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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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Kenne gy em? Antwort. Ja wol/ er ist noch wol auff/ aber er hat nichts zu verzehren/ und ist übel bekleidet. Die Frau spricht: O kamet in/ gy gode Fründ/ kenn gy minen Männ/ (gab diesem Essen und Trincken und Zehr-Geld/ vor ihren Mann aber auch Geld/ und ließ ihn gehen.) Der ander Mann kam zu Hause/ die Frau lieff ihm Freuden entgegen/ sagte: Männ/ ick hebbe Post gehat von minem ersten Männ. Antwort. Du hest dickden Düfel. Frau/ jä Männ/ hier wat ein Gades Kind/ te tam uten Paradiß/ de kende em wol/ de säde/ he hätte nichts tho vertören / ick hebbe em wat mede geschickt. Antwort/ du häst dick den Düsel schickt/ wo gieng de Kerl hen? Frau/ da na dem Holte. Der Mann nahm ein Pserd/ und ritte ihm nach/ der Schüler sahe/ daß ihm einer mit dem Pferde nacheilete / vermuthete nichts gutes/ warff den Vündel übern Zaun/ und satzte sich von ferne nieder/ der Mann kam geritten/ fragte diesen/ ob nicht einer mit einem Packen dahin gangen were? Dieser sagte ja/ er were allererst da übern Zaun gestiegen/ würde nicht weit seyn/ nun konte

Kenne gy em? Antwort. Ja wol/ er ist noch wol auff/ aber er hat nichts zu verzehren/ und ist übel bekleidet. Die Frau spricht: O kamet in/ gy gode Fründ/ kenn gy minen Männ/ (gab diesem Essen und Trincken und Zehr-Geld/ vor ihren Mann aber auch Geld/ und ließ ihn gehen.) Der ander Mann kam zu Hause/ die Frau lieff ihm Freuden entgegen/ sagte: Männ/ ick hebbe Post gehat von minem ersten Männ. Antwort. Du hest dickden Düfel. Frau/ jä Männ/ hier wat ein Gades Kind/ te tam uten Paradiß/ de kende em wol/ de säde/ he hätte nichts tho vertören / ick hebbe em wat mede geschickt. Antwort/ du häst dick den Düsel schickt/ wo gieng de Kerl hen? Frau/ da na dem Holte. Der Mann nahm ein Pserd/ und ritte ihm nach/ der Schüler sahe/ daß ihm einer mit dem Pferde nacheilete / vermuthete nichts gutes/ warff den Vündel übern Zaun/ und satzte sich von ferne nieder/ der Mann kam geritten/ fragte diesen/ ob nicht einer mit einem Packen dahin gangen were? Dieser sagte ja/ er were allererst da übern Zaun gestiegen/ würde nicht weit seyn/ nun konte

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[267/0287] Kenne gy em? Antwort. Ja wol/ er ist noch wol auff/ aber er hat nichts zu verzehren/ und ist übel bekleidet. Die Frau spricht: O kamet in/ gy gode Fründ/ kenn gy minen Männ/ (gab diesem Essen und Trincken und Zehr-Geld/ vor ihren Mann aber auch Geld/ und ließ ihn gehen.) Der ander Mann kam zu Hause/ die Frau lieff ihm Freuden entgegen/ sagte: Männ/ ick hebbe Post gehat von minem ersten Männ. Antwort. Du hest dickden Düfel. Frau/ jä Männ/ hier wat ein Gades Kind/ te tam uten Paradiß/ de kende em wol/ de säde/ he hätte nichts tho vertören / ick hebbe em wat mede geschickt. Antwort/ du häst dick den Düsel schickt/ wo gieng de Kerl hen? Frau/ da na dem Holte. Der Mann nahm ein Pserd/ und ritte ihm nach/ der Schüler sahe/ daß ihm einer mit dem Pferde nacheilete / vermuthete nichts gutes/ warff den Vündel übern Zaun/ und satzte sich von ferne nieder/ der Mann kam geritten/ fragte diesen/ ob nicht einer mit einem Packen dahin gangen were? Dieser sagte ja/ er were allererst da übern Zaun gestiegen/ würde nicht weit seyn/ nun konte

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 267. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/287>, abgerufen am 21.11.2024.