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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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ich euch länger nöthig und nützlich seyn kan.

1. So solls billich seyn. Wir sollen uns zum Leben und Sterben bereit halten / und uns Gottes Willen unterwerffen/ wie er es auch mit uns zu machen gemeinet ist.

2. Ster bende Leute reden offt nachdenckliche Wort/ die nicht in Wind zuschlagen / sondern wol in acht zu nehmen sind.

97.

Von dem kleinen Thierlein Mustela, welches den Vasilisken tödtet.

PLinius schreibet in seinen naturalibus/ wie daß ein kleines unansehnliches Thierlein/ Mustela/ eine Wiesel/ oder Eydex/ mit Nahmen sey/ welcher sich an den Basilißken mache und desselbigen Meister werde. Dieses Thierlein verwahret sich erst mit Nießung des heilsamen Rauten-Kräutleins/ krieche hierauff zu dem Basilisken in seine Höle/ jage ihn heraus und rödte ihn; Bliebe aber nicht lang bey dem ertödten gifftigen Wurm stehen/ sondern lauffe alsbald der Rauten wiederumb nach/ und erfrischet sich mit derselben/ damit ihm das in erlegung der allergifftigsten Schlangen empfangene Gifft nicht/ noch zum Hertzen trette.

1. Der weise GOtt hat viel in die Natur geleget/ worüber man sich billich zu verwundern hat.

ich euch länger nöthig und nützlich seyn kan.

1. So solls billich seyn. Wir sollen uns zum Leben und Sterben bereit halten / und uns Gottes Willen unterwerffen/ wie er es auch mit uns zu machen gemeinet ist.

2. Ster bende Leute reden offt nachdenckliche Wort/ die nicht in Wind zuschlagen / sondern wol in acht zu nehmen sind.

97.

Von dem kleinen Thierlein Mustela, welches den Vasilisken tödtet.

PLinius schreibet in seinen naturalibus/ wie daß ein kleines unansehnliches Thierlein/ Mustela/ eine Wiesel/ oder Eydex/ mit Nahmen sey/ welcher sich an den Basilißken mache und desselbigen Meister werde. Dieses Thierlein verwahret sich erst mit Nießung des heilsamen Rauten-Kräutleins/ krieche hierauff zu dem Basilisken in seine Höle/ jage ihn heraus und rödte ihn; Bliebe aber nicht lang bey dem ertödten gifftigen Wurm stehen/ sondern lauffe alsbald der Rauten wiederumb nach/ und erfrischet sich mit derselben/ damit ihm das in erlegung der allergifftigsten Schlangen empfangene Gifft nicht/ noch zum Hertzen trette.

1. Der weise GOtt hat viel in die Natur geleget/ worüber man sich billich zu verwundern hat.

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[235/0255] ich euch länger nöthig und nützlich seyn kan. 1. So solls billich seyn. Wir sollen uns zum Leben und Sterben bereit halten / und uns Gottes Willen unterwerffen/ wie er es auch mit uns zu machen gemeinet ist. 2. Ster bende Leute reden offt nachdenckliche Wort/ die nicht in Wind zuschlagen / sondern wol in acht zu nehmen sind. 97. Von dem kleinen Thierlein Mustela, welches den Vasilisken tödtet. PLinius schreibet in seinen naturalibus/ wie daß ein kleines unansehnliches Thierlein/ Mustela/ eine Wiesel/ oder Eydex/ mit Nahmen sey/ welcher sich an den Basilißken mache und desselbigen Meister werde. Dieses Thierlein verwahret sich erst mit Nießung des heilsamen Rauten-Kräutleins/ krieche hierauff zu dem Basilisken in seine Höle/ jage ihn heraus und rödte ihn; Bliebe aber nicht lang bey dem ertödten gifftigen Wurm stehen/ sondern lauffe alsbald der Rauten wiederumb nach/ und erfrischet sich mit derselben/ damit ihm das in erlegung der allergifftigsten Schlangen empfangene Gifft nicht/ noch zum Hertzen trette. 1. Der weise GOtt hat viel in die Natur geleget/ worüber man sich billich zu verwundern hat.

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 235. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/255>, abgerufen am 22.11.2024.