Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.weiler gesehen/ welche eine Jobs-Plägerin jene/ welche vor die schönste und allerfrömste auff der Welt gehalten worden war: Wenn ich in der Welt HErr GOtt nichts zu dancken hett / welches ich doch fug und zu thun auch schuldig bin/ so vermöchte ich ihm dennoch nicht gnugsam zu verdancken/ daß er nur dieselbe Heyrath zu rück gehen ließ. Ach wie hett mir mit dem bösen untüglichen Menschen geschehen sollen[unleserliches Material] 1. GOtt weiß besser/ was uns gut ist/ als wir selbsten/ lasset uns auff jhn nur unser Vertrauen setzen. 2. In Heyrathen denckt mancher/ er muß diese Person/ welche er ihm eingebilder / haben/ aber es ist und soll nicht seyn. Sind doch der Weibs-Personen nicht ein Hand/ sondern ein gantzes Land/ ja mehr als ein Land voll. Derowegen soll man GOtt zuförderst umb Rahfragen und nicht der blinden Liebe allzusehr nachhangen. 237. Weissagung von einem Eremiten/ welcher des Pabstes dreyfache Crone antasten sollen. weiler gesehen/ welche eine Jobs-Plägerin jene/ welche vor die schönste und allerfrömste auff der Welt gehalten worden war: Wenn ich in der Welt HErr GOtt nichts zu dancken hett / welches ich doch fug und zu thun auch schuldig bin/ so vermöchte ich ihm dennoch nicht gnugsam zu verdancken/ daß er nur dieselbe Heyrath zu rück gehen ließ. Ach wie hett mir mit dem bösen untüglichen Menschen geschehen sollen[unleserliches Material] 1. GOtt weiß besser/ was uns gut ist/ als wir selbsten/ lasset uns auff jhn nur unser Vertrauen setzen. 2. In Heyrathen denckt mancher/ er muß diese Person/ welche er ihm eingebilder / haben/ aber es ist und soll nicht seyn. Sind doch der Weibs-Personen nicht ein Hand/ sondern ein gantzes Land/ ja mehr als ein Land voll. Derowegen soll man GOtt zuförderst umb Rahfragen und nicht der blinden Liebe allzusehr nachhangen. 237. Weissagung von einem Eremiten/ welcher des Pabstes dreyfache Crone antasten sollen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0490" n="470"/> weiler gesehen/ welche eine Jobs-Plägerin jene/ welche vor die schönste und allerfrömste auff der Welt gehalten worden war: Wenn ich in der Welt HErr GOtt nichts zu dancken hett / welches ich doch fug und zu thun auch schuldig bin/ so vermöchte ich ihm dennoch nicht gnugsam zu verdancken/ daß er nur dieselbe Heyrath zu rück gehen ließ. Ach wie hett mir mit dem bösen untüglichen Menschen geschehen sollen<gap reason="illegible"/></p> <p>1. GOtt weiß besser/ was uns gut ist/ als wir selbsten/ lasset uns auff jhn nur unser Vertrauen setzen.</p> <p>2. In Heyrathen denckt mancher/ er muß diese Person/ welche er ihm eingebilder / haben/ aber es ist und soll nicht seyn. Sind doch der Weibs-Personen nicht ein Hand/ sondern ein gantzes Land/ ja mehr als ein Land voll. Derowegen soll man GOtt zuförderst umb Rahfragen und nicht der blinden Liebe allzusehr nachhangen.</p> <p>237.</p> <p>Weissagung von einem Eremiten/ welcher des Pabstes dreyfache Crone antasten sollen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [470/0490]
weiler gesehen/ welche eine Jobs-Plägerin jene/ welche vor die schönste und allerfrömste auff der Welt gehalten worden war: Wenn ich in der Welt HErr GOtt nichts zu dancken hett / welches ich doch fug und zu thun auch schuldig bin/ so vermöchte ich ihm dennoch nicht gnugsam zu verdancken/ daß er nur dieselbe Heyrath zu rück gehen ließ. Ach wie hett mir mit dem bösen untüglichen Menschen geschehen sollen_
1. GOtt weiß besser/ was uns gut ist/ als wir selbsten/ lasset uns auff jhn nur unser Vertrauen setzen.
2. In Heyrathen denckt mancher/ er muß diese Person/ welche er ihm eingebilder / haben/ aber es ist und soll nicht seyn. Sind doch der Weibs-Personen nicht ein Hand/ sondern ein gantzes Land/ ja mehr als ein Land voll. Derowegen soll man GOtt zuförderst umb Rahfragen und nicht der blinden Liebe allzusehr nachhangen.
237.
Weissagung von einem Eremiten/ welcher des Pabstes dreyfache Crone antasten sollen.
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Zitationshilfe: | Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 470. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/490>, abgerufen am 28.06.2024. |