Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.tzel nieder/ und kont nicht mehr reden/ wird heimgetragen/ und brüllet wie ein Ochß/ und stirbe[unleserliches Material] also. 1. Ach fürchtet euch doch/ die ihr nicht allein unrecht glaubet/ sondern auchbey eurem unrechten Glauben beharret/ und noch darzu den rechten Glauben lästert/ vor dem zornigen GOTT. Vorwar die Straffe bleibet nicht aussen. 2. Hette dieser Licentiat Johann Keß nicht besser gethan/ er hette des Urbani Regii freundliche Stimm gehöret und demselben gefolget/ als daß er hernachmals wie ein Ochß brüllen und ewig verdampt seyn müssen. 395. Eine Käyserin bittet bey ihrem Käyser umb eines Fürsten Leben. ALs König Carl zu Neapolis den unschuldigen Herrn Ladißlaum zu richten befohlen / auch derselbe schon auff einem schwartzen Sammeten Tuche gekniet/ fället jhm sein Gemahl mit nassen Augen umb den Halß/ bittet/ er solte sich im Zorn nicht vergreiffen/ sondern nur 24. tzel nieder/ und kont nicht mehr reden/ wird heimgetragen/ und brüllet wie ein Ochß/ und stirbe[unleserliches Material] also. 1. Ach fürchtet euch doch/ die ihr nicht allein unrecht glaubet/ sondern auchbey eurem unrechten Glauben beharret/ und noch darzu den rechten Glauben lästert/ vor dem zornigen GOTT. Vorwar die Straffe bleibet nicht aussen. 2. Hette dieser Licentiat Johann Keß nicht besser gethan/ er hette des Urbani Regii freundliche Stimm gehöret und demselben gefolget/ als daß er hernachmals wie ein Ochß brüllen und ewig verdampt seyn müssen. 395. Eine Käyserin bittet bey ihrem Käyser umb eines Fürsten Leben. ALs König Carl zu Neapolis den unschuldigen Herrn Ladißlaum zu richten befohlen / auch derselbe schon auff einem schwartzen Sammeten Tuche gekniet/ fället jhm sein Gemahl mit nassen Augen umb den Halß/ bittet/ er solte sich im Zorn nicht vergreiffen/ sondern nur 24. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0772" n="752"/> tzel nieder/ und kont nicht mehr reden/ wird heimgetragen/ und brüllet wie ein Ochß/ und stirbe<gap reason="illegible"/> also.</p> <p>1. Ach fürchtet euch doch/ die ihr nicht allein unrecht glaubet/ sondern auchbey eurem unrechten Glauben beharret/ und noch darzu den rechten Glauben lästert/ vor dem zornigen GOTT. Vorwar die Straffe bleibet nicht aussen.</p> <p>2. Hette dieser Licentiat Johann Keß nicht besser gethan/ er hette des Urbani Regii freundliche Stimm gehöret und demselben gefolget/ als daß er hernachmals wie ein Ochß brüllen und ewig verdampt seyn müssen.</p> <p>395.</p> <p>Eine Käyserin bittet bey ihrem Käyser umb eines Fürsten Leben.</p> <p>ALs König Carl zu Neapolis den unschuldigen Herrn Ladißlaum zu richten befohlen / auch derselbe schon auff einem schwartzen Sammeten Tuche gekniet/ fället jhm sein Gemahl mit nassen Augen umb den Halß/ bittet/ er solte sich im Zorn nicht vergreiffen/ sondern nur 24. </p> </div> </body> </text> </TEI> [752/0772]
tzel nieder/ und kont nicht mehr reden/ wird heimgetragen/ und brüllet wie ein Ochß/ und stirbe_ also.
1. Ach fürchtet euch doch/ die ihr nicht allein unrecht glaubet/ sondern auchbey eurem unrechten Glauben beharret/ und noch darzu den rechten Glauben lästert/ vor dem zornigen GOTT. Vorwar die Straffe bleibet nicht aussen.
2. Hette dieser Licentiat Johann Keß nicht besser gethan/ er hette des Urbani Regii freundliche Stimm gehöret und demselben gefolget/ als daß er hernachmals wie ein Ochß brüllen und ewig verdampt seyn müssen.
395.
Eine Käyserin bittet bey ihrem Käyser umb eines Fürsten Leben.
ALs König Carl zu Neapolis den unschuldigen Herrn Ladißlaum zu richten befohlen / auch derselbe schon auff einem schwartzen Sammeten Tuche gekniet/ fället jhm sein Gemahl mit nassen Augen umb den Halß/ bittet/ er solte sich im Zorn nicht vergreiffen/ sondern nur 24.
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