Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.darauff/ als schlüge ihn der Donner dar nieder/ vom Stuel auff die Erden gefallen/ also daß er mit Ezechiele/ dessen Beruff er zuvorn jhme Enthusiasticher weise applicirn wollen/ daß Eris mutus, wahrhafftig practicirt/ und wir uns besorget/ daß er vor unsern Augen sterben würde/ also daß wir jhm an Christum unserm Allmächtigen Heyland/ der zu rechten Gottes sitzt/ zugedencken eingeschrien / darzu er (ja doch) gesagt/ aber alsbald auff unser Bitt von dem Land-Knecht und Trabanten auffgehaben/ und in ein Bett getragen worden/ welches alles unser HERR Christus nicht ohne Vrsach eben dazumal geschehen lassen/ sondern daß er die hohe und grosse Majestät Christi/ welche er dazumal weder erkennen/ noch bekennen wollen/ in der That fühlen und erfahren möchte/ und dadurch nach dem Exempel des Apostels wider den Stachel zu lecken bey zeiten abzulassen bewogen würde/ wie ihm hernach selbst errinnerung von uns gethan worden/ etc. 1. Das heist/ wie der Prophet saget/ laß ab von dem Menschen/ der Odem in der Nase hat/ denn ihr wist nicht wie hoch er geachtet ist. Und wenn unsere Wiedersacher die Calvinisten ihnen diß einige Exempel recht für die Augen stelleten/ so würden sie ohne zweiffel wieder die Majestät des Soh- darauff/ als schlüge ihn der Donner dar nieder/ vom Stuel auff die Erden gefallen/ also daß er mit Ezechiele/ dessen Beruff er zuvorn jhme Enthusiasticher weise applicirn wollen/ daß Eris mutus, wahrhafftig practicirt/ und wir uns besorget/ daß er vor unsern Augen sterben würde/ also daß wir jhm an Christum unserm Allmächtigen Heyland/ der zu rechten Gottes sitzt/ zugedencken eingeschrien / darzu er (ja doch) gesagt/ aber alsbald auff unser Bitt von dem Land-Knecht und Trabanten auffgehaben/ und in ein Bett getragen worden/ welches alles unser HERR Christus nicht ohne Vrsach eben dazumal geschehen lassen/ sondern daß er die hohe und grosse Majestät Christi/ welche er dazumal weder erkennen/ noch bekennen wollen/ in der That fühlen und erfahren möchte/ und dadurch nach dem Exempel des Apostels wider den Stachel zu lecken bey zeiten abzulassen bewogen würde/ wie ihm hernach selbst errinnerung von uns gethan worden/ etc. 1. Das heist/ wie der Prophet saget/ laß ab von dem Menschen/ der Odem in der Nase hat/ denn ihr wist nicht wie hoch er geachtet ist. Und wenn unsere Wiedersacher die Calvinisten ihnen diß einige Exempel recht für die Augen stelleten/ so würden sie ohne zweiffel wieder die Majestät des Soh- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0668" n="648"/> darauff/ als schlüge ihn der Donner dar nieder/ vom Stuel auff die Erden gefallen/ also daß er mit Ezechiele/ dessen Beruff er zuvorn jhme Enthusiasticher weise applicirn wollen/ daß Eris mutus, wahrhafftig practicirt/ und wir uns besorget/ daß er vor unsern Augen sterben würde/ also daß wir jhm an Christum unserm Allmächtigen Heyland/ der zu rechten Gottes sitzt/ zugedencken eingeschrien / darzu er (ja doch) gesagt/ aber alsbald auff unser Bitt von dem Land-Knecht und Trabanten auffgehaben/ und in ein Bett getragen worden/ welches alles unser HERR Christus nicht ohne Vrsach eben dazumal geschehen lassen/ sondern daß er die hohe und grosse Majestät Christi/ welche er dazumal weder erkennen/ noch bekennen wollen/ in der That fühlen und erfahren möchte/ und dadurch nach dem Exempel des Apostels wider den Stachel zu lecken bey zeiten abzulassen bewogen würde/ wie ihm hernach selbst errinnerung von uns gethan worden/ etc.</p> <p>1. Das heist/ wie der Prophet saget/ laß ab von dem Menschen/ der Odem in der Nase hat/ denn ihr wist nicht wie hoch er geachtet ist. Und wenn unsere Wiedersacher die Calvinisten ihnen diß einige Exempel recht für die Augen stelleten/ so würden sie ohne zweiffel wieder die Majestät des Soh- </p> </div> </body> </text> </TEI> [648/0668]
darauff/ als schlüge ihn der Donner dar nieder/ vom Stuel auff die Erden gefallen/ also daß er mit Ezechiele/ dessen Beruff er zuvorn jhme Enthusiasticher weise applicirn wollen/ daß Eris mutus, wahrhafftig practicirt/ und wir uns besorget/ daß er vor unsern Augen sterben würde/ also daß wir jhm an Christum unserm Allmächtigen Heyland/ der zu rechten Gottes sitzt/ zugedencken eingeschrien / darzu er (ja doch) gesagt/ aber alsbald auff unser Bitt von dem Land-Knecht und Trabanten auffgehaben/ und in ein Bett getragen worden/ welches alles unser HERR Christus nicht ohne Vrsach eben dazumal geschehen lassen/ sondern daß er die hohe und grosse Majestät Christi/ welche er dazumal weder erkennen/ noch bekennen wollen/ in der That fühlen und erfahren möchte/ und dadurch nach dem Exempel des Apostels wider den Stachel zu lecken bey zeiten abzulassen bewogen würde/ wie ihm hernach selbst errinnerung von uns gethan worden/ etc.
1. Das heist/ wie der Prophet saget/ laß ab von dem Menschen/ der Odem in der Nase hat/ denn ihr wist nicht wie hoch er geachtet ist. Und wenn unsere Wiedersacher die Calvinisten ihnen diß einige Exempel recht für die Augen stelleten/ so würden sie ohne zweiffel wieder die Majestät des Soh-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |