Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.Du kanst der Straffen nicht entgehen/ Es muß dir noch dein Recht geschehen. Wie er dann endlich in eine Götzen Tempel eingemauret/ und Hungers sterben müssen. 1. So gehts allen Ehebrechern. Die Steine auff der Gassen/ die Seulen in der Kirchen schreyen sie an/ Poena parata est. Die Straff wart auff/ Wart du nur drauff. 2. Darumb hüte sich ein jedweder so wol vor andern/ als auch vor solchen Sünden / welche GOtt im sechsten Gebot verboten hat/ handele dargegen ehrlich/ und lebe keusch und züchtig. 335. Von einem Soldaten/ welcher JEsum den gecreutzigten an den Juden rechnen wollen. ANno 1350. trug sichs zu/ daß bey den Baarfüsern zu Eger/ ein Minorit/ nach Du kanst der Straffen nicht entgehen/ Es muß dir noch dein Recht geschehen. Wie er dann endlich in einë Götzen Tempel eingemauret/ und Hungers sterben müssen. 1. So gehts allen Ehebrechern. Die Steine auff der Gassen/ die Seulen in der Kirchen schreyen sie an/ Poena parata est. Die Straff wart auff/ Wart du nur drauff. 2. Darumb hüte sich ein jedweder so wol vor andern/ als auch vor solchen Sünden / welche GOtt im sechsten Gebot verboten hat/ handele dargegen ehrlich/ und lebe keusch und züchtig. 335. Von einem Soldaten/ welcher JEsum den gecreutzigten an den Juden rechnen wollen. ANno 1350. trug sichs zu/ daß bey den Baarfüsern zu Eger/ ein Minorit/ nach <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0671" n="651"/> <p>Du kanst der Straffen nicht entgehen/ Es muß dir noch dein Recht geschehen.</p> <p>Wie er dann endlich in einë Götzen Tempel eingemauret/ und Hungers sterben müssen.</p> <p>1. So gehts allen Ehebrechern. Die Steine auff der Gassen/ die Seulen in der Kirchen schreyen sie an/ Poena parata est.</p> <p>Die Straff wart auff/ Wart du nur drauff.</p> <p>2. Darumb hüte sich ein jedweder so wol vor andern/ als auch vor solchen Sünden / welche GOtt im sechsten Gebot verboten hat/ handele dargegen ehrlich/ und lebe keusch und züchtig.</p> </div> <div> <head>335.</head> <argument> <p>Von einem Soldaten/ welcher JEsum den gecreutzigten an den Juden rechnen wollen.</p> </argument> <p>ANno 1350. trug sichs zu/ daß bey den Baarfüsern zu Eger/ ein Minorit/ nach </p> </div> </body> </text> </TEI> [651/0671]
Du kanst der Straffen nicht entgehen/ Es muß dir noch dein Recht geschehen.
Wie er dann endlich in einë Götzen Tempel eingemauret/ und Hungers sterben müssen.
1. So gehts allen Ehebrechern. Die Steine auff der Gassen/ die Seulen in der Kirchen schreyen sie an/ Poena parata est.
Die Straff wart auff/ Wart du nur drauff.
2. Darumb hüte sich ein jedweder so wol vor andern/ als auch vor solchen Sünden / welche GOtt im sechsten Gebot verboten hat/ handele dargegen ehrlich/ und lebe keusch und züchtig.
335. Von einem Soldaten/ welcher JEsum den gecreutzigten an den Juden rechnen wollen.
ANno 1350. trug sichs zu/ daß bey den Baarfüsern zu Eger/ ein Minorit/ nach
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/671 |
Zitationshilfe: | Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 651. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/671>, abgerufen am 26.06.2024. |