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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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1. Dieses ist die purlautere Warheit/ die jenigen aber/ welche keine Kinder gezeuget/ könnens nicht gläuben/ oder ihnen einbilden.

2. Ihr lieben Eltern/ wenn euch GOtt kinder gibt/ so ziehet sie fein wol / sonsten werden sie euch noch ehe Sie sterben zur bittern Sardonia, wie Jacob / wie David und andere Väter mehr erfahren.

120.

Von der Jungfrauen Dorothea.

DOrothea/ nach ihrem Namen eine Gabe GOttes/ ist eine Jungfrau gewesen voller Glaubens/ Liebe und Hoffnung/ darauff sie gefliessen und geneiget war/ GOttes Gebot zu halten/ und umb der Ehre seines göttlichen Namens willen/ alles Wiederwertige zu leiden. Jhr Vater ein Edler Römer und guter Christ/ wendet sich zur Zeit des schweren Creutzes aus Italien sambt zweyen Töchtern Ehreste und Caliste in Cappadoeien Land/ in die Stadt Caesarea, wolte die blutige Verolgung fliehen/ und kam eben mitten dar-

1. Dieses ist die purlautere Warheit/ die jenigen aber/ welche keine Kinder gezeuget/ könnens nicht gläuben/ oder ihnen einbilden.

2. Ihr lieben Eltern/ wenn euch GOtt kinder gibt/ so ziehet sie fein wol / sonsten werden sie euch noch ehe Sie sterben zur bittern Sardonia, wie Jacob / wie David und andere Väter mehr erfahren.

120.

Von der Jungfrauen Dorothea.

DOrothea/ nach ihrem Namen eine Gabe GOttes/ ist eine Jungfrau gewesen voller Glaubens/ Liebe und Hoffnung/ darauff sie gefliessen und geneiget war/ GOttes Gebot zu halten/ und umb der Ehre seines göttlichen Namens willen/ alles Wiederwertige zu leiden. Jhr Vater ein Edler Römer und guter Christ/ wendet sich zur Zeit des schweren Creutzes aus Italien sambt zweyen Töchtern Ehreste und Caliste in Cappadoeien Land/ in die Stadt Caesarea, wolte die blutige Verolgung fliehen/ und kam eben mitten dar-

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[270/0290] 1. Dieses ist die purlautere Warheit/ die jenigen aber/ welche keine Kinder gezeuget/ könnens nicht gläuben/ oder ihnen einbilden. 2. Ihr lieben Eltern/ wenn euch GOtt kinder gibt/ so ziehet sie fein wol / sonsten werden sie euch noch ehe Sie sterben zur bittern Sardonia, wie Jacob / wie David und andere Väter mehr erfahren. 120. Von der Jungfrauen Dorothea. DOrothea/ nach ihrem Namen eine Gabe GOttes/ ist eine Jungfrau gewesen voller Glaubens/ Liebe und Hoffnung/ darauff sie gefliessen und geneiget war/ GOttes Gebot zu halten/ und umb der Ehre seines göttlichen Namens willen/ alles Wiederwertige zu leiden. Jhr Vater ein Edler Römer und guter Christ/ wendet sich zur Zeit des schweren Creutzes aus Italien sambt zweyen Töchtern Ehreste und Caliste in Cappadoeien Land/ in die Stadt Caesarea, wolte die blutige Verolgung fliehen/ und kam eben mitten dar-

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/290>, abgerufen am 22.11.2024.