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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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hart/ und fest Eyß/ so wol hat tragen können/ gelanget/ da seyn dann die Gesandten so fort zu Fusse weiter spatzieret; Die Fischer aber bey ihren Bothe bleiben/ und nach gezogen. Ja man hat bißweilen auff der See grosse zusammen getriebene Eyß-Hauffen/ oder Scholwer/ wie sie genannt/ funden/ die auch wol ein paar Faden hoch gewesen. Da hat man Noth und Leiden gehabt/ ehe man selbst hat überkommen/ und das Both überbringen mögen/ sonderlich in solcher harten/ geschwindeu Kälte/ da sich die armen Leute durchaus nicht behelffen/ und zugreiffen konten. Ja/ wann einer ein Königreich gehabt/ hertzlich gern die helfft vor eine warme Stube geben. Item/ daß noch mehr ist/ wann die Fischer mit dem Bothe etwa an einen Ort kamen/ da die See fein gleich/ und glat zu gelegt war/ und was Windes mit hatten/ so zogen sie Ihr Segel auff dem Bothe auff/ ließen den Wind darein stossen/ der trieb es auff glatten Eyse/ so schnell/ und behend fort/ als immer die Vauern auf beyden Seiten darbey fort lauffen/ und halten konten/ daß wan also auffm Eyse vor vollen Winde ge-

hart/ und fest Eyß/ so wol hat tragen können/ gelanget/ da seyn dann die Gesandten so fort zu Fusse weiter spatzieret; Die Fischer aber bey ihren Bothe bleiben/ und nach gezogen. Ja man hat bißweilen auff der See grosse zusammen getriebene Eyß-Hauffen/ oder Scholwer/ wie sie genannt/ funden/ die auch wol ein paar Faden hoch gewesen. Da hat man Noth und Leiden gehabt/ ehe man selbst hat überkommen/ und das Both überbringen mögen/ sonderlich in solcher harten/ geschwindeu Kälte/ da sich die armen Leute durchaus nicht behelffen/ und zugreiffen konten. Ja/ wann einer ein Königreich gehabt/ hertzlich gern die helfft vor eine warme Stube geben. Item/ daß noch mehr ist/ wann die Fischer mit dem Bothe etwa an einen Ort kamen/ da die See fein gleich/ und glat zu gelegt war/ und was Windes mit hatten/ so zogen sie Ihr Segel auff dem Bothe auff/ ließen den Wind darein stossen/ der trieb es auff glatten Eyse/ so schnell/ und behend fort/ als immer die Vauern auf beyden Seiten darbey fort lauffen/ und halten konten/ daß wan also auffm Eyse vor vollen Winde ge-

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[321/0341] hart/ und fest Eyß/ so wol hat tragen können/ gelanget/ da seyn dann die Gesandten so fort zu Fusse weiter spatzieret; Die Fischer aber bey ihren Bothe bleiben/ und nach gezogen. Ja man hat bißweilen auff der See grosse zusammen getriebene Eyß-Hauffen/ oder Scholwer/ wie sie genannt/ funden/ die auch wol ein paar Faden hoch gewesen. Da hat man Noth und Leiden gehabt/ ehe man selbst hat überkommen/ und das Both überbringen mögen/ sonderlich in solcher harten/ geschwindeu Kälte/ da sich die armen Leute durchaus nicht behelffen/ und zugreiffen konten. Ja/ wann einer ein Königreich gehabt/ hertzlich gern die helfft vor eine warme Stube geben. Item/ daß noch mehr ist/ wann die Fischer mit dem Bothe etwa an einen Ort kamen/ da die See fein gleich/ und glat zu gelegt war/ und was Windes mit hatten/ so zogen sie Ihr Segel auff dem Bothe auff/ ließen den Wind darein stossen/ der trieb es auff glatten Eyse/ so schnell/ und behend fort/ als immer die Vauern auf beyden Seiten darbey fort lauffen/ und halten konten/ daß wan also auffm Eyse vor vollen Winde ge-

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 321. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/341>, abgerufen am 24.11.2024.