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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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verschämpt die Eheliche Liebe eine Teuffelische Einbildung oder zufälliges Wesen/ und eingebildete Meynung/ welches durch anmutige Vorbildung/ oder liebliche Gestalt geschehen/ und ins Menschen Hertz komme/ freventlich nennen. Ja/ es hat auch gedachter Schwermer zwischen der Ehelichen und unzüchtigen Liebe keinen UNterscheid gehalten. Dieser von Teuffel regierte Mensch ist aber kurtz darnach durch Gottes Wort/ und der heiligen Altväter Einstimmigkeit/ sampt seinem Anhang gedämpffet und verworffen worden/ wie Epiphanius nach der länge meldet.

1. Von der Ehelichen Liebe soll man nicht leichtfertig/ sondern züchtig und GOttes Wort gemeß urtheilen.

2. Der Teuffel erwecket zwar jmmer Leute/ welcheisein Reich wollen helffen mehren/ aber Gott erwecket hingegen wieder andere/ die dem Teuffel und seinen Anhang müssen steuren und wehren. Vnd heist so dann: Es ist ein stärckerer bey/ für und mit uns/ als die jenigen sind/ so wieder uns seyn.

191.

Im Ländlein Bizacio ackert man mit einer alten Frau und Esel.

verschämpt die Eheliche Liebe eine Teuffelische Einbildung oder zufälliges Wesen/ und eingebildete Meynung/ welches durch anmutige Vorbildung/ oder liebliche Gestalt geschehen/ und ins Menschen Hertz komme/ freventlich nennen. Ja/ es hat auch gedachter Schwermer zwischen der Ehelichen und unzüchtigen Liebe keinen UNterscheid gehalten. Dieser von Teuffel regierte Mensch ist aber kurtz darnach durch Gottes Wort/ und der heiligen Altväter Einstimmigkeit/ sampt seinem Anhang gedämpffet und verworffen worden/ wie Epiphanius nach der länge meldet.

1. Von der Ehelichen Liebe soll man nicht leichtfertig/ sondern züchtig und GOttes Wort gemeß urtheilen.

2. Der Teuffel erwecket zwar jm̃er Leute/ welcheisein Reich wollen helffen mehren/ aber Gott erwecket hingegen wieder andere/ die dem Teuffel und seinen Anhang müssen steuren und wehren. Vnd heist so dann: Es ist ein stärckerer bey/ für und mit uns/ als die jenigen sind/ so wieder uns seyn.

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Im Ländlein Bizacio ackert man mit einer alten Frau und Esel.

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[391/0411] verschämpt die Eheliche Liebe eine Teuffelische Einbildung oder zufälliges Wesen/ und eingebildete Meynung/ welches durch anmutige Vorbildung/ oder liebliche Gestalt geschehen/ und ins Menschen Hertz komme/ freventlich nennen. Ja/ es hat auch gedachter Schwermer zwischen der Ehelichen und unzüchtigen Liebe keinen UNterscheid gehalten. Dieser von Teuffel regierte Mensch ist aber kurtz darnach durch Gottes Wort/ und der heiligen Altväter Einstimmigkeit/ sampt seinem Anhang gedämpffet und verworffen worden/ wie Epiphanius nach der länge meldet. 1. Von der Ehelichen Liebe soll man nicht leichtfertig/ sondern züchtig und GOttes Wort gemeß urtheilen. 2. Der Teuffel erwecket zwar jm̃er Leute/ welcheisein Reich wollen helffen mehren/ aber Gott erwecket hingegen wieder andere/ die dem Teuffel und seinen Anhang müssen steuren und wehren. Vnd heist so dann: Es ist ein stärckerer bey/ für und mit uns/ als die jenigen sind/ so wieder uns seyn. 191. Im Ländlein Bizacio ackert man mit einer alten Frau und Esel.

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 391. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/411>, abgerufen am 22.11.2024.