Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

Bild:
<< vorherige Seite

chem und derogleichen unzehligen freudigen Heldenthaten er dann nicht unbillig den unsterblichen Titul der Freudigkeit erlanget und hinder sich verlassen.

1. Der Mutter-Liebe ist gegen die Kinder sehr groß.

2. GOtt gibt manchem auch in grösten Creutz und Wiederwertigke [unleserliches Material]mmerdar einen freudigen Muht.

26.

Graff Ludwig von Ladron ersticht sein Pferd und streitet zu Fuß.

ISthuanfius gedencket im 13. Buch des Ibrahims, daß diß Jahrs 1537. nach der schändlichen Flucht des gewesenen Feld Herrn/ Johann Katzianers/ (den er allenthalben Cocianum nennet) und in Stichlassung des gantzen anfehnlig[unleserliches Material]en Kriegs-Heers von unterschiedlichen hertzhafften Völckern/ bey Esseck/ ehe mann mit den Türcken einmal zu schlagen kommen/ die gebliebene Fuß-Knecht/ Graff Ludwig von Lodron/ ermahnt habe daß sie/ wegen der Reiter Flucht/ nicht verzagt werden solten: Da dann einer auß den teutschen Lands-Knechten geantwortet habe: Ja/ mein frommer Ladron/ ihr unterstehet euch leichtlich / ander die Flucht als übel anständig/ und unehrlich/ zu wiederrathen/ der ihr mit sechs Füssen/ (dann er auff einem trefflichen/ und abgerichten Pferde gesessen) mehrers /

chem und derogleichen unzehligen freudigen Heldenthaten er dann nicht unbillig den unsterblichen Titul der Freudigkeit erlanget und hinder sich verlassen.

1. Der Mutter-Liebe ist gegen die Kinder sehr groß.

2. GOtt gibt manchem auch in grösten Creutz und Wiederwertigke [unleserliches Material]mmerdar einen freudigen Muht.

26.

Graff Ludwig von Ladron ersticht sein Pferd und streitet zu Fuß.

ISthuanfius gedencket im 13. Buch des Ibrahims, daß diß Jahrs 1537. nach der schändlichen Flucht des gewesenen Feld Herrn/ Johann Katzianers/ (den er allenthalben Cocianum nennet) und in Stichlassung des gantzen anfehnlig[unleserliches Material]en Kriegs-Heers von unterschiedlichen hertzhafften Völckern/ bey Esseck/ ehe mann mit den Türcken einmal zu schlagen kommen/ die gebliebene Fuß-Knecht/ Graff Ludwig von Lodron/ ermahnt habe daß sie/ wegen der Reiter Flucht/ nicht verzagt werden solten: Da dann einer auß den teutschen Lands-Knechten geantwortet habe: Ja/ mein frommer Ladron/ ihr unterstehet euch leichtlich / ander die Flucht als übel anständig/ und unehrlich/ zu wiederrathen/ der ihr mit sechs Füssen/ (dann er auff einem trefflichen/ und abgerichten Pferde gesessen) mehrers /

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0078" n="58"/>
chem                      und derogleichen unzehligen freudigen Heldenthaten er dann nicht unbillig den                      unsterblichen Titul der Freudigkeit erlanget und hinder sich verlassen.</p>
        <p>1. Der Mutter-Liebe ist gegen die Kinder sehr groß.</p>
        <p>2. GOtt gibt manchem auch in grösten Creutz und Wiederwertigke <gap reason="illegible"/>mmerdar einen                      freudigen Muht.</p>
      </div>
      <div>
        <head>26.</head>
        <argument>
          <p>Graff Ludwig von Ladron ersticht sein Pferd und streitet zu Fuß.</p>
        </argument>
        <p>ISthuanfius gedencket im 13. Buch des Ibrahims, daß diß Jahrs 1537. nach der                      schändlichen Flucht des gewesenen Feld Herrn/ Johann Katzianers/ (den er                      allenthalben Cocianum nennet) und in Stichlassung des gantzen anfehnlig<gap reason="illegible"/>en                      Kriegs-Heers von unterschiedlichen hertzhafften Völckern/ bey Esseck/ ehe mann                      mit den Türcken einmal zu schlagen kommen/ die gebliebene Fuß-Knecht/ Graff                      Ludwig von Lodron/ ermahnt habe daß sie/ wegen der Reiter Flucht/ nicht                      verzagt werden solten: Da dann einer auß den teutschen Lands-Knechten                      geantwortet habe: Ja/ mein frommer Ladron/ ihr unterstehet euch leichtlich /                      ander die Flucht als übel anständig/ und unehrlich/ zu wiederrathen/ der ihr                      mit sechs Füssen/ (dann er auff einem trefflichen/ und abgerichten Pferde                      gesessen) mehrers /
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[58/0078] chem und derogleichen unzehligen freudigen Heldenthaten er dann nicht unbillig den unsterblichen Titul der Freudigkeit erlanget und hinder sich verlassen. 1. Der Mutter-Liebe ist gegen die Kinder sehr groß. 2. GOtt gibt manchem auch in grösten Creutz und Wiederwertigke _ mmerdar einen freudigen Muht. 26. Graff Ludwig von Ladron ersticht sein Pferd und streitet zu Fuß. ISthuanfius gedencket im 13. Buch des Ibrahims, daß diß Jahrs 1537. nach der schändlichen Flucht des gewesenen Feld Herrn/ Johann Katzianers/ (den er allenthalben Cocianum nennet) und in Stichlassung des gantzen anfehnlig_ en Kriegs-Heers von unterschiedlichen hertzhafften Völckern/ bey Esseck/ ehe mann mit den Türcken einmal zu schlagen kommen/ die gebliebene Fuß-Knecht/ Graff Ludwig von Lodron/ ermahnt habe daß sie/ wegen der Reiter Flucht/ nicht verzagt werden solten: Da dann einer auß den teutschen Lands-Knechten geantwortet habe: Ja/ mein frommer Ladron/ ihr unterstehet euch leichtlich / ander die Flucht als übel anständig/ und unehrlich/ zu wiederrathen/ der ihr mit sechs Füssen/ (dann er auff einem trefflichen/ und abgerichten Pferde gesessen) mehrers /

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/78
Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/78>, abgerufen am 04.12.2024.