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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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ne derhalben für GOTT/ für seinen Engeln im Himmel/ und für euch seinem Diener/ daß Ich daran gesündiget/ daß die Prediger vertrieben sind. Kan auch leiden und bitten umb GOttes Willen/ daß nicht allein Ihr/ sondern alle andere Prediger/ von allen Predig-Stülen/ der Gemein anzeigen/ daß ich meine Sünd auch bekand hab. Denn ich sehe/ daß David/ Paulus und andere ihre Sünde auch in öffentlichen Büchern bekand haben. Vnd setzt D. Pauli hinzu/ da er diß Bekäntnuß also vollendet / habe Er gesagt: Sihe/ wie ist mir nun so wol/ vor dem/ als mir zuvor war! Nun bin ich mit meinem Gewissen zu frieden/ dancke GOTT/ daß es so weit mit mir kommen ist. Sey darauff/ als er das Nachtmal auff diß Bekäntnüß gebraucht / nach wenig Tagen ruhig im HErren seelig entschlassen.

I. Siehe! so ists diesem Sünder gangen: Schlag das Evangelium am Mariae Magdalenae Tag in genanter Fest-Postill D. Simon Pauli auf/ wirstu mehr Umbstände finden. So gehets auch noch andern Sündern/ wann sie ihre Sünden verschweigen wollen. Drumb hastu gesündiget/ bekenne dein Sünde/ bereue deine Sünde/ denck an deine Sünde/ fliehe hinfüro die Sünde/ so wirstu

ne derhalben für GOTT/ für seinen Engeln im Himmel/ und für euch seinem Diener/ daß Ich daran gesündiget/ daß die Prediger vertrieben sind. Kan auch leiden und bitten umb GOttes Willen/ daß nicht allein Ihr/ sondern alle andere Prediger/ von allen Predig-Stülen/ der Gemein anzeigen/ daß ich meine Sünd auch bekand hab. Denn ich sehe/ daß David/ Paulus und andere ihre Sünde auch in öffentlichen Büchern bekand haben. Vnd setzt D. Pauli hinzu/ da er diß Bekäntnuß also vollendet / habe Er gesagt: Sihe/ wie ist mir nun so wol/ vor dem/ als mir zuvor war! Nun bin ich mit meinem Gewissen zu frieden/ dancke GOTT/ daß es so weit mit mir kommen ist. Sey darauff/ als er das Nachtmal auff diß Bekäntnüß gebraucht / nach wenig Tagen ruhig im HErren seelig entschlassen.

I. Siehe! so ists diesem Sünder gangen: Schlag das Evangelium am Mariae Magdalenae Tag in genanter Fest-Postill D. Simon Pauli auf/ wirstu mehr Umbstände finden. So gehets auch noch andern Sündern/ wann sie ihre Sünden verschweigen wollen. Drumb hastu gesündiget/ bekenne dein Sünde/ bereue deine Sünde/ denck an deine Sünde/ fliehe hinfüro die Sünde/ so wirstu

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[461/0481] ne derhalben für GOTT/ für seinen Engeln im Himmel/ und für euch seinem Diener/ daß Ich daran gesündiget/ daß die Prediger vertrieben sind. Kan auch leiden und bitten umb GOttes Willen/ daß nicht allein Ihr/ sondern alle andere Prediger/ von allen Predig-Stülen/ der Gemein anzeigen/ daß ich meine Sünd auch bekand hab. Denn ich sehe/ daß David/ Paulus und andere ihre Sünde auch in öffentlichen Büchern bekand haben. Vnd setzt D. Pauli hinzu/ da er diß Bekäntnuß also vollendet / habe Er gesagt: Sihe/ wie ist mir nun so wol/ vor dem/ als mir zuvor war! Nun bin ich mit meinem Gewissen zu frieden/ dancke GOTT/ daß es so weit mit mir kommen ist. Sey darauff/ als er das Nachtmal auff diß Bekäntnüß gebraucht / nach wenig Tagen ruhig im HErren seelig entschlassen. I. Siehe! so ists diesem Sünder gangen: Schlag das Evangelium am Mariae Magdalenae Tag in genanter Fest-Postill D. Simon Pauli auf/ wirstu mehr Umbstände finden. So gehets auch noch andern Sündern/ wann sie ihre Sünden verschweigen wollen. Drumb hastu gesündiget/ bekenne dein Sünde/ bereue deine Sünde/ denck an deine Sünde/ fliehe hinfüro die Sünde/ so wirstu

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 461. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/481>, abgerufen am 22.11.2024.