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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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IN Sachsen und Seestädten ist das Buch Interim genant übel ankommen und weidlich außgemustert worden. Denn nicht allein etliche Theologi zu Magdeburg hefftig mit Schreiben sich darwieder gelegt/ sondern die Erbare Städte/ Lübeck/ Hamburg / Lüneburg/ haben stracks im selbigen Jahr/ durch die Superintendenten und Pfarrern/ ihr Bekäntnüß und Erklärung auffs Interim stellen/ und zu Magdeburg öffentlich drucken lassen. In welches Buchs Vorrede/ diese Wort zu finden: Das Interim ist ein Eingang zu allem Verderben an Leib und Seel/ der greulicher darauff erfolgen wird/ als man noch zur Zeit nicht sehen/ oder bedencken kan / der Nachdruck wird der gestalt seyn/ daß es Christen viel besser were/ jetzund in rechter Bekäntnüß der Warheit Christi zu sterben/ als mit behaltung unsers Leibs und Guts/ den zukünfftigen Verderb und Greuel anzusehen/ etc. Es ist auch so weit dieser Oerter mit dem verfluchten Interim kommen/ daß man Hund und Katzen darnach genant/ und auff Bretspielen gespielet/ geflucht und gesungen: Seelig ist der Mann/ der GOTT vertrauen kan/ der willigt nicht ins Interim, denn es hat den Schalck hinter ihm.

Dessen ungeacht/ hat ein unverschambter Lügenschmied etc Florimundus Remundus genant /

IN Sachsen und Seestädten ist das Buch Interim genant übel ankommen und weidlich außgemustert worden. Denn nicht allein etliche Theologi zu Magdeburg hefftig mit Schreiben sich darwieder gelegt/ sondern die Erbare Städte/ Lübeck/ Hamburg / Lüneburg/ haben stracks im selbigen Jahr/ durch die Superintendenten und Pfarrern/ ihr Bekäntnüß und Erklärung auffs Interim stellen/ und zu Magdeburg öffentlich drucken lassen. In welches Buchs Vorrede/ diese Wort zu finden: Das Interim ist ein Eingang zu allem Verderben an Leib und Seel/ der greulicher darauff erfolgen wird/ als man noch zur Zeit nicht sehen/ oder bedencken kan / der Nachdruck wird der gestalt seyn/ daß es Christen viel besser were/ jetzund in rechter Bekäntnüß der Warheit Christi zu sterben/ als mit behaltung unsers Leibs und Guts/ den zukünfftigen Verderb und Greuel anzusehen/ etc. Es ist auch so weit dieser Oerter mit dem verfluchten Interim kommen/ daß man Hund und Katzen darnach genant/ und auff Bretspielen gespielet/ geflucht und gesungen: Seelig ist der Mann/ der GOTT vertrauen kan/ der willigt nicht ins Interim, denn es hat den Schalck hinter ihm.

Dessen ungeacht/ hat ein unverschambter Lügenschmied etc Florimundus Remundus genant /

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[498/0518] IN Sachsen und Seestädten ist das Buch Interim genant übel ankommen und weidlich außgemustert worden. Denn nicht allein etliche Theologi zu Magdeburg hefftig mit Schreiben sich darwieder gelegt/ sondern die Erbare Städte/ Lübeck/ Hamburg / Lüneburg/ haben stracks im selbigen Jahr/ durch die Superintendenten und Pfarrern/ ihr Bekäntnüß und Erklärung auffs Interim stellen/ und zu Magdeburg öffentlich drucken lassen. In welches Buchs Vorrede/ diese Wort zu finden: Das Interim ist ein Eingang zu allem Verderben an Leib und Seel/ der greulicher darauff erfolgen wird/ als man noch zur Zeit nicht sehen/ oder bedencken kan / der Nachdruck wird der gestalt seyn/ daß es Christen viel besser were/ jetzund in rechter Bekäntnüß der Warheit Christi zu sterben/ als mit behaltung unsers Leibs und Guts/ den zukünfftigen Verderb und Greuel anzusehen/ etc. Es ist auch so weit dieser Oerter mit dem verfluchten Interim kommen/ daß man Hund und Katzen darnach genant/ und auff Bretspielen gespielet/ geflucht und gesungen: Seelig ist der Mann/ der GOTT vertrauen kan/ der willigt nicht ins Interim, denn es hat den Schalck hinter ihm. Dessen ungeacht/ hat ein unverschambter Lügenschmied etc Florimundus Remundus genant /

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 498. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/518>, abgerufen am 22.11.2024.