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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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erschrocken / und die Augures oder Warsager gefragt/ wie sie das verstehen sollen? Haben ihnen dieselbigen zur Antwort geben: Sacrificium hoc nullum esse, vita carere, Diis displicere, diß Opffer sey nichts nutze/ es habe kein Leben/ und mißfalle den Göttern. Eben das können wir von unserm Gebet auch sagen: Alles Gebet (welches das geistliche Opffer/ so wir GOtt bringen) ist nichts nutz/ wann es kein Hertz hat/ wann es nicht von Hertzen gehet/ wann es nicht aus Glauben an JEsum Christum geschiehet/ welcher ist das Leben deß Glaubens. Wo das Hertz ist / da ist Leben. Wo des Glaubens Hertz ist/ da ist geistlich Leben. Was ohn Hertz ist das ist todt/ was ohn Glauben ist/ das ist Sünde/ Rom. 14. ult. vers.

1. Wollen wir derowegen GOtt ein angenehmes Opffer bringen/ so müssen wir jhm bringen unser Hertz/ und zwar ein zerknirschtes/ zerschlagenes und glaubiges Hertz.

2. David wuste dieses wol/ darum schreibt er in LI. Psalm vers 19. Die Opfer / die GOtt gefallen sind ein geängster Geist/ ein geängstes und zuschlagen Hertz wirstu GOtt nicht verachten.

263.

Von zwey Christlichen Weibespersonen.

erschrocken / und die Augures oder Warsager gefragt/ wie sie das verstehen sollen? Haben ihnen dieselbigen zur Antwort geben: Sacrificium hoc nullum esse, vita carere, Diis displicere, diß Opffer sey nichts nutze/ es habe kein Leben/ und mißfalle den Göttern. Eben das können wir von unserm Gebet auch sagen: Alles Gebet (welches das geistliche Opffer/ so wir GOtt bringen) ist nichts nutz/ wann es kein Hertz hat/ wann es nicht von Hertzen gehet/ wann es nicht aus Glauben an JEsum Christum geschiehet/ welcher ist das Leben deß Glaubens. Wo das Hertz ist / da ist Leben. Wo des Glaubens Hertz ist/ da ist geistlich Leben. Was ohn Hertz ist das ist todt/ was ohn Glauben ist/ das ist Sünde/ Rom. 14. ult. vers.

1. Wollen wir derowegen GOtt ein angenehmes Opffer bringen/ so müssen wir jhm bringen unser Hertz/ und zwar ein zerknirschtes/ zerschlagenes und glaubiges Hertz.

2. David wuste dieses wol/ darum schreibt er in LI. Psalm vers 19. Die Opfer / die GOtt gefallen sind ein geängster Geist/ ein geängstes und zuschlagen Hertz wirstu GOtt nicht verachten.

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Von zwey Christlichen Weibespersonen.

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[516/0536] erschrocken / und die Augures oder Warsager gefragt/ wie sie das verstehen sollen? Haben ihnen dieselbigen zur Antwort geben: Sacrificium hoc nullum esse, vita carere, Diis displicere, diß Opffer sey nichts nutze/ es habe kein Leben/ und mißfalle den Göttern. Eben das können wir von unserm Gebet auch sagen: Alles Gebet (welches das geistliche Opffer/ so wir GOtt bringen) ist nichts nutz/ wann es kein Hertz hat/ wann es nicht von Hertzen gehet/ wann es nicht aus Glauben an JEsum Christum geschiehet/ welcher ist das Leben deß Glaubens. Wo das Hertz ist / da ist Leben. Wo des Glaubens Hertz ist/ da ist geistlich Leben. Was ohn Hertz ist das ist todt/ was ohn Glauben ist/ das ist Sünde/ Rom. 14. ult. vers. 1. Wollen wir derowegen GOtt ein angenehmes Opffer bringen/ so müssen wir jhm bringen unser Hertz/ und zwar ein zerknirschtes/ zerschlagenes und glaubiges Hertz. 2. David wuste dieses wol/ darum schreibt er in LI. Psalm vers 19. Die Opfer / die GOtt gefallen sind ein geängster Geist/ ein geängstes und zuschlagen Hertz wirstu GOtt nicht verachten. 263. Von zwey Christlichen Weibespersonen.

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 516. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/536>, abgerufen am 22.11.2024.