selbst die würde auch bekeñẽ /
Daß man dich Wurtzel fest mit Fug und Recht durfft nennen
Ein irrdisch Paradieß mit Rosen überdeckt /
Da ein Ergötzligkeit die andre stets erweckt /
Ein Wohnhaus aller Lust/ ein Sitz der Nutzbarkeiten /
Die sich bey tausendẽ biß an die Stern verbreitë /
So schön als selbst Matut in ihrë Golde stutzt/ so überschön hat dich dein Künstler außgeputzt.
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