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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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heit erlöse/ und wiederumb gesund mache. Die Auffwärtherin betet instendig zu ihrem Heyland JEsu Christo/ und erlanget von Ihme diese Gnad/ daß die Türckische Frau allerdinge gesund wird. Worauff sie ihre Auffwärtherin nicht allein loß lässt; sondern ihr auch einen stattlichen Zehr-Pfenning/ und ihr eigenes junges Enenckelein mit gibt: Daß es in dem Christlichen Glauben mögte aufferzogen werden.

1. Des Gerechten Gebet vermag viel/ wenn es ernstlich ist/ Jac. V, vers. 16.

2. Durch Kranckheiten und Creutz werden ihrer viel zum Guten angesühret.

5.

Ein Schulmeister in Engeland wird umb des Evangelii willen/ verbrannt.

HErr Philippus seliger hat solgende schöne Historiam zum öffternmal zu erzehlen pflegen/ daß nemblich ein Schulmeister in Engeland/ ein gelehrter und gottseliger Mann/ nach dem er Christlicher Wolmeinung einen Päbstischen Pfaffen / wegen einer gottlosen Predigt/ in Schrifften zu Rede gesetzet/ bey dem Könige in Engeland Heinrico VIII. angeben/ und zum Feuer als ein Ketzer verurtheilet worden; Da er nun gerichtet solte werden/ hat des Tages zuvor einer seiner guten Freunde Ihn in

heit erlöse/ und wiederumb gesund mache. Die Auffwärtherin betet instendig zu ihrem Heyland JEsu Christo/ und erlanget von Ihme diese Gnad/ daß die Türckische Frau allerdinge gesund wird. Worauff sie ihre Auffwärtherin nicht allein loß lässt; sondern ihr auch einen stattlichen Zehr-Pfenning/ und ihr eigenes junges Enenckelein mit gibt: Daß es in dem Christlichen Glauben mögte aufferzogen werden.

1. Des Gerechten Gebet vermag viel/ wenn es ernstlich ist/ Jac. V, vers. 16.

2. Durch Kranckheiten und Creutz werden ihrer viel zum Guten angesühret.

5.

Ein Schulmeister in Engeland wird umb des Evangelii willen/ verbrannt.

HErr Philippus seliger hat solgende schöne Historiam zum öffternmal zu erzehlen pflegen/ daß nemblich ein Schulmeister in Engeland/ ein gelehrter und gottseliger Mann/ nach dem er Christlicher Wolmeinung einen Päbstischen Pfaffen / wegen einer gottlosen Predigt/ in Schrifften zu Rede gesetzet/ bey dem Könige in Engeland Heinrico VIII. angeben/ und zum Feuer als ein Ketzer verurtheilet worden; Da er nun gerichtet solte werden/ hat des Tages zuvor einer seiner guten Freunde Ihn in

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[7/0027] heit erlöse/ und wiederumb gesund mache. Die Auffwärtherin betet instendig zu ihrem Heyland JEsu Christo/ und erlanget von Ihme diese Gnad/ daß die Türckische Frau allerdinge gesund wird. Worauff sie ihre Auffwärtherin nicht allein loß lässt; sondern ihr auch einen stattlichen Zehr-Pfenning/ und ihr eigenes junges Enenckelein mit gibt: Daß es in dem Christlichen Glauben mögte aufferzogen werden. 1. Des Gerechten Gebet vermag viel/ wenn es ernstlich ist/ Jac. V, vers. 16. 2. Durch Kranckheiten und Creutz werden ihrer viel zum Guten angesühret. 5. Ein Schulmeister in Engeland wird umb des Evangelii willen/ verbrannt. HErr Philippus seliger hat solgende schöne Historiam zum öffternmal zu erzehlen pflegen/ daß nemblich ein Schulmeister in Engeland/ ein gelehrter und gottseliger Mann/ nach dem er Christlicher Wolmeinung einen Päbstischen Pfaffen / wegen einer gottlosen Predigt/ in Schrifften zu Rede gesetzet/ bey dem Könige in Engeland Heinrico VIII. angeben/ und zum Feuer als ein Ketzer verurtheilet worden; Da er nun gerichtet solte werden/ hat des Tages zuvor einer seiner guten Freunde Ihn in

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/27>, abgerufen am 21.11.2024.